Online-Sportzeitung für den Norden 18_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 09 THW hält die Hoffnung aufrecht Abwehrreihen dominieren beim 99. Kräftemessen der Rivalen THW Kiel – SG Flensburg- Handewitt 20:18 (11:11) THW Kiel: N. Landin, Wolff; Duvnjak (5), Reinkind, M. Landin (3/2), Firnhaber (n.e.), Weinhold (2), Wiencek (1), Ekberg (4/3), Rahmel, Dahmke, Zarabec (2), Bilyk, Pekeler (3), Nilsson. Trainer: Alfred Gislason. SG Flensburg-Handewitt: Bu- ric, Bergerud (n.e.); Karlsson, Golla (2), Hald, Glandorf (3), Svan (5), Wanne (2/1), Jepps- son (n.e.), Jöndal (2/1), Stein- hauser (n.e.), Zachariassen, Jo- hannessen (1), Gottfridsson (2), Lauge (1), Röd. Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Marcus Helbig/ Lars Geipel (Steuden/Lands- berg). Zuschauer: 10285 in der natür- lich ausverkauften Sparkassen Arena. Spielfilm: 1:0 (1.); 2:1 (3.); 4:1 (7.); 5:2 (10.); 5:5 (14.), 5:6 (16.); 6:7 (17.), 7:8 (19.); 9:10 (22.); 10:10 (25.); 11:11 (Halbzeit- stand) – 12:11 (32.); 13:12 (34.); 14:13 (37.); 15:14 (42.); 16:15 (46.), 17:16 (48.); 18:17 (54.); 20:17 (58.); 20:18 (Endergeb- nis)! In der Tabelle der DKB Hand- ball-Bundesliga lag der amtie- rende Deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt vor dem mit ungeheurer Spannung er- warteten 99. Aufeinandertreffen der beiden Aushängeschilder des Handballs mit nur 2 Minus- punkten belastet auf dem Platz an der Sonne. Vier Minuspunkte mehr hatte der Deutsche Re- kordmeister THW Kiel zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto. Der Ti- tel des Deutschen Meister 2018/2019 konnte nur zwischen diesen beiden Mannschaften fal- len. Als nächster Verfolger ran- gieren die Rhein-Neckar Löwen abgeschlagen auf dem dritten Platz. Die Zuschauer in der ausver- kauften Kieler Sparkassen Arena erlebten ein ungemein spannendes Derby, dessen Aus- gang ganz lange ungewiss war. Es konnte sich keine Mann- schaft mit mehr als zwei Treffern absetzen; die Führung wech- selte in der ersten Halbzeit hin und her. Zunächst konnten die Gastgeber, angetrieben von ih- rem Mannschaftskapitän Doma- goj Duvnjak und gestützt auf den Weltmeistertorhüter Niklas Lan- din vorlegen. Nach dem 4:1 (8.) fanden die Gäste ebenfalls ins Spiel und konnten beim 5:5 aus- gleichen. Zu ihrem gewohnten Tempospiel kamen die Schütz- linge von Meistermacher Maik Machulla aber nicht. Nach einem 4:0 Lauf ging die SG dann erst- mals mit 6:5 in Front. Ein für den Ausgang der Partie vermutlich entscheidender Moment dann nach 18 gespielten Minuten: To- bias Karlsson, Abwehrchef der Gastmannschaft, musste mit Rückenproblemen die Spielflä- che verlassen. Trotz intensiver Behandlung in der Kabine konnte der sympathische Schwede, der sich wie Kiels Trainer auf „Abschiedstour“ be- findet, nicht weiter spielen. Die Abwehrmitte wurde in der Folge von den dänischen Weltmeistern Zachariassen und Hald gebildet. Bei den Hausherren sorgte nun Zarabec für Struktur im Angriff; Tempogegenstöße blieben auf beiden Seiten Mangelware. Beide Mannschaften versuchten über den gebundenen Angriff zum Torerfolg zu kommen. Aller- dings verhinderten beide Kee- per, hier Landin, dort Buric, mit tollen Paraden den jeweiligen Erfolg. Bei Halbzeit war der Aus- gang absolut offen – es stand 11:11, was ein Indiz für die Ab- wehrleistungen beider Teams war. Das sollte in der zweiten Hälfte noch gravierender wer- den. Beide Torhüter „kauften“ Der Flensburger Jim Gottfridsson (rechts) im Duell mit THW-Akteur Patrick Wienczek. Foto: Speedphotos/M. Koberg

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