Online-Sportzeitung für den Norden 41_20

FUSSBALL 3. LIGA SEITE 05 VfB in der Außenseiter-Rolle Das erste Lübecker Punktspiel bei Wehen-Wiesbaden In der vergangenen Saison 2019/2020 trennten den SV We- hen Wiesbaden und den VfB Lü- beck noch zwei Spielklassen. Weil die Hessen aber als Vor- letzter der Zweiten Bundesliga den sofortigen Wiederabstieg in die Drittklassigkeit nicht verhin- dern konnten und die Schleswig- Holsteiner als Spitzenreiter der Corona-bedingt abgebrochenen Serie in der Regionalliga Nord den Aufstieg schafften, treffen die beiden Teams nun am Diens- tag, 15. Dezember aufeinander. Die Partie des 16. Spieltages, der im Rahmen einer „Engli- schen Woche“ ausgetragen wird, wird um 19 Uhr in der Brita- Arena an der Berliner Straße im Südosten Wiesbadens angepfif- fen. Neben Yannick Deichmann (Gelb-Rot-Sperre) und Elsamed Ramaj, der nach seinem Schlüs- selbeinbruch auf jeden Fall noch fehlen wird, muss VfB-Trainer Rolf Landerl im 15. Saisonspiel vermutlich auch auf Sebastian Hertner (muskuläre Probleme) und Tim Kircher (Adduktorenbe- schwerden), die sich im Aufbau- training befinden, verzichten. Ob Dren Feka, der nach seiner Co- rona-Erkrankung in der vergan- genen Woche das Training wie- deraufnehmen konnte, schon wieder einsatzfähig ist, bleibt ab- zuwarten. Gleiches gilt für Mor- ten Rüdiger und Jamie Shalom, die nach dem Ablauf ihrer Qua- rantänezeit, in der sie sich zu- mindest individuell fit halten konnten, in der vergangenen Woche auf den Trainingsplatz zurückkehrten. Unabhängig von dieser perso- nellen Situation befinden sich die Lübecker ohne Frage in der Au- ßenseiterrolle. Am 5. Dezember hatten die Grün-Weißen zudem schon im Gastspiel beim FC In- golstadt 04, einem diesjährigen Mitabsteiger von Wehen Wies- baden, hervorragend mitgehal- ten und ein 1:1-Unentschieden erreicht. Die Hessen gewannen zwar ihre jüngsten drei Heimauf- gaben allesamt – doch am Sonn- abend kassierten sie eine 1:4- Pleite beim MSV Duisburg. Für die Meidericher, die als Schluss- licht in die Partie gegangen wa- ren, legten Vincent Vermeij mit einem Dreierpack (19./47./74. Minute) sowie Ahmet Engin (77.) eine 4:0-Führung vor, ehe Mi- chael Guthörl für die Gäste zu- mindest noch der Ehrentreffer gelang (84.). Im Kader von SVWW-Coach Rü- diger Rehm, der bereits seit Feb- ruar 2017 in Amt und Würden ist, sprich auch den Abstieg „über- lebte“, stehen auch fünf Akteure, die ihre sportliche Heimat einst im Norden hatten. Florian Cars- tens, der in Marschacht im Land- kreis Harburg aufwuchs und in seiner Jugend bei Eintracht Elb- marsch, TV Meckelfeld, MTV Treubund Lüneburg und FC St. Pauli ausgebildet wurde, wech- selte erst im Sommer leihweise vom Kiez-Klub nach Wiesbaden. Auch der gebürtige Celler Tim Walbrecht (Hannover 96), der gebürtige Braunschweiger Phi- lipp Tietz und Gianluca Korte (beide Eintracht Braunschweig) sowie Johannes Wurtz (SV Wer- der Bremen) kickten in der Ver- gangenheit schon in nördlichen Gefilden. Punktspiele zwischen dem VfB und dem SVWW gab es bisher nicht. Am 11. August 1996 konn- ten die Lübecker aber in der Ers- ten Runde des DFB-Vereinspo- kals beim damaligen SV Wehen im Stadion am Wehener Halberg mit 2:1 gewinnen. Seinerzeit ge- hörte der SVW der Oberliga Hes- sen (damals vierthöchste Spiel- klasse) an, während der VfB zwei Etagen höher in der Zwei- ten Bundesliga um Punkte kämpfte ... BS Ist nun nicht nur von seiner Amtszeit, sondern auch von der Anzahl der Spiele Rekorddtrainer des VfB Lübeck: Rolf Landerl. Foto: BS (Archiv)

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