Online-Sportzeitung für den Norden 29_18

HANDBALL FLENS-CUP Flens-Cup: Standortbestimmung Noch hat der THW die Nase vorn SG Flensburg-Handewitt – THW Kiel 22:31 (8:14) SG Flensburg-Handewitt: Bu- ric, Bergerud (ab 31.); Golla, Hald (2), Glandorf, Svan (3), Wanne (3), Jeppson (2), Jöndal (4/2), Steinhauser (1), Zachari- assen (3), Gottfridsson (1), Röd (1), Baijens (2), Persson. Trainer: Maik Machulla. THW Kiel: N. Landin, Wolff (ab 31.); Duvnjak (n.e.), Reinkind (4), M. Landin (4/3), Firnhaber (n.e.), Kristjansson (n.e.), Wein- hold (2), Dissinger (4), Wiencek (2), Ekberg (1), Rahmel (1), Dahmke (3), Zarabec (2), Vujin (n.e.), Bilyk, Pekeler (3), Nilsson (5). Trainer: Alfred Gislason. Zuschauer: 2800 in den aus- verkauften Holstenhallen in Neu- münster. Vor einem Jahr wurde der „Flens- Cup“ erstmals in Neumünster ausgetragen. Der Schleswig-Hol- steinische Zeitungsverlag (SHZ) als Ausrichter wollte damit auch den Handballbegeisterten, die ansonsten kaum einmal in den Genuss ein Handballspiel der Ex- traklasse sehen zu können, eine Möglichkeit bieten. Die erste Aus- tragung wurde souverän von der SG Flensburg-Handewitt gewon- nen. Allerdings musste THW- Trainer Alfred Gislason damals ein neues Team „zusammen- bauen“ und zusätzlich auf Lang- zeitverletzte Spieler verzichten. Diesmal war es genau anders herum: SG-Trainer Maik Ma- chulla befindet sich mit dem am- tierenden Deutschen Meister in der „Findungsphase“ und er musste zudem auf den Einsatz von zwei absolute Leistungsträ- ger verzichten; Rasmus Lauge und Tobias Karlsson waren er- krankt; sechs Akteure müssen in die Mannschaft integriert werden! 2800 Zuschauer füllten die Hols- tenhallen bis auf den letzten Platz. Die Stimmung war hervor- ragend. Die Zebras starteten mit: Niklas Landin im Tor, Rune Dahmke und Niclas Ekberg auf den Außen, im Rückraum mit Ha- rald Reinkind, Lukas Nilsson und Nikola Bilyk. Am Kreis wechsel- ten sich Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler ab. Bis auf die Kreisläufer ließ Trainer Gislason in der zweiten Hälfte komplett eine andere Formation agieren. Nach einer ausgeglichenen An- fangsphase übernahmen die Ze- bras eindeutig das Kommando; sie zeigten sich wesentlich ein- gespielter und auch torgefährli- cher. Lukas Nilsson traf in der ersten Spielhälfte bei fünf Versu- chen fünf Mal und sorgte mit sei- nen Toren mit für den deutlichen 14:8 Halbzeitstand seiner Truppe. In der zweiten Spielhälfte nahm die Einsatzbereitschaft er- heblich zu; sprich: Beide Abwehr- reihen langten nun aggressiver zu. Die Folge waren je drei Sie- benmeter auf jeder Seite. Allen SG-Versuchen zum Trotz konnte der THW die Führung beibehal- ten, ja sogar ausbauen! Das End- ergebnis von 31:22, zugunsten der Landeshauptstädter, spricht Bände! Am heutigen Sonntag trifft der THW in Hamburg auf das spanische Ausnahmeteam des FC Barcelona. Erstmals in der ei- genen Halle präsentieren sich die Zebras dann am kommenden Mittwoch. Beim „sky-goes- REWE-Cup“ wird der Ligarivale TSV Hannover-Burgdorf die Truppe von Trainer Alfred Gisla- son fordern. Der Erzrivale von der anderen Förde, die SG Flensburg-Handewitt, musste in den letzten drei Testspielen drei Niederlagen hinnehmen. Gegen die dänischen Erstligisten Gudme und Holstebro sowie eben gegen den THW fehlte er- kennbar das Spielverständnis. Am nächsten Dienstag hat Trai- ner Machulla Gelegenheit in Lü- beck, Gegner wird dann der am- bitionierte Zweitligist VfL Lübeck- Schwartau sein, seiner Mann- schaft Harmonie zu vermitteln. In der ersten Pokalrunde trifft die SG am Sonnabend auf die HSG Nordhorn-Lingen, ehe am 22. Au- gust mit der Partie um den Su- percup - Meister gegen Pokalsie- ger – ansteht. Das erste Bundes- ligaspiel absolviert der Meister am 25. August bei GWD Minden. Erster Heimspielgegner wird am 30. 8. Frisch Auf Göppingen sein. AB

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