Online-Sportzeitung für den Norden 14_18

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11 Flensburgs Marius Steinhauser kommt frei zum Wurf. Foto Banjamin Nolte (43.) zog die SG erneut das Tempo an und eilte mit einem 9:3 bis zum Abpfiff auf 34:22 davon. Danach galt die Konzentration schon dem Vier- telfinalhinspiel in der europäischen Königsklasse. „Wir wollen zum Final 4 nach Köln, aber Montpellier will dies natürlich auch“, so SG-Trainer Maik Machulla, der diese Aussage schon über das Osterfest verlauten ließ und so die Zielsetzung beider Mannschaften unterstrich. Für die Flensburger besteht dabei endlich die große Chance, sich für das sportliche Drama im Wettbewerb 2004/05 zu rehabilitieren. Denn im März 2005 scheiterte die SG nach einer großen Aufholjagt in der Hölle Nord. Nach der 22:36 Pleite in Frankreich, hatte die SG beim Stande von 32:18 den Fuß in der Tür zum Halbfinale. Doch ein Time- Out Wurf durch Gregory Anquetil in der Schlusssekunde, sorgte für den 32:19 Endstand, das Aus der SG in der europäischen Königsklasse und die wohl ruhigste „Hölle Nord“ aller Zeiten. So stehen 13 Jahre später erneut im Viertelfinale die Zeichen auf Revanche. Diesmal will sich die SG eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Montpellier er- kämpfen und die Basis für das Er- reichen des Champions League Fi- nal 4 in Köln legen. jös Sieg. Denn Kevin Möller hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei Bälle gehalten, darunter einen Gummers- bacher Strafwurf. Bis zur 18. Minute hatten die Fördestädter den Vor- sprung gar auf 11:5 ausgebaut, weil die Deckung dem Angriff der Gäste keine Entfaltungsmöglichkeiten ließ. Danach ging die SG die Partie für eine kurze Zeit locker an, so dass der VfL bis zum 14:8 zumindest dran blieb (22.). Doch binnen sieben Minuten zog das Machulla-Team das Tempo unwiderstehlich an. Vor allem nach Balleroberungen in der Defensive, wurde der Ball schnell nach vorne gespielt. So waren die Gastgeber oftmals durch die erste und zweite Welle und auch aus dem wurfgewaltigen Rückraum erfolg- reich. Die Folge war ein 20:9 Vor- sprung, der 20:10 Halbzeitstand des VfL nur Ergebniskosmetik. Zu Be- ginn des zweiten Durchgangs stell- ten die Flensburger mit dem 23:12 (35.) durch Magnus Röd wieder ei- nen Elf Tore Vorsprung her. Der Schwede traf insgesamt fünfmal in Folge und war in dieser Phase der einzige SG-Spieler, der nicht das Tempo rausnahm. Einige Minuten lang entstand der Eindruck, die Gastgeber würden sich für die an- stehende Champions League Partie schonen. Doch nach dem 25:19

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