Online-Sportzeitung für den Norden 41_18

SEITE 12 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Greve-Team ist wieder dran Sieg im Topspiel gegen den Tabellenführer aus Coburg VfL Lübeck-Schwartau – HSC 2000 Coburg 28:22 (15:13) VfL Lübeck-Schwartau: Mall- witz, Klockmann – Glabisch (6/4), Ranke (2), Waschul (3), Schult (8), Damm (1), Köhler, Schrader, Kretschmer (4), Claasen, Runars- son (1), Bruhn (1), Metzner (2). Trainer: Torge Greve HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum – Hagelin, Jäger (5), Sproß, Prakapenia (3), Billek (4/2), Timm (2), Knauer, Zetter- mann (5/3), Varvne (2), Neuhold (1). Trainer: Jan Gorr Schiedsrichter: Martin Thöne/ Marijo Zupanovic Der VfL Lübeck-Schwartau hat sich im Aufstiegskampf in die Handball-Bundesliga zurückge- meldet. Am Freitagabend gewann die Mannschaft von Torge Greve das mit Spannung erwartete Top- spiel gegen den bisherigen Tabel- lenführer HSC 2000 Coburg. Mit 28:22 (15:13) triumphierten die Marzipanstädter in der mit 2.176 Zuschauern prall gefüllten Lübe- cker Hansehalle. Mit 14:8 Punk- ten ist der VfL bis auf drei Zähler an das Führungsduo TUSEM Es- sen und HSC Coburg (je 17:5 Punkte) herangerückt. Dennoch verharrt das Greve-Team auf Rang sieben, da das Verfolger- quartett TuS Ferndorf (15:5), HBW Balingen-Weilstetten (15:7), TuS Nettelstedt-Lübbecke und ASV Hamm-Westfalen (je 14:6 Punkte), noch näher an den bei- den Aufstiegsplätzen ist. Doch das Comeback im Rennen um den Sprung in die Bundesliga, gingen die Ostholsteiner im Un- terhaus mit dem nötigen Elan und absolutem Fokus an. Denn schon nach drei Minuten hatten die Gastgeber einen 3:1 Vorsprung herausgeworfen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Partien, wo nur der 31:27 Heimsieg gegen den TSV Bayer Dormagen eine Ausnahme bildete, war der VfL Lübeck-Schwartau imAngriff ent- schlossen und treffsicher. So blei- ben die Hausherren zunächst stets in Front- Erst in der zwölften Minute musste ein 6:7 Rückstand hingenommen werden. Doch der VfL war sofort wieder da und kon- terte durch drei Tore in Folge zur umjubelten 9:7 Führung. Nach dem 9:9 Ausgleich schüttelten sich die von den über zweitau- send Besuchern nach vorne ge- peitschten Gastgeber erneut nur kurz und schafften wieder einen Tor-Hattrick. So stand es nach 22 Minuten 12:9 für die Ostholstei- ner. Bis zur Pause blieb das Greve-Team vorne und mit 15:13 wurden die Seiten gewechselt. Aus den Kabinen kam zunächst der Zweitligaprimus mit mehr Dampf. Binnen 75 Sekunden glich das Team von Jan Gorr aus und schien die Partie zu kippen. Denn beim 16:17 konnte Marcel Timm gar die Führung für den HSC erzielen, der auch noch nach dem 17:18 durch Anton Prakpenia in der 37. Minute die Nase vorn hatte. Doch dann rührte die VfL-Deckung regelrecht Beton an und ließ bis zum Spie- lende nur noch vier Coburger Tore zu. Sebastian Damm traf zum 18:18 Ausgleich und der starke Torhüter Dennis Klockmann par- tierte einen Siebenmeter der Gäste. Auf der Gegenseite ver- wandelte hingegen Thees Gla- bisch seinen Strafwurf zur 19:18 Führung. Bis zum 20:20 durch ei- nen verwandelten Siebenmeter von Pontus Zettermann (42.), konnte der Tabellenführer noch ausgleichen, dann zog der VfL Lübeck-Schwartau davon. Ein 4:0 Lauf binnen sechs Minuten brachte das Greve-Team auf die Siegerstraße. Denn die Gäste wa- ren aus dem Feld nicht mehr er- folgreich. Das 24:21 erzielte Zet- termann abermals von der 7-Me- ter Marke. Doch der VfL war ein- fach nicht aufzuhalten und bleib in der Defensive schier unüber- windbar. So starteten die Gastge- ber in der bei diesem Spielstand schon längst begeisterten „Han- sehölle“ einen weiteren 4:0 Lauf, an dessen Ende Finn Kretschmer das letzte VfL-Tor zum 28:21 er- zielte. Nach dem Anschluss an die Tabellenspitze, gilt die ganze Konzentration des VfL Lübeck- Schwartau dem am kommenden Wochenende stattfindenden Dop- pelspieltag. Am Freitag, 9. No- vember (20 Uhr), geht es zum Wilhelmshavener HV, am Sonn- tag, 11. November (16.30 Uhr), gastiert der VfL Eintracht Hagen in der Lübecker Hansehalle. jös

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