Online-Sportzeitung für den Norden 13_19

SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Nächster Gegner Gummersbach Noch neun Meisterschaftsspiele bis zur Titelverteidigung Auch nach der ersten Niederlage der Saison, die gleichzeitig das Ende einer großartigen einjähri- gen Siegesserie bedeutete, ist der Optimismus bezüglich der Ti- telverteidigung in der nördlichs- ten Bundesligastadt weiterhin sehr ausgeprägt. Die Niederlage beim SC Magdeburg, die mit 23:24 äußerst knapp ausfiel und zudem von vielen Experten als ungerecht angesehen wurde, da die Schiedsrichter die Heim- mannschaft extrem bevorzugten, wurde gelassen hingenommen. „Schade, wir hätten unsere Serie gerne ausgebaut, aber wir wuss- ten, dass irgendwann der Tag kommen würde, an dem wir ver- lieren. Wir werden nun nicht den Kopf in den Sand stecken, son- dern arbeiten weiter wie bisher,“ sagte SG-Meistertrainer Maik Machulla nach der Partie in Mag- deburg. Mannschaftskapitän To- bias Karlsson zeigte Zuversicht in Hinsicht auf den noch anste- henden Teil der Saison: „Wir ha- ben Charakter gezeigt und wer- den gewiss nicht unser Selbst- vertrauen einbüßen!“ Genau die- ses Selbstvertrauen bewiesen die Machulla-Schützlinge nur drei Tage nach dem Ereignis in Sach- sen-Anhalt, bei dem die Weiße Weste erstmals einen Flecken erhielt: Beim so wichtigen Cham- pions-League-Achtelfinal-Rück- spiel gegen die weiß-russische Mannschaft aus Brest, war die Truppe hochmotiviert und holte den zum Weiterkommen so wichtigen Punkt beim 29:29 Un- entschieden. In der jetzt akuten 20 tägigen Punktspielpause ste- hen dem Trainer lediglich sechs Aktive beim Training zur Verfü- gung. Gleich zehn Akteure sind mit ihren jeweiligen National- mannschaften unterwegs und bestreiten Qualifikationsspiele für die nächste Europameister- schaft, die in Schweden und Nor- wegen ausgetragen wird. Diese Nationen, Schweden und Norwe- gen, messen sich in Freund- schaftsspielen um die Harmonie innerhalb ihrer Teams zu erhö- hen. Anwesend sind demnach Tobias Karlsson, Holger Glan- dorf, Hampus Wanne, Marius Steinhauser und Johannes Golla, der vom deutschen Bun- destrainer keine neue Einladung zur Nationalmannschaft erhalten hat. Auch Hampus Wanne wurde vom schwedischen Coach nicht berücksichtigt. Die aktuelle Tabelle der DKB Handball-Bundesliga zeigt klar auf, dass nur noch zwei Vereine für den Titel der Deutschen Meis- terschaft in Frage kommen. An- geführt wird die Rangfolge vom amtierenden Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt, der nach 25 absolvierten Spielen, mit gerade einmal zwei Minuspunk- ten belastet, auf dem Weg zur Titelverteidigung ist! Dahinter folgt mit einem Punkteverhältnis von 46:6 Punkten, also einem mehr ausgetragenen Spiel, der Deutsche Rekordmeister THW Kiel. Vor Beginn der laufenden Saison wurden die Kieler von fast allen „Experten“ als Favoriten auf den Titel getippt und laufen nun dem Titelverteidiger hinterher. Mit jeweils 42:10 Punkten folgen Magdeburg und die Rhein-Ne- ckar Löwen auf den Plätzen drei und vier. Mit acht Minuspunkten mehr als die SG sollten diese beiden Vereine kaum noch Chancen haben in den Titel- kampf einzugreifen. Da der Deut- sche Handball-Bund international viel Prestige an Boden verloren hat und nur noch mit zwei Teil- nehmern in der Königsklasse vertreten ist, werden die Mann- schaften der Magdeburger, der Rhein-Neckar Löwen, MT Mel- sungen, Füchse Berlin und des Bergischen HC um die Teil- nahme am internationalen Wett- bewerb, EHF-Pokal, streiten. Nächster Gegner im jetzt anste- henden Saisonfinale für die SG Flensburg-Handewitt wird am Donnerstag, dem 18. April, der VfL Gummersbach sein. Die Oberbergischen gehören zu den traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Der Verein für Lei- besübungen Gummersbach von 1861, kurz: VfL Gummersbach, war der erfolgreichste Handball- verein Deutschlands, bis er vom Lasse Svan Hansen und seine Flensburger treffen im nächsten Heimspiel auf den VfL Gummersbach. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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