Online-Sportzeitung für den Norden 43_17

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 03 13. Spieltag: SV Sandhausen - MSV Duisburg 1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum Eintr. Braunschweig - SV Darmstadt 98 1. FC Union Berlin - FC St. Pauli SSV Jahn Regensburg - SpVgg Greuther Fürth Fortuna Düsseldorf - 1. FC Heidenheim Erzgebirge Aue - Arminia Bielefeld Holstein Kiel - Dynamo Dresden 1. FC Nürnberg - FC Ingolstadt 04 0 : 1 0 : 0 2 : 2 1 : 0 3 : 2 2 : 2 1 : 1 3 : 0 x : x 14. Spieltag: 17.11.2017 18:30 SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen 17.11.2017 18:30 Arminia Bielefeld - Eintr. Braunschweig 18.11.2017 13:00 1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin 18.11.2017 13:00 VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth 18.11.2017 13:00 1. FC Nürnberg - Holstein Kiel 19.11.2017 13:30 FC Ingolstadt 04 - Fortuna Düsseldorf 19.11.2017 13:30 FC St. Pauli - SSV Jahn Regensburg 19.11.2017 13:30 MSV Duisburg - Erzgebirge Aue 20.11.2017 20:30 Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern 2. Bundesliga 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. PL. Fortuna Düsseldorf 13 9 3 1 11 23:12 30 Holstein Kiel 13 9 2 2 16 32:16 29 1. FC Union Berlin 13 7 4 2 11 25:14 25 1. FC Nürnberg 12 7 1 4 10 26:16 22 FC St. Pauli 13 5 4 4 -3 12:15 19 SV Sandhausen 13 5 3 5 3 15:12 18 Erzgebirge Aue 13 5 3 5 -1 15:16 18 Arminia Bielefeld 13 5 3 5 -3 18:21 18 FC Ingolstadt 04 12 5 2 5 6 21:15 17 Eintr. Braunschweig 13 3 8 2 3 16:13 17 SV Darmstadt 98 13 4 5 4 0 23:23 17 MSV Duisburg 13 4 4 5 -4 16:20 16 SSV Jahn Regensburg 13 5 0 8 -3 17:20 15 VfL Bochum 13 4 3 6 -4 12:16 15 Dynamo Dresden 13 3 5 5 -6 17:23 14 1. FC Heidenheim 13 3 3 7 -10 15:25 12 SpVgg Greuther Fürth 13 3 1 9 -12 14:26 10 1. FC Kaiserslautern 13 1 4 8 -14 8:22 7 Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. exakt einer Stunde Spielzeit die Gäste in Führung gehen müssen: Sobotas Diagonalpass von der rechten Seite gelangte am linken Strafraumeck zu Allagui, der mü- helos Leistner austanzte, nach in- nen zog und dann eigentlich nur noch das verwaiste Gehäuse vor sich hatte. Doch Allaguis Versuch geriet so lasch, dass Busk, der sich mit letzter Verzweiflung in den Schuss warf, den Ball tatsächlich noch abwehren konnte. Die zahlreichen mitgereisten St. Pauli-Anhänger, die in dieser Szene den Torschrei schon auf den Lippen hatten, wurden nur eine Minute später erneut ent- täuscht: Eine Rechtsflanke von Luca Zander leitete Allagui per Kopf eigentlich perfekt weiter ‒ aber der Ball landete nicht etwa im langen Eck, sondern an der Latte (61.). Es gibt bekanntlich Tage, an denen nichts gelingen will ‒ und genau so einen schien Alla- gui am Sonnabend erwischt zu ha- ben. Auch Allaguis Mitspielern fehlte weiterhin das nötige Quänt- chen Glück: Litkas Fernschuss wurde von den Berlinern auf Kos- ten eines Eckstoßes geklärt (65.), in dessen Anschluss Nehrig die nötige Präzision fehlte. In der 72. Minute hatte Allagui vor- zeitig Feierabend: Der bis dahin mit Abstand auffälligste Gäste- Spieler wurde ausgewechselt, für ihn kam Aziz Bouhaddouz in die Partie. Nachdem es eine längere Zeit lang fast ausnahmslos Gele- genheiten der Hamburger bezie- hungsweise für Allagui gegeben hatte, gab es in der 76. Minute