Online-Sportzeitung für den Norden 48_17

SEITE 04 FUSSBALL REGIONALLIGA NORD Hält die Zu-Null-Serie des VfB? AmMontagabend gastieren die „Jung-Wölfe“ an der Lohmühle Es ist angerichtet! Am Montag, 11. Dezember empfängt der VfB Lübeck zum Jahresabschluss in der Regionalliga Nord den VfL Wolfsburg II. Wenn um 20.15 Uhr im Stadion an der Lohmühle der Anpfiff erfolgt, handelt es sich um ein Verfolger-Duell: Die Lübecker stehen aktuell mit 28 Punkten aus 16 Partien auf dem sechsten Tabellenplatz ‒ die „Jung-Wölfe“ weisen als Rang- Dritter sechs Zähler mehr auf, sie haben aber auch schon zwei Begegnungen mehr absolviert. Dies liegt daran, dass die Lübe- cker zuletzt sagenhaftes Pech hatten, was die Witterungs- und Platzverhältnisse anging: Nach- dem sie am 15. November den FC Eintracht Norderstedt mit 3:0 geschlagen hatten, musste näm- lich sage und schreibe dreimal in Folge eine Partie mit VfB-Be- teiligung abgesagt werden. Nacheinander fielen die Partien beim SSV Jeddeloh, gegen die SV Drochtersen/Assel und zu- letzt beim BSV Schwarz-Weiß Rehden aus. Immerhin: Inzwischen setzte der Norddeutsche Fußball-Verband alle drei Begegnungen neu an. In den Rehdener Waldsportstät- ten beginnt für die Lübecker be- reits am Sonnabend, 27. Januar 2018 die Restrunde. Das Heim- spiel gegen Drochtersen/Assel soll exakt einen Monat später am Dienstag, 27. Februar an der Lohmühle über die Bühne ge- hen. Und beim diesjährigen Neuling Jeddeloh solle die Grün- Weißen am Mittwoch, 21. März vorstellig werden. Nun gilt aber beim VfB die volle Konzentration erst einmal dem Jahresausklang gegen die Wolfsburger. Klar ist: Mit einem Sieg würden sich die Lübecker im Verfolgerfeld so platzieren, dass die Blickrichtung durchaus noch nach oben gehen dürfte, zumal der einst souveräne Spit- zenreiter Hamburger SV II zu- letzt schwächelte und nur ma- gere zwei Zähler aus den letzten vier Partien holte. Und die Lü- becker können mit breiter Brust antreten, denn in den zurücklie- genden vier Spielen blieben sie ohne Gegentor und holten dabei zehn von zwölf möglichen Zäh- lern. Vor dem besagten 3:0 ge- gen die Norderstedter wurde an der Lohmühle am 10. November auch der Lüneburger SK Hansa mit 1:0 geschlagen. Besser im Spielrhythmus dürfte allerdings die VfL-Reserve sein, die zuletzt am 6. Dezember bei Jeddeloh gastierte und mit 2:0 gewann. Von den jüngsten fünf Partien konnten die Niedersach- sen aber nur zwei für sich ent- scheiden. Gute Erinnerungen haben die Lübecker an das Hin- spiel, das sie am 19. August mit 1:0 gewannen. Im Wolfsburger AOK-Stadion war Leon Dippert der Schütze des späten Sieg- treffers. Nach bisher insgesamt 21 Duellen spricht die Gesamt- bilanz aber klar für die „Jung- Wölfe“, die zehn dieser Partien gewannen. Dem stehen nur sie- ben VfB-Siege und vier Unent- schieden gegenüber. Aber: An der Lohmühle waren die Lübe- cker bisher im Vorteil ‒ dort ste- hen fünf Heimsiege, ein Remis und nur vier Erfolge der Nieder- sachsen in der Bilanz. Seitdem die Regionalliga Nord in ihrer jetzigen Form besteht, also seit dem Sommer 2012, ist die Wolfsburger U23 das erfolg- reichste Team: Sie wurde zwei- mal Staffel-Meister (verpasste allerdings in den Aufstiegsspie- len jeweils den Sprung in die Dritte Liga) und sammelte mit 108 Siegen die mit Abstand meisten Punkte ‒ der SC Wei- che Flensburg 08 (bis zum Som- mer 2017 ETSV Weiche Flens- burg 08) ist in dieser Rangliste, mit 51 (!) Zählern Rückstand auf die „Wölfe“, das zweitbeste Team. BS Der Lübecker Dennis Hoins (links) gehört ebenso wie Torge Paetow von Weiche Flensburg zu den Verfolgern des Spitzenreiters Hamburger SV II. Foto: Objectivo (Archiv)

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