Online-Sportzeitung für den Norden 29_18

SEITE 04 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA „Wölfe“ gewinnen Generalprobe Labbadias „Joker“ Mehmedi sticht doppelt gegen Neapel chelte den Bremern zugegebe- nermaßen ‒ und es hatte nicht lange Bestand. Denn in der ers- ten Minute der Nachspielzeit setzten die Spanier den Schlusspunkt: Matias Nahuel setzte sich im Werder-Strafraum gegen gleich zwei Bremer durch und passte perfekt zurück zu Manuel Morlanes ‒ und der 19- Jährige sorgte per Flachschuss für den 2:3-Endstand. Noch während des Torjubels der Spa- nier pfiff Schiedsrichter Harm Osmers (aus Hannover) das Testspiel ab. So ärgerlich die Niederlage auch war, so erfreulich war, dass die Werder-Verantwortlichen eben- falls am „Tach der Fans“ verkün- den konnten, dass Torwart Jiri Pavlenka seinen Vertrag an der Weser vorzeitig verlängert hat. Anschließend erklärte Frank Baumann, Geschäftsführer Sport des SV Werder, auf der Internet-Seite seines Vereins ( „www.werder.de “): „Pavlas hat in den letzten Wochen immer wieder betont, wie wohl er sich bei Werder fühlt und dass er gerne auch zukünftig im Werder- Trikot auflaufen möchte. Wir freuen uns, dass er diesen Aus- sagen mit einer vorzeitigen Ver- tragsverlängerung noch einmal handfest Nachdruck verliehen hat.“ Werder-Trainer Florian Kohfeldt erklärte ebenfalls auf „www.werder.de“ : „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, die Pavlas in seiner ersten Spiel- zeit als Bundesligatorhüter ge- nommen hat. Darüber hinaus bil- det er mit seinem Charakter auf und neben dem Platz einen wichtigen Part innerhalb unserer Mannschaft.“ Torwart-Trainer Christian Van- der, der einst selbst das Ge- häuse der Grün-Weißen hütete, wurde ebenfalls auf der vereins- eigenen Internet-Seite wie folgt zitiert:: "Pavlas hat eine Riesen- entwicklung in der vergangenen Saison gemacht. Vom ersten Tag an war er wissbegierig und will sich immer verbessern. Es macht einfach extrem viel Spaß mit ihm zu arbeiten. Daher freue ich mich sehr, dass er sich wei- ter für Werder entschieden hat." Der Tscheche Pavlenka selbst, der im Sommer 2017 aus seiner Heimat von Slavia Prag nach Bremen gekommen war, erklärte ebenfalls auf „www.werder.de “: „Ich habe mich in Verein und Mannschaft von Beginn an sehr wohlgefühlt. Es bedeutet mir sehr viel, dass die Verantwortli- chen im Klub, aber auch die Fans meine guten Leistungen honoriert haben. Mir persönlich ist es daher sehr wichtig, dass ich diese Leistungen in Zukunft bestätigen kann.“ BS VfL Wolfsburg – SSC Neapel 3:1 (1:0) VfL Wolfsburg: Casteels – Wil- liam (80. Verhaegh), Knoche (80. Bruma), Brooks, Roussillon (61. Uduokhai) – Guilavogui – Steffen (73. Blaszczykowski), Gerhardt, Arnold (73. Rexhbe- caj), Brekalo (61. Mehmedi) – Weghorst (46. Ginczek). Trainer: Bruno Labbadia SSC Neapel: Karnezis – Hysaj (46. Malcuit), Albiol (75. Maksi- movic), Koulibaly (75. Chiri- ches), Rui (75. Luperto) – Fa- bian (62. Rog), Hamsik (62. Dia- wara), Zielinski (46. Allan), Cal- lejon (46. Verdi) – Milik (75. Ou- nas), Insigne (46. Mertens). Schiedsrichter: Patrick Ittrich (MSV Hamburg) Zuschauer: 10.211 Tore: 1:0 Brekalo (43.) 1:1 Milik (69.) 2:1 Mehmedi (71.), 3:1 Mehmedi (74.) Der VfL Wolfsburg hat eine ge- lungene Generalprobe vor dem Pflichtspiel-Auftakt hingelegt. Am Sonnabend schlug der Bundes- ligist in seinem letzten Testspiel den italienischen Vizemeister SSC Neapel mit 3:1. In der Volkswagen-Arena such- ten die „Wölfe“ in der Anfangs- phase mutig den Weg nach vorne. Die erste gute Torchance ergab sich allerdings erst nach einer knappen halben Stunde, als Wout Weghorst am stark pa- rierenden SSC-Keeper Orestis Karnezis scheiterte (28. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen spä- ter zielte Malte Gerhardt nach einer Linksflanke von Neuzu- gang Jerome Roussillon knapp vorbei, ehe die Hausherren kurz vor der Pause tatsächlich in Füh- rung gingen: Nach einem Pass von Renato Steffen schoss Josip Brekalo von halblinks aus zum verdienten 1:0 ein. Nach dem Seitenwechsel stei- gerten sich die Neapolitaner. Zu- nächst traf Arkadiusz Milik nur das Außennetz (50.) und zielte dann über die Latte (64.), ehe er in der 69. Minute seine dritte Chance nutzte und eine Links- flanke zum 1:1 veredelte. Doch die „Wölfe“ schlugen postwen- dend zurück: Der eingewech- selte Daniel Ginczek tankte sich auf der rechten Seite durch und fand Admir Mehmedi, der zum 2:1 einschob. Und nur drei Mi- nuten später gab es das nächste erfolgreiche Zusammenspiel der beiden „Joker“ von VfL-Trainer Bruno Labbadia: Ginczek fand von rechts aus den startenden Mehmedi, der zum 3:1-Endstand erhöhte. BS

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