Online-Sportzeitung für den Norden 33_20

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 11 2.Spieltag – 2.Niederlage VfL Lübeck-Schwartau unterliegt beim Dessau-Roßlauer HV 06 Dessau-Roßlauer HV 06 – VfL Lübeck-Schwartau 26:24 (16:10) Desau-Roßlauer HV 06: Malek, Ambrosius; Pavlicek, Löser, Hrstka, Hanisch, Sohmann, Biel- zer, Schmidt, Danneberg, Pers- son, Scheithauer, Emanuel, Seidler, Zahradnicek. Trainer: Uwe Jungandreas. VfL Lübeck-Schwartau: Klock- mann, Conrad; Potratz, Gon- schor, Lindskog Andersson, Hansen, Löfstrom, Waschul, Schult, Verstejnen, Schrader, Kretschmer, Bruhn. Trainer: Piotr Przybecki. Schiedsrichter: Manuel Lier / Jan Lier. Zuschauer: 970 in der Anhalt- Arena in Dessau. Siebenmeter: 5/4 (Sohmann scheitert an Klockmann) – 2/2. Strafzeiten: 4 (Hanisch 2x, Persson, Schmidt) – 3 (Schult, Löfström, Waschul). Nach der Auftaktniederlage in ei- gener Halle gegen den Traditi- onsverein VfL Gummersbach, hoffte man an der Trave darauf, beim Aufsteiger Dessau-Roß- lauer HV den ersten Sieg ein- fahren zu können. Leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt, viel- mehr mussten die Schleswig- Holsteiner mit einer nicht einkal- kulierten Niederlage die Heim- reise antreten. VfL Trainer Piotr Przybecki war nach Spielende absolut sauer auf seine Truppe. „Das war eine inakzeptable Leis- tung in der ersten Halbzeit. Wir haben mit angezogener Hand- bremse gespielt. Das darf nicht passieren.“ Obwohl Torhüter Dennis Klockmann nach Verlet- zung wider zur Verfügung stand, wirkten die favorisierten Gäste regelrecht arrogant. Mit Tempo- handball hatten die Hausherren den besseren Start und gingen mit 8:4 in Führung. Mit einer Auszeit versuchte Trainer Przy- becki das Unheil aufzuhalten, doch durch etliche technische Fehler begünstigt bauten die Dessauer ihre Führung weiter aus. Kurzfristig schien sich das Blatt zu wenden, als der VfL auf drei Tore, beim 9:12 herankam. Leider blieb das Wunschdenken; bei Halbzeit lag Dessau-Roßlau mit sechs Treffern vorn. Auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich zunächst nicht nichts. Die Gastgeber dominierten und bei den Gästen blieb die Abschluss- schwäche bestehen. Unver- ständliche technische Fehler und ein guter gegnerischer Tor- hüter sorgten gleichbleibenden Rückstand. Erst nac einem Tor- hüterwechsel von Klockmann zu Nils Conrad war das Trauerspiel urplötzlich beendet. Fünf Tore in Folge und einige Paraden von Conrad ließen den VfL heran- kommen. Als dann Verstejnen mit zwei weiteren Toren für den 20:22 Spielstand sorgte, war das Spiel wieder offen. Die Gastge- ber wollten sich den Vorsprung aber nicht mehr nehmen lassen. Zwar kam der VfL beim 23:24 nach 58 Minuten noch einmal nah ran, doch letztlich war die Zeit zu kurz um den Erfolg der Aufsteiger noch zu verhindern. Während die Hausherren sich von den Fans feiern ließen, musste sich die unterlegene Mannschaft eine Standpauke ih- res Trainers anhören. „Insge- samt war das zu wenig. So darf man hier in Dessau nicht auftre- ten, das habe ich der Mann- schaft deutlich gesagt. Jetzt müssen wir sehen, wie wir die Jungs schnell wieder aufbauen, denn am Freitag steht schon das nächste Spiel an und das müs- sen wir gewinnen!“ AB Hier kommt Jan Schult (Lübeck-Schwartau, im roten Trikot) gegen den Dessauer Vincent Sohmann zum Wurf. Foto: Imago Images / Hartmut Bösener

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