Online-Sportzeitung für den Norden 48_17

SEITE 16 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Pfiffe gegen das eigene Team Unzufriedene Zuschauer machen ihrem Unmut lautstark Luft Handball 1. Bundesliga 16. Spieltag: Rhein-Neckar Löwen - TVB 1898 Stuttgart GWD Minden - TSV Hannover-Burgdorf VfL Gummersbach - SC Magdeburg TV Hüttenberg - TuS N-Lübbecke Füchse Berlin - MT Melsungen TBV Lemgo - HSG Wetzla TVB 1898 Stuttgart - SC DHfK Leipzig Eulen Ludwigshafen - Rhein-Neckar Löwen FA Göppingen - HC Erlangen SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel 17. Spieltag: 14.12.2017 19:00 TuS N-Lübbecke - TBV Lemgo 14.12.2017 19:00 Rhein-Neckar Löwen - Füchse Berlin 14.12.2017 19:00 THW Kiel - GWD Minden 16.12.2017 20:30 HC Erlangen - Eulen Ludwigshafen 17.12.2017 12:30 TSV Hannover-Burgdorf - TV Hüttenberg 17.12.2017 12:30 HSG Wetzlar - SG Flensburg-Handewitt 17.12.2017 12:30 MT Melsungen - FA Göppingen 17.12.2017 15:00 SC DHfK Leipzig - VfL Gummersbach 33 : 23 29 : 29 22 : 30 24 : 22 32 : 29 28 : 26 22 : 27 18 : 26 25 : 28 27 : 35 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. PL. Füchse Berlin 16 13 1 2 57 489:432 27:5 Rhein-Neckar Löwen 16 13 0 3 88 482:394 26:6 SG Flensburg-Handewitt 16 12 1 3 67 474:407 25:7 TSV Hannover-Burgdorf 16 11 2 3 31 451:420 24:8 MT Melsungen 16 10 2 4 21 434:413 22:10 SC Magdeburg 17 11 0 6 51 523:472 22:12 THW Kiel 16 10 1 5 59 472:413 21:11 SC DHfK Leipzig 16 10 1 5 27 452:425 21:11 TBV Lemgo 16 6 3 7 -20 423:443 15:17 HSG Wetzlar 16 6 2 8 13 417:404 14:18 GWD Minden 16 4 6 6 -20 424:444 14:18 FA Göppingen 16 3 6 7 -11 437:448 12:20 VfL Gummersbach 16 5 0 11 -42 409:451 10:22 HC Erlangen 16 3 3 10 -68 377:445 9:23 TVB 1898 Stuttgart 17 4 1 12 -59 411:470 9:25 TV Hüttenberg 16 2 3 11 -55 407:462 7:25 Eulen Ludwigshafen 16 2 2 12 -67 370:437 6:26 TuS N-Lübbecke 16 1 4 11 -72 360:432 6:26 Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. Elf Tage nach der ernüchtern- den Heimniederlage in der Königsklasse bei der die SG Flensburg-Handewitt dem Erzrivalen aus der Landes- hauptstadt mit 30:33 unterle- gen war, kam es am heutigen Sonntagnachmittag zum er- neuten Kräftemessen dieser beiden Ausnahmemannschaf- ten. Während die Chancen der SG den ersten Platz in der Gruppe B der Champions League zu erreichen, der das direkte Erreichen des Viertel- finals bedeutet, sich dadurch massiv verringert haben, kön- nen die Landeshauptstädter ein wenig aufatmen. Ihre Prognosen erscheinen nun in einem besseren Licht. Das Achtelfinale werden beide Vereine mit fast hundertpro- zentiger Sicherheit erreichen. Insgesamt gesehen präsen- tierte sich der Monat Novem- ber für die SG Flensburg-Han- dewitt als ausgesprochen er- folgreich. Gleich neunmal war das Team von Trainer Maik Machulla im Pflichtspielein- satz. Den Auftakt machte am 1.11. das CL-Heimspiel gegen Celje, das mit 33:28 gewon- nen wurde. Am darauffolgen- den Sonntag war der TBV Lemgo zu Gast in der Flens- Arena und durfte mit einer 22:25 Niederlage die Heim- reise antreten. In der Bundes- hauptstadt zeigte sich die SG dann von ihrer absoluten Glanzseite. Die Berliner Füchse wurden in ihrem eige- nen Bau entzaubert. End- stand 26:30! Damit war die Ta- bellenspitze erobert! Es folgte zum Karnevalsanfang am 11.11. ein Auswärtssieg im weißrussischem Brest, ehe am 16. November der TV Hüt- tenberg mit 38:23 in Flens- burg deklassiert wurde. Das Rückspiel gegen Brest in der Königsklasse brachte einen 37:30 Erfolg. Die Bundesliga- partie gegen den SC Magde- burg bedeutete einen wirkli- chen Prüfstein; nach einem hochklassigen Spiel gewann die SG mit 29:24 und festigte damit die Tabellenführung. Auch das Retourmatch gegen die Slowenen aus Celje wurde in Celje mit 30:27 gewonnen und die SG baute ihre Erfolgs- bilanz im Monat November damit auf makellose 16:0 Punkte aus. Ausgerechnet am letzten Spieltag des Erfolgs- monats folgte die Ernüchte- rung: Der ungeliebte Nachbar sorgte im 95. Aufeinandertref- fen dieser beiden Nordvereine für ein abruptes Ende dieser stolzen Serie. Die Zebras ge- wannen im Feindesland mit drei Toren Differenz und stürz- ten die Heimmannschaft in tiefe Depressionen. 30:33 der Endstand dieser mit soviel Spannung erwarteten Ausei- nandersetzung. Danach hatte die Mannschaft von Trainer Maik Machulla genau vier Tage Zeit zum „Wunden le- cken“, ehe am letzten Sonn- tag das Bundesligaspiel in Minden auf dem Programm stand. Ohne zu glänzen fuhr die SG mit 34:30 einen weite- ren Auswärtssieg ein und ver- teidigte damit den Platz an der Sonne in der DKB Handball- Bundesliga. Tja, und dann stand einmal mehr die Mutter aller Derby`s, das Spiel der beiden Kontrahenten SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel auf dem Terminka- lender. Zum 96. Mal trafen die Kontrahenten aufeinander und die Bilanz spricht weiter- hin eindeutig zu Gunsten der Landeshauptstädter! Von den bis dahin 95 gespielten Der- bys konnte die SG 33 für sich entscheiden; 57 Mal gewan- nen die Kieler und fünfmal schieden sich beide, mehr oder weniger friedlich, unent- schieden. Dierk Schmäschke, der Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt kom- mentierte den Ausgang des 96. Derbys so: „Pobacken zu- sammenkneifen und weiter!“ AB

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