Online-Sportzeitung für den Norden 01_19

SEITE 02 HALLENFUSSBALL SHFV-LOTTO-MASTERS Skurriles Vorrundenaus des VfB Lübeck ohne Sieg aber auch ohne Niederlage beim Hallenmasters SHFV-Lotto-Masters Gruppe A TSB Flensburg ‒ VfB Lübeck 1:1 SC Weiche Flensburg 08 ‒ NTSV Strand 08 0:1 TSB Flensburg ‒ SC Weiche Flensburg 08 0:4 NTSV Strand 08 ‒ VfB Lübeck 1:1 VfB Lübeck ‒ SC Weiche Flensburg 08 2:2 NTSV Strand 08 ‒ TSB Flensburg 7:5 TABELLE 1. NTSV Strand 08 9:6 (+ 3) Tore / 7 Punkte 2. SC Weiche Flensburg 08 6:3 (+ 3) Tore / 4 Punkte 3. VfB Lübeck 4:4 ( 0) Tore, 3 Punkte 4. TSB Flensburg 6:12 (- 6) Tore, 1 Punkt Gruppe B SV Todesfelde ‒ TSV Bordesholm 2:1 Holstein Kiel ‒ Heider SV 1:1 SV Todesfelde ‒ Holstein Kiel 3:2 Heider SV ‒ TSV Bordesholm 1:4 TSV Bordesholm ‒ Holstein Kiel 2:2 Heider SV ‒ SV Todesfelde 1:4 TABELLE 1. SV Todesfelde 9:4 (+ 5) Tore / 9 Punkte 2. TSV Bordesholm 7:5 (+ 2) Tore / 4 Punkte 3. Holstein Kiel 5:5 ( 0) Tore / 2 Punkte 4. Heider SV 3:9 (- 6) Tore / 1 Punkt Halbfinale NTSV Strand 08 ‒ TSV Bordesholm 3:0 SV Todesfelde ‒ SC Weiche Flensburg 08 6:7 (nach Neunmeterschießen) Finale NTSV Strand 08 ‒ SC Weiche Flensburg 08 4:3 Beim traditionsreichsten „Buden- zauber“ Schleswig-Holsteins, dem 21. Hallenmasters in der Kieler Sparkassen-Arena, war auch der VfB Lübeck wieder dabei. Als Re- gionalligist waren die Hansestäd- ter automatisch qualifiziert. Und der Tabellenzweite der Nord-Staf- fel und vierthöchsten Spielklasse Deutschlands, verpasste unter den Augen des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel das Halbfinale. Als einer der drei Topfavoriten ge- startet, die ärgsten Bewerber gal- ten als die Ligakonkurrenten um Gruppengegner und Titelverteidi- ger SC Weiche Flensburg 08 und der KSV Holstein Kiel II, setzte es für die Marzipanstädter allerdings ein skurriles Vorrundenaus. Zwar gewann der VfB Lübeck nicht eine seiner drei Partien in der Gruppe A, kassierte aber auch keine Nie- derlage. Drei Remis und drei Punkte, brachten nur Vorrunden- rang drei. Mit ebenso vielen Zäh- lern, allerdings noch mit der Zwei Punkte Regel, hatte Italien 1982 die Zwischenrunde der Weltmeis- terschaft erreicht und durfte sich bei dem Turnier in Spanien da- mals mit dem Titel des Weltmeis- ters krönen. Den Titel des Hallen- masters schien der VfB Lübeck im Visier zu haben, denn der vierma- lige Champion startete gut. Doch Lucas Will schoss nach 45 Sekun- den in der Auftaktpartie gegen den TSB Flensburg über das Tor. Der oftmals weit nach vorne aufrü- ckende Torhüter Kevin Kittel, lei- tete eine Großchance von Jona Vogt ein und schoss einmal selbst auf das Flensburger Gehäuse. 33 Sekunde vor dem Abpfiff schien der VfB Lübeck durch das 0:1 eine Auftaktpleite zu kassieren, doch Vogt schlug mit einem wuchtigen Torabschluss zurück und traf sechs Sekunden vor Ultimo zum 1:1 Endstand. In der zweiten Par- tie ging es ins Derby gegen den NTSV Strand 08. Gegen den Oberligaprimus und amtierenden Meister aus Timmendorf, waren die Hansestädter leicht überlegen. Doch das Spiel war von Respekt geprägt. In der neunten Minute brachen dann die „Strandpiraten“ den Bann, als Marcel Hansen zum 1:0 des NTSV einschoss. Kurz zu- vor, hatte der VfB etwas zu locker und sorglos agiert. Doch die Lü- becker, die von Ex-Profi Sercan Rinal betreut wurden, zeigten er- neut Nehmerqualitäten und erziel- ten bereits eine Minute später den Ausgleich. Krenar Svirca, traf nach einem Querschläger von der Bande aus kurzer Distanz zum 1:1. Danach nahmen beide Mann- schaften wieder etwas das Tempo raus und so stand das zweite Re- mis des VfB Lübeck, der in der Abschlusspartie der Vorrunden- gruppe A im Regionalligaduell auf Titelverteidiger SC Weiche Flens- burg 08 traf. Und es war das er- wartet spannende Spiel, denn der VfB brauchte einen Sieg. Bereits nach zwei Minuten schloss Lerom Shalom einen Konter der Osthol- steiner gekonnt zum 1:0 ab und SC-Keeper Florian Kischke musste in der fünften Minute in höchster Not klären. Nachdem auf der Gegenseite Kittel in starker Manier gegen Torge Paetow das 1:1 verhinderte, war er bei einem listigen Lupfer von Patrick Thom- sen chancenlos, der so den Aus- gleich markierte. Doch durch eine tolle Kombination ging der VfB er- neut in Front, als Corvin Bock den Ball zum 2:1 einschob. Danach drückten die Flensburger auf den Ausgleich und den Halbfinalein- zug. Nach einem zu derben Foul, musste der VfB in der Schlussmi- nute in Unterzahl spielen. Der Ti- telverteidiger aus dem ganz ho- hen Norden nutzte die 4-3 Über- legenheit mit der nötigen Ruhe, fand die Lücke in der VfB-Abwehr und der am Samstagabend als Kapitän fungierende Torge Pae- tow schoss den Ball zum 2:2 in das von Kittel gehütete Tor. So war der VfB Lübeck nach dem dritten Remis im dritten Spiel aus- geschieden und muss im Januar 2020 einen neuen Anlauf auf den fünften Titel beim Hallenmasters unternehmen. jös

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