Online-Sportzeitung für den Norden 13_19

SEITE 12 HANDBALL 2. BUNDESLIGA VfL mit Einbruch nach der Pause Lübeck-Schwartau kassiert dritte Heimniederlage in dieser Saison VfL Lübeck-Schwartau – TV 05/07 Hüttenberg 19:21 (14:9) VfL Lübeck-Schwartau: Jan Schult 9, Antonio Metzner 3, Thees Glabisch 2 (1), Jasper Bruhn, Markus Hansen, Steffen Köhler, Marcel Möller und Toni Podpolinski je 1 sowie Finn Kretschmer, Jonas Ottsen, Fynn Ranke, Janik Schrader und Martin Waschul. Im Tor: Marino Mallwitz und Dennis Klockmann. Trainer: Jörg Engelhardt und Gerrit Clasen. TV 05/07 Hüttenberg: Markus Stegefelt 7 (1), Ragnar Jo- hannsson und Björn Zintel je 4, Tobias Hahn, Johannes Klein, Moritz Lamprecht, Dieudonne Mubenzem, Christian Rompf und Daniel Wernig je 1 sowie Evgenij Chalepo, Carlo Prieto und Tomas Skelnak. Im Tor: Simon Bohne, Nils Lo- renz und Nikolai Weber. Trainer: Emir Kurtagic. Schiedsrichter: Jan Krüger und Björn Schmidt (Heimatver- ein) Zuschauer: 1.942 Schade! Die Handballer des VfL Lübeck-Schwartau schie- nen am Freitagabend gegen den TV 05/07 Hüttenberg schon einem sicheren Sieg entgegen zu steuern, als sie zur Pause mit 14:9 führten. Doch im zwei- ten Durchgang gab es einen Bruch im Spiel des VfL-Teams, das deshalb am Ende mit ei- nem 19:21 seine dritte Heim- niederlage in dieser Saison hin- nehmen musste. In der Lübecker Hansehalle er- folgte der Anwurf später als vor- gesehen, weil die Hüttenberger auf ihrer Anreise im Stau stan- den. Als es dann endlich zur Sache ging, erwischten die Hausherren einen Traumstart: Nach vier Minuten führten sie mit 3:0, ehe auch VfL-Keeper Dennis Klockmann erstmals hinter sich greifen musste. In der Folge konnte Jan Schult im- mer wieder schalten und walten wie er wollte – sieben Tore steu- erte er zum scheinbar beruhi- genden Pausen-Vorsprung bei. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann aber zu- gunsten des TV-Teams, das nun zielstrebiger in seinen An- griffen war und in der 49. Mi- nute beim 18:19 erstmals in Führung ging. Dies wurde auch dadurch, dass sich die Heim- Sieben nun zahlreche Fehl- pässe und Ballverluste leistete, ermöglicht. In der Folge hätten die Schleswig-Holsteiner zu- mindest noch ein Unentschie- den retten können, doch Schult traf nur die Latte und Jonas Ott- sen brachte das „Kunststück“ fertig, mit einem Wurf gleich beide Pfosten zu treffen, ehe der Ball in das Feld zurück- sprang. VfL-Trainer Gerrit Claa- sen zog auf der Internet-Seite seines Teams („www.vfl-lue- beck-schwartau.de “) folgendes Fazit: „Wir haben uns taktisch gut auf den Gegner eingestellt, konnten die Räume, die sich zwangsläufig in einer offensiven Deckung bieten, gut nutzen. Dazu kam, dass wir wenig Feh- ler gemacht haben. So ging die klare Pausenführung völlig in Ordnung. Der 1:6-Lauf nach der Halbzeit hat uns das Genick ge- brochen. Danach wollten wir das Spiel mit der Brechstange drehen. Dabei haben wir uns zu oft festgespielt oder mit Not- würfen abgeschlossen. Wir wa- ren nach 30 Minuten eindeutig auf der Siegerstraße. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir kein Mittel mehr gegen die nun viel defensivere Deckung der Hüttenberger gefunden und un- ser Tempospiel, mit dem wir dem Gegner die Substanz rau- ben wollten, nahm keine Fahrt auf. Zudem haben wir teilweise unglückliche Entscheidungen getroffen und so unseren Fa- den verloren. Am Ende besteht ein Spiel aus hunderten von kleinen Aktionen, die so oder so ausgehen können. Wir ha- ben davon heute zu viele nicht für uns entscheiden können.“ BS

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