Online-Sportzeitung für den Norden 38_19

SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA 0:1 Pleite gegen FC Heidenheim HSV hat seine erste Saisonkrise Hamburger SV – FC Heidenheim 0:1 (0:0) Hamburger SV: Heuer-Fernades – Narey (87. Samperio), Let- schert, van Drongelen, Leibold – Fein (87. Kinsombi), Jatta, Dud- ziak, Hunt (73. Hinterseer) – Kit- tel, Harnik. Trainer: Dieter Hecking FC Heidenheim: Müller – Busch, Hüsing, Mainka, Theuerkauf – Griesbeck (34. Föhrenbach), Schnatterer (69. Otto), Leipertz (90. Beermann), Kleindienst – Kerschbaumer, Dorsch. Trainer: Frank Schmidt Schiedsrichter: Dr. Felix Brych () Zuschauer: 42.190 (im Hambur- ger Volksparkstadion) Tor: 0:1 Föhrenbach (83.) Der Hamburger SV hat seine erste handfeste Saisonkrise in der zweiten Bundesliga. Denn am Freitagabend, setzte es eine völlig unnötige 0:1 (0:0) Heim- pleite gegen Verfolger FC Hei- denheim. Dabei zeigte der HSV einen förmlichen Offenbarungs- eid und präsentierte sich den 42.190 Zuschauern im Volkspark- stadion ideenlos. Das schlech- teste Heimspiel wurde gegen die ebenfalls erschreckend schwa- chen Gäste so mit einer Nieder- lage quittiert, obwohl keine Mann- schaft einen Sieg verdiente. In der 16. Minute zog Heidenheims Sebastian Griesbeck aus halb- rechter Distanz ab, traf aber nur den Pfosten. Der HSV hatte im ersten Durchgang nur drei Halb- chancen. Gut herausgespielt, zö- gerten sowohl Martin Harnik zweimal und einmal Bakery Jatta beim finalen Abschluss, so dass die Gäste den Ball jeweils zur Ecke blocken konnten, oder FCH-Keeper Kevin Müller pro- blemlos parieren konnte. So ging es torlos in die Halbzeit. Nach dem Wechsel versuchte der HSV erstmals nachhaltig Druck zu erzeugen und hatte in der 52. Minute eine Riesenchance. Sonny Kittel hatte sich in halb- linker Position durchgesetzt, doch sein guter Schuss aus der Nahdistanz wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht. Trotz ab- soluter Feldüberlegenheit, kam das Hecking-Team danach nicht mehr zu hundertprozentigen Möglichkeiten. Denn immer wie- der leisteten sich die Gastgeber haarsträubende Ballverluste durch Fehlpässe und lethargi- sches Aufbauspiel. Der ebenfalls enttäuschende FC Heidenheim kam dadurch immer wieder mal in Ballbesitz und vor das Ham- burger Tor. In der 67. Minute konnte Tim Kleindienst nach mehreren Abprallern im HSV- Strafraum, so beim dritten Gäs- teabschluss zur Ecke geblockt werden. Neun Minuten später traf Kleindienst zudem nur das Außennetz. Drei Minuten später hatte dann Harnik den Siegtreffer für den HSV auf dem Fuß. Doch nach einem Konter scheiterte er am stark reagierenden Müller. Den Abpraller schoss Jatta nicht, sondern schob ihn schwach in Richtung Heidenheimer Tor. So konnten die Gäste zur Ecke klä- ren. Das rächte sich und symp- tomatisch fiel der entscheidende Gegentreffer. Konstantin Kersch- baumer knallte den Ball an die Latte und wie eine Schülermann- schaft reagierten Torhüter Daniel Heuer-Fernandes und seine Ab- wehrspieler. Denn den Abpraller bekamen die Gäste und Jonas Föhrenbach schoss den Ball aus zwei Metern zum 0:1 ins Netz. Erst in der Nachspielzeit drückte der HSV noch einmal. Doch zweimal Lukas Hinterseer, sowie einmal Harnik und Jatta fanden in Müller ihren Meister, oder ver- zogen knapp. Am Ende stand die enttäuschende 0:1 Pleite des HSV. jös

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