Online-Sportzeitung für den Norden 01_18

fuSSball 1. buNdeSliga Seite 03 Werder punktet zum Jahresauftakt Nach Gebre Selassies Tor ist Bremen zweimal im Aluminium-Pech SV Werder bremen – tSg 1899 Hoffenheim 1:1 (0:1) SV Werder bremen: Pavlenka ‒ Gebre Selassie, Veljkovic, Moi- sander, Augustinsson ‒ Bargf- rede ‒ M. Eggestein, Junuzovic (91. Bauer) ‒ Kruse, Kainz (84. Johannsson) ‒ Belfodil (57. Gon- dorf). trainer: Florian Kohfeldt tSg 1899 Hoffenheim: Bau- mann ‒ Bicakcic, Vogt, Hübner ‒ Kaderabek, Zuber ‒ Grillitsch ‒ Rupp, Geiger (63. Polanski) ‒ Uth (57. Kramaric), Gnabry (76. Szalai). trainer: Julian Nagelsmann Schiedsrichter: Robert Hart- mann (SV Krugzell) Zuschauer: 37.500 tore: 0:1 Hübner (39.), 1:1 Ge- bre Selassie (63.) gelbe Karten: Kruse (1. Gelbe Karte) ‒ Geiger (6. Gelbe Karte), Uth (3.), Vogt (7.) Das Jahr 2018 begann für den SV Werder Bremen so, wie das alte endete: Mit einem Heimspiel im Weser-Stadion, in dem es ein 1:1-Unentschieden gab. Nach- dem die Grün-Weißen die Hin- runde am 16. Dezember 2017 mit diesem Ergebnis gegen den 1. FSV Mainz 05 abgeschlossen hatten, erreichten sie nun am Sonnabendnachmittag zum Auf- takt der Rückserie erneut ein Re- mis gegen die TSG 1899 Hoffen- heim. Gegen das Team aus dem Kraichgau, das die zweite Euro- papokal-Qualifikation in Folge anpeilt, begannen die Bremer, die auf dem Relegationsrang 16 überwinterten, mutig und offen- siv. So versuchten die Werder- Akteure in der Anfangsphase, die Hoffenheimer schon in deren ei- gener Spielfeldhälfte zu attackie- ren. Allerdings glänzten die TSG- Profis mit großer Ballsicherheit und einer reifen Spielanlage, so dass sie immer wieder dazu in der Lage waren, sich zu befreien. In der elften Minute gaben die Gäste auch den ersten Tor- schuss ab, der allerdings sein Ziel verfehlte: Dennis Geiger nahm einen Ball links im Werder- Strafraum gut an und zog dann sofort ab ‒ allerdings zielte er deutlich zu hoch. Kurz darauf hatte Serge Gnabry, der in der vergangenen Saison noch für die Bremer am Ball war, dann den ersten Auftritt an seiner früheren Wirkungsstätte: Nach einem Pass von Benjamin Hüb- ner blieb Gnabry jedoch an Ni- klas Moisander hängen, der auf Kosten eines Eckstoßes klärte. In der 20. Minute sahen die Zu- schauer dann die erste vielver- sprechende Offensivaktion der Hausherren: Nach guter Vorar- beit von Ishak Belfodil kam Flo- rian Kainz aus guter Position zum Torschuss, den TSG-Verteidiger Pavel Kaderabek jedoch ab- blockte. Fünf Minuten später stand beim nächsten Versuch von Kainz kein Hoffenheimer im Weg ‒ doch der Schuss des Österreichers, der von links stark in die Mitte marschiert war, ging oben rechts über das Ziel hin- weg. Ähnlich lief es auf der anderen Seite, als die Kraichgauer zwei weitere Torschüsse abgaben: Ein Fernschuss von Lukas Rupp lan- dete ebenso in der dritten Etage wie ein Versuch von Gnabry. Dann kam der aufgerückte Hüb- ner nach einem Eckstoß, den Geiger von links hoch in die Mitte geschlagen hatte, an den Ball, den er jedoch ebenfalls klar über die Latte setzte (36.). Drei Minu- ten später machte es Hübner dann allerdings besser: Dieses Mal führten die Gäste einen Eck- stoß kurz aus, woraufhin die Werder-Abwehr in der Mitte nicht mehr richtig sortiert stand. Als Gnabry dann schließlich unge- stört vom linken Strafraumeck aus in die Mitte flankte, köpfte Hübner zum 0:1 ein. Gnabry ballte kurz die Fäuste ‒ einen ausgiebigeren Torjubel verkniff er sich gegen seinen Ex-Klub, ob- wohl ihn einige Bremer Anhänger von Beginn an auspfiffen. Kurz vor der Pause gab es noch einmal ein Lebenszeichen der Heim-Elf: Max Kruse brachte ei- nen Eckstoß in die Mitte, wo nun

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