erstmals wieder eine passable Möglichkeit für die Hauptstädter: Im Anschluss an einen Eckstoß kam der frisch eingewechselte Union-Akteur Damir Kreilach zu ei- nem Kopfball, den der aufmerk- same Zander aber vor der eigenen Torlinie klären konnte. Der Ball ge- langte daraufhin zu Kristian Peder- sen, der aber deutlich über die Latte zielte. Gefährlicher wurde es da schon, als Polter von der Straf- raumgrenze aus einen Schuss ab- gab, der zu lasch war, weshalb Himmelmann sicher parieren konnte (84.). Nachdem ein Schuss des Berliner Steven Skrzybski deutlich zu hoch geraten war, stand es nach dem Ablauf der re- gulären Spielzeit noch immer 0:0. Es wurde eine zweiminütige Nach- spielzeit angezeigt, und in dieser versuchten es die Berliner noch einmal. Einen Zweikampf zwi- schen Bouhaddouz und Leistner pfiff Referee Dankert ab und ent- schied auf Freistoß für die Berliner. Diesen flankte Trimmel aus dem rechten Halbfeld in den St. Pauli- Strafraum, wo Polter als einziger Spieler hochstieg und entschlos- sen zum 1:0 einköpfte ‒ der Ball landete unhaltbar für Keeper Him- melmann im langen Eck, das von keinem Feldspieler abgedeckt wurde. Damit gewannen die „Eisernen“ ein Duell, in dem die Hamburger die besseren Torchancen beses- sen hatten ‒ und die Berliner hol- ten sich die beiden Punkte zurück, die sie am vorherigen Sonntag im Gastspiel beim MSV Duisburg ver- loren hatten, als sie in der 86. Mi- nute den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand kassiert hatten. Die Hamburger hätten mit einer bes- seren Chancenverwertung von Al- lagui und mehr Glück bei Dankerts Entscheidungen als erste Mann- schaft in dieser Saison in der „Fes- tung Alte Försterei“ gewinnen kön- nen. Die Chance, es besser zu machen, bekommen Allagui und seine St. Paulianer nach der Län- derspielpause am Sonntag, 19. November, wenn sie im heimi- schen Millerntor-Stadion den SSV Jahn 2000 Regensburg empfan- gen. St. Paulis Trainer Olaf Janßen wurde nach der Pressekonferenz auf der Internet-Seite seines Ver- eins ( „www.fcstpauli.com“ ) wie folgt zitiert: „Wenn ich das Spiel zusammenfasse, war das eine Niederlage, die brutal weh tut. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft, die alles rausge- hauen hat, was drin war. Da kann ich nur sagen: Chapeau! Aber es zählen die Tore. Da haben wir die Möglichkeiten liegen gelassen.“ Union-Coach Jens Keller erklärte nach dem Spiel auf der Internet- Seite seines Klubs ( „www.fc- union- berlin.de “): „So ein Sieg in der letz- ten Minute fühlt sich natürlich bes- ser an als eine Niederlage. Wir ha- ben schon zwei oder drei Spiele in den letzten Minuten verloren, heute hatten wir das Glück auf un- serer Seite. Den Standard, der zum Tor führt, haben wir gut ge- spielt, Polter hat das gut gemacht. In der ersten Halbzeit müssen wir ein Tor machen, wir hatten das Spiel gut im Griff, aber es ist wenig passiert. Wir haben heute gegen einen sehr starken Gegner ge- spielt, die Mannschaft hat aber an sich geglaubt und ist ein hohes Ri- siko gegangen, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. BS Stand beim nicht gegebenen Elfmeter, vergebenen Chancen und einem Latten- kopfball im Blickpunkt: St. Paulis Stürmer Sami Allagui. Foto: NG (Archiv)

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