Online-Sportzeitung für den Norden 18_19

SEITE 04 FUSSBALL OBERLIGA NORDOST-NORD Das Hinspiel-1:1 wiederholt sich Kroos-Team kann den Patzer von TeBe nur bedingt nutzen Greifswalder FC – TSG Neustrelitz 1:1 (0:1) Greifswalder FC: Leu – Berger, Bütterich (70. Banaskiewicz), Sel- chow, Miyazaki, Rohde, Nauhan Barbosa dos Santos, Appiah, Lö- sel, Mietzelfeld, Czarnecki. Trainer: Roland Kroos TSG Neustrelitz: Junghan – Pe- trovic, N’Diaye, Tsipi, Mikolajczak (61. Stövesand, 78. Sielaff), Oku- mura, Luksik, Cicek, Liskiewicz, Flis, Lagiewczyk. Trainer: Tomasz Grzegorczyk Schiedsrichter: Tim David Hora- cek (1. FC Wacker 1921 Lankwitz) Zuschauer: 215 Tore: 0:1 Mikolajczak (19.), 1:1 Appiah (78.) Gelbe Karten: Mietzelfeld (59.), Lösel (63.) – Luksik (55.), Petrovic (72./5. Gelbe Karte, gesperrt), La- giewczyk (76.), N‘Diaye (93.) Rote Karte: – Liskiewicz (77., we- gen einer Tätlichkeit an Rohde) Kräftig in ihren Allerwertesten bei- ßen mussten sich am Freitag- abend die Spieler des Greifswal- der FC. Denn davon, dass der Ta- bellen-Zweite Tennis Borussia Berlin eine überraschende 1:3- Heimpleite gegen den abstiegs- bedrohten SV Altlüdersdorf kas- sierte, konnten die drittplatzierten Greifswalder nur bedingt profitie- ren. Die Elf von GFC-Coach Ro- land Kroos kam ihrerseits gegen die TSG Neustrelitz über ein 1:1- Unentschieden nicht hinaus und verkürzte ihren Rückstand auf TeBe lediglich von drei auf zwei Zähler. Im Greifswalder Volksstadion ent- wickelte sich eine harte Partie. Die Gäste, denen eine 93 Kilometer lange Anreise in den Knochen steckte, erwischten den besseren Beginn. Giorgaki Tsipi gab schon in der vierten Minute den ersten Torschuss ab. Zwar verzeichnete in der Folge auch die Heim-Elf ersten Torannäherungen durch Frank Rohde (6. Minute) und Ryo Miyazaki (12.), doch gefährlicher blieben die Neustrelitzer. Nach- dem Djibril N’Diaye noch verzo- gen (13.) und Michal Mikolajczak klar zu hoch gezielt hatte (18.), machte es Mikolajczak nur eine Zeigerumdrehung später besser und traf frei vor GFC-Keeper Mar- tin Leu zum 0:1. In der Folge ließ es das TSG- Team etwas ruhiger angehen. Die schwachen Greifswalder konnten dies aber nur bedingt nutzen: Sie kamen zwar noch zu einigen Eck- stößen sowie zu Abschlüssen von Nauhan Barbosa dos Santos (43.) und Rohde (45.), doch blieben diese harmlos. In der Pause fand Roland Kroos, Vater von Welt- meister Toni Kroos, dann aber of- fensichtlich die richtigen Worte. Denn im zweiten Durchgang nah- men seine Schützlinge sogleich das Heft des Handelns in ihre Hände. Bei der Dominanz der Hausherren kamen jedoch gegen die sichere Gäste-Abwehr zu- nächst keine aussichtsreichen Gelegenheiten heraus. Miyazaki scheiterte (65.), so dass das 0:1 lange Bestand hatte. Dann kam die 77. Minute, in der sich die Ereignisse regelrecht überschlugen: Schiedsrichter Tim David Horacek aus Berlin sprach den Greifswaldern einen Freistoß zu, vor dessen Ausführung es im TSG-Strafraum zu einer Rudelbil- dung kam. In dieser kam es nach Ansicht des Unparteiischen zu ei- ner Tätlichkeit des Neustrelitzers Maciej Liskiewicz an Rohde, der auch zu Boden ging. So waren die Hansestädter in der Schluss- phase in Überzahl – und sie ka- men auch prompt zum Ausgleich. Denn nach dem von Hannes Miet- zelfeld hereingegeben Ball, den ausgerechnet Rohde verlängerte, egalisierte Peterson Appiah zum 1:1. In der Schlussphase gelang es den Greifswaldern aber nicht mehr, noch zum Siegtreffer zu kommen. In der Nachspielzeit scheiterten erst John Berger und Rohde, ehe auf der Gegenseite N‘Diaye beinahe noch das 1:2 er- zielt hätte – doch weil der TSG- Stürmer mit seinem Abschluss zu lange zögerte, konnte Mietzelfeld im letzten Moment noch retten. Somit wiederholte sich das Ergeb- nis aus dem Hinspiel, in dem am 2. November 2018 mit Nils Röth ebenfalls ein Neustrelitzer vom Platz geflogen war. BS Musste sich am Freitagabend mit einem Unentschieden begnügen: GFC-Coach Roland Kroos. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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