Online-Sportzeitung für den Norden 28_19

FUSSBALL S-H, VERBANDSLIGA NORD / KREISLIGA SÜD-OST SEITE 15 0:6-Pleite zum Verbandsliga-Start Schleswig-Pleitenserie setzt sich fort Stockelsdorf startet mit Kantersieg Zeh mit Viererpack gegen Gudow Schleswig 06 – SG Nordau 0:5 (0:3) Schleswig 06: Helbig – Mack- owiak, Henning, Liers, Gertig, Johannsen, Rode, Walkusch, Kersten, Petersen, Flor. Trainer: Nicklas Loose SG Nordau: Nommensen – Struve, Ruback, Prang, Weil, Hackbarth, Neumann, Hansen, Langrzik, Fiege, Carl. Trainer: Marvin Kreutzer Schiedsrichter: Marc Werner (DJK Flensburg) Zuschauer: 50 Tore: 0:1 Ruback (2.), 0:2 Ru- back (21.), 0:3 Henning (37., Ei- gentor), 0:4 Ruback (77.), 0:5 Gefke (85.) Nein, zu lachen hatten die Spie- ler, Verantwortlichen und An- hänger von Schleswig 06 in der vergangenen Saison wahrlich nicht viel. Ein Sieg, ein Unent- schieden und ein Torverhältnis von 20:144-Treffern standen am Ende zu Buche – und mit zwei Minuspunkten, die sich damit erklären, dass die „Null-Sech- ser“ das vom Schleswig-Hol- steinischen Fußball-Verband geforderte Schiedsrichter-Soll nicht erfüllten und deshalb sechs Zähler Abzug akzeptieren mussten, stiegen sie als abge- schlagenes Schlusslicht ab. In der neuen Serie 2019/2020 kämpft das Team von Nicklas Loose, der weiterhin das Trai- neramt innehat, nun in der Ver- bandsliga Nord um Punkte. Dass es auch dort ein schweres Unterfangen wird, den Klassen- erhalt zu schaffen, war klar. Und am Sonntag kam, was allseits befürchtet worden war: Die Schleswiger verloren ihr erstes Verbandsliga-Spiel gegen die SG Nordau deutlich mit 0:5. Für die Spielgemeinschaft, die im Sommer 2017 von den vier Ver- einen SSV Schafflund, TSV Meddeby, Hüruper SC und TSV Lindewitt gegründet worden war, war dies natürlich ein per- fektes Debüt in der Verbands- liga, für die sie sich im Mai als Meister der Kreisliga Nord-West erstmals qualifiziert hatte. Auf dem Dr. Alslev-Platz am Schützenredder machten die Gäste früh Nägel mit Köpfen: Als noch die zweite Spielminute lief, erzielte Christoph Ruback bereits das 0:1. In der 21. Mi- nute war es erneut der SG-Stür- mer, der dem armen 06-Keeper Jason-David Helbig das Nach- sehen gab. Und als wäre dies aus Sicht der Hausherren nicht schon schlimm genug gewe- sen, so unterlief 06-Akteur Miles Fabian Henning dann auch noch ein im Eigentor, das den deutlichen 0:3-Pausenstand er- gab. Im zweiten Durchgang machte Ruback seinen Dreierpack per- fekt. Kurz vor Ultimo erhöhte Marvin Gefke zum 0:5-End- stand. Dem Schleswiger Team muss bescheinigt werden, dass es tapfer und nach Kräften bis zum Abpfiff dagegen hielt – so, wie auch schon in der bitteren letzten Serie ... BS ATSV Stockelsdorf – TSV Gudow 5:1 (1:0) ATSV Stockelsdorf: Pour – Bruns, Prüßmann (66. Spoddig), Salih, Borja, Strunck, Holznagel (82. Becker), Klein, Gramckau, Zeh, Behrens (75. Stang). TSV Gudow: Günther – Schwarz, Baumann, N. Burmeister (57. Scherp), Koring, