Online-Sportzeitung für den Norden 01_19

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 09 Nehrig geht nach Braunschweig Auch Schoppenhauer verlässt St. Pauli in Richtung Dritte Liga Nach fünfeinhalb Jahren beim FC St. Pauli wechselt Bernd Nehrig nun zu Ein- tracht Braunschweig. Foto: NG (Archiv) Dieser Abschied hatte sich schon angedeutet: Als Bernd Nehrig den FC St. Pauli am 22. Dezember 2018 zum 4:1-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg ge- führt hatte (er steuerte ein Tor und zwei Vorlagen bei), sickerte schon durch, dass dies nicht nur das letzte Spiel vor der Winter- pause, sondern auch Nehrigs letztes Spiel für die Kiez-Kicker war. Am Sonnabend bestätigten die St. Pauli-Verantwortlichen dann die entsprechenden Ge- rüchte, indem sie auf ihrer Inter- net-Seite bekanntgaben, dass der 32-Jährige mit sofortiger Wir- kung zum Drittligisten Eintracht Braunschweig gewechselt ist. „Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Clubs Still- schweigen“, hieß es zudem auf „www.fcstpauli.de “. Dort wurde St. Paulis Sportchef Uwe Stöver wie folgt zitiert: Bernd Nehrig hat sich in seiner Zeit beim FC St. Pauli zu einem absoluten Führungsspieler ent- wickelt. Er hat sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich auch in einer für ihn persönlich schwierigen Phase vorbildlich verhalten. Auch aus diesem Grund sind wir seinem Wechselwunsch in der Winter- pause nachgekommen. Wir be- danken uns bei Bernd Nehrig für seinen Einsatz für den FC St. Pauli und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“ Nehrig selbst verabschiedete sich ebenfalls auf der Internet- Seite der Kiez-Kicker mit folgen- den Worten: „Nach fünfeinhalb Jahren gehe ich schweren Her- zens, freue mich aber auf die neue Aufgabe. Ich bin extrem dankbar für die Zeit beim FC St. Pauli. Die positive Rückmel- dung, die ich von Fans, Mitar- beitern und aus dem Team er- halten habe, werde ich nicht ver- gessen. Man geht ja nie so ganz. Der FC St. Pauli wird im- mer einen Platz in meinem Her- zen haben.“ Der Mittelfeldspieler war im Sommer 2013 von der SpVgg Greuther Fürth an das Millerntor-Stadion gekommen und im Sommer 2017 zum Ka- pitän gewählt worden. Er absol- vierte 117 Pflichtspiele für die Hamburger, in denen er drei Tore erzielte. In dieser Serie setzte St. Paulis Trainer Markus Kauczinski den gebürtigen Hei- denheimer aber nur noch sechs- mal ein. Bereits zuvor hatte auch Cle- mens Schoppenhauer die St. Paulianer verlassen und sich ei- nem Drittligisten, nämlich dem VfR Aalen, angeschlossen. Der 26-Jährige hatte im Sommer 2017 vom damaligen Zweitliga- Absteiger Würzburger Kickers den Weg in den Norden gefun- den. Für die St. Paulianer absol- vierte er in seiner ersten Saison aber nur zwei Zweitliga-Ein- sätze; in der aktuellen Serie kam er lediglich noch in der U23 zum Zuge, für die er insgesamt 14 Mal in der Regionalliga Nord am Ball war. Stöver fand auf „www.fcstpauli.com “ nur lobende Worte für den Verteidiger: „Trotz seiner persönlich unbefriedigen- den Situation hat sich Clemens Schoppenhauer in seinen ein- einhalb Jahren am Millerntor im- mer tadellos verhalten, sich sehr gut in die Gruppe eingebracht und sich im Training nie hängen lassen. Bei seinen Einsätzen in der U23 war er Führungsspieler und hat seinen einwandfreien Charakter gezeigt. Auch vor die- sem Hintergrund haben wir ei- nem sofortigen Wechsel zuge- stimmt und wünschen Clemens alles Gute“ BS

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=