Online-Sportzeitung für den Norden 38_18

SEITE 14 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Zebras entzaubern die Löwen Der THWmeldet sich zurück Mit 18:0 Punkten Tabellenführer Der Meister dominiert die Liga Rhein-Neckar Löwen – THW Kiel 24:27 (11:12) Rhein-Neckar Löwen: Palicka, Appelgren (41.-52.); Schmid (5), Lipvina, Sigurdsson (6), Radi- vojevic, Tollbring, Abutovic, Mensah (1), Fäth (2), Groetzki (1), Taleski, Guardiola, Peters- son (2), Nielsen, Kohlbacher (6). Trainer: Nikolai Jacobssen. THW Kiel: N. Landin, Wolff (45.- 47.); Duvnjak (3), Reinkind (6), M. Landin (3/1), Firnhaber (n.e.), Wiencek (2), Ekberg (5/3), Rah- mel (n.e.), Dahmke, Zarabec (5), Bilyk (2), Pekeler (1), Nils- son. Trainer: Alfred Gislason. Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies. Zuschauer: 12504 in der aus- verkauften SAP-Arena in Mann- heim. Siebenmeter: 2/0 (Sigurdsson und Schmid werfen über das Tor.) - 3/1 (Ekberg scheitert zweimal an Palicka). Strafzeiten: 3 (Kohlbacher, Nielsen, Abutovic) – 3 (Wiencek 2x, M. Landin). Deutscher Pokalsieger gegen den Deutschen Rekordmeister; das Topspiel der Handball-Bun- desliga endete mit einem ver- dienten Sieg für den Rekord- meister! Für beide Teams ging es darum mit einem Erfolg den Anschluss an den verlustpunkt- freien Tabellenführer, den am- tierenden Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt zu be- halten. Die Zebras wiesen be- reits vier Minuspunkte auf, wäh- rend die Löwen bis dato nur mit einem Minuspunkt belastet wa- ren. Die neue Tabellenkonstel- lation sieht Flensburg mit 18:0 Punkten vor dem SC Magde- burg, der 18:2 Punkte aufweist. Dahinter haben sich die Zebras mit 16:4 Punkten auf Platz drei vorgeschoben. Die Löwen ran- gieren noch hinter dem Bergi- schen HC als Tabellenfünfter! Während die Nordlichter ihren verdienten Erfolg ausgelassen feierten, war den Unterlegenen der Frust deutlich anzumerken. An der Kieler Förde herrscht wieder Optimismus! Auch ohne die Verletzten Linkshänder Stef- fen Weinhold und Marko Vujin war es Trainer Gislason gelun- gen eine ungemein motivierte Mannschaft auf das Parkett zu schicken. Harald Reinkind ackerte 60 Minuten und traf gleich sechsmal gegen seine vorherigen Kollegen. Geburts- tagskind Zarabec zeigte eine glänzende Vorstellung und über die Leistung von Torhüter Niklas Landin und Kapitän Domagoj Duvnjak muss nicht gesprochen werden! Am kommenden Mitt- woch gilt es, die Lestung von Mannheim in eigener Halle zu bestätigen. Dann empfängt der THW im DHB-Pokal den SC DHfK Leipzig! In der Bundesliga folgt am 21. Oktober das Heim- spiel gegen den VfL Gummers- bach. AB SG Flensburg-Handewitt – TVB 1898 Stuttgart 29:21 (13:8) SG Flensburg-Handewitt: Bergerud, Buric (n.e.); Karls- son (1), Hald (2), Glandorf (1), Svan (4), Wanne, Jöndal (2/1), Steinhauser, Zachariassen (1), Johannessen (2), Gottfridsson (4), Lauge (9), Röd (3). Trainer: Maik Machulla. TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier (ab 52.); Schimmelbauer (3), Häfner (3), Weiß (1), Scha- gen, Schweikardt (3), Späth, Röthlisberger (1), Schmidt (2), von Deschwanden (5), Baum- garten, Markotic, Pfattheicher (3). Trainer: J. Schweikhardt. Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies (Magdeburg / Dodendorf). Zuschauer: 5930 in der nicht ausverkauften Flensd-Arena! Siebenmeter: 1/1 – 3/1 (Ber- gerud hält gegen Schagen und Schweikhardt). Zeitstrafen: 3 (Zachariassen 2x, Gottfridsson) – 4 (Weiß, Röthlisberger, von Deschwan- den, Schmidt). Es gab mehrfachen Grund zum Feiern am Donnerstag- abend in der 6300 Zuschauer fassenden, mit 5930 Fans aber nicht ausverkauften Flens- Arena. Da stellte die Mann- schaft den vor zwei Jahren auf- gestellten Startrekord von neun Siegen in Folge, sprich: 18:0 Punkte, ein. Gleichzeitig blieb die Truppe zum 18. Mal im laufenden Jahr ohne Nie- derlage! Damit nicht genug: Goran Johannesson, der ver- letzungsbedingt noch ohne Einsatz war, lieferte einen ge- lungenen Einstand ab und zeigte, wie wichtig er für das Team sein kann. Im Tor hatte bis dato Benjamin Buric ein- deutig die Naser vorn; gegen Stuttgart zeigte der Norweger Torbjörn Bergerud, dass auch er über internationale Klasse verfügt. Er wehrte 21 schwere Bälle ab, darunter aren auch zwei Siebenmeter! Und schließlich gab es noch ein be- sonderes Bonbon zum Genie- ßen: Mannschaftskapitän To- bias Karlsson zelebrierte sein allererstes Saisontor und wurde dafür ausführlichst ge- feiert! Nach einer längeren „Schwä- chephase zeigte sich Regis- seur Rasmus Lauge wieder in Spiel-und Torlaune; es wurde mit neun blitzsauberen Treffern erfolgreichster Torschütze! Stuttgart war von Beginn an bemüht, die Angriffsmaschine- rie der Gastgeber nicht ins Laufen kommen zu lassen. Doch die individuell überlege- nen Nordlichter fanden schnell den richtigen Weg. Bei Halb- zeit lag die Heimmannschaft mit fünf Treffern vorn und ließ im weiteren Verlauf keinen Zweifel an einem weiteren Er- folg. Der Endstand von 29:21 gibt den Spielverlauf treffend wieder. Am heutigen Sonntag muss die SG beim ungari- schen Meister MOL-Pick Sze- ged antreten. Eine Niederlage dort ist nicht eingeplant! AB

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=