Online-Sportzeitung für den Norden 09_18

SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Souveräner Auswärtssieg SG untermauert ihre Ambitionen auf die Teilnahme an der CL Die Eulen Ludwigshafen – SG Flensburg-Handewitt 24:30 (9:15) Die Eulen Ludwigshafen: Pe- ribonio, Hannemann; Hruscak (1), Dietrich, Scholz (1), Haider (1), Feld (1), Falk (1), Durak, Buhrer (1), Djozik (2/1), Kirchen- bauer, Dippe, Valiullin (7), Schmidt (6). Trainer: Benjamin Matschke. SG Flensburg-Handewitt: An- dersson, Möller; Karlsson, Glan- dorf (4), Mogensen, Svan (10), Wanne (10/3), Jeppson, Stein- hauser, Heinl, Zachariassen (2), Toft Hansen (1), Gottfridsson (1), Lauge (2), Mahe. Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Colin Hart- mann / Stefan Schneider (Mag- deburg). Zuschauer: 2023 in der Fried- rich-Ebert-Halle. Siebenmeter: 2/1 (Andersson hält gegen Djozik) – 5/4 (Mahe scheitert an Peribonio) Zeitstrafen: 3 (Durak, Haider, Buhrer) – 2 (Lauge, Zacharias- sen). Rote Karte: Maximilian Haider nach groben Foulspiel. Spielfilm: 1:0 (1.); 2:1 (2.); 2:3 (6.); 2:5 (9.); 4:6 (17.); 5:8 (19.); 7:9 (21.), 7:12 (25.); 8:13 (27.); 9:15 (Halbzeitstand) – 9:16 (31.); 10:17 (33.); 11:18 (34.); 12:19 (35.); 13:21 (40.); 16:21 (43,); 17:22 (44.); 19:23 (47.); 19:25 (48.); 21:26 (50.); 21:28 (53.); 22:29 (54.); 24:29 (58.); 24:30 (Endergebnis). Beim Hinspiel in der Flens- Arena hatten die hochfavorisier- ten Gäste erheblich mehr Mühe, als jetzt im Auswärtsspiel. Das Endergebnis von 32:29 kam erst in der Schlussphase zu- stande. Entsprechend hatte SG- Trainer Maik Machulla sein Team zu größter Konzentration aufgerufen; einen Punktverlust beim Tabellenschlusslicht wollte man sich auf keinen Fall erlau- ben. Um den in der Endabrech- nung so wertvollen zweiten Ta- bellenplatz zu realisieren, musste ein Sieg her. Entspre- chend motiviert begannen die Nordlichter die Partie in der Kur- pfalz. Den ersten Treffer des Spiels erzielten die abstiegsge- fährdeten Gastgeber vom An- wurf an. Torschütze war Jona- than Scholz. Auch nach dem Ausgleich, den Holger Glandorf erzielte, agierten die Eulen ziel- bewusst; durch Schmidt gingen sie mit 2:1 in Führung. Das sollte aber auch die letzte Füh- rung der Kurpfälzer bleiben. Fortan bestimmten die Gäste das Geschehen. Nach einem Zwischenspurt lag die SG nach neun Minuten mit 5:2 vorn und schien einem sicheren Erfolg entgegenzusteuern. Unerklärli- cher weise gönnten sich beide Parteien dann eine achtminü- tige Torauszeit. Einerseits konnte sich in dieser Phase der Keeper der Eulen durch ge- konnte Paraden auszeichnen; andererseits war es fast blama- bel wie die SG-Angreifer auch klarste Möglichkeiten ausließen! Beim 4:6 kamen die Hausher- ren dem Ausgleich nahe, doch die Gäste erhöhten die Schlag- zahl kurzfristig und marschier- ten bis zum 7:12 davon. In die- ser ersten Spielhälfte hatte man niemals das Gefühl, dass die Eulen ihre Gäste ernsthaft in Gefahr bringen könnten. Bei Halbzeit lag die SG deutlich und dem Spielverlauf entsprechend mit 15:9 in Front. Mit einer Ab- wehrumstellung versuchte Lud- wigshafens Trainer Matschke das Angriffsspiel der SG ein zu bremsen, was jedoch nur kurz- fristig gelang. Immer wieder ge- lang es den Angreifern ihre Au- ßen in Aktion zu setzen: Lasse Svan und Hampus Wanne be- dankten sich für die vielen An- spiele und sorgten mit jeweils 10 Toren für den Großteil der Torausbeute. Angesichts der großen Überlegenheit boten die Gäste den Zuschauern einige technische Leckerbissen; so gab es „Kempatricks und tolle Flugeinlagen zu bewundern. Das durchaus ansprechende Spiel des potentiellen Abstei- gers wurde durch die Verletzung ihres Spielmachers Alexander Feld getrübt. Er knickte kurz nach der Pause um und musste ausscheiden. Weiteres negati- ves Ereignis war die Rote Karte gegen Haider, der Holger Glan- dorf bei einer Abwehraktion am Kopf traf. Letztlich konnte die SG Flensburg-Handewitt ihrer Favoritenrolle gerecht werden und die eingeplanten Punkte mit in den hohen Norden nehmen. Da auch die mit der SG um den 2. Tabellenplatz konkurrieren- den Mannschaften aus Berlin und Hannover punkten konnten, liegt jetzt der Fokus auf dem am Donnerstag dieser Woche an- stehenden „Gipfeltreffen“ wenn die SG den noch Tabellenzwei- ten, die Füchse Berlin, in der ei- genen Halle herausfordert. In der Königsklasse müssen sich die Nordlichter mit dem schwe- dischen Meister Kristianstad messen. Das Rückspiel wird am 28. März in Flensburg ausge- tragen. AB

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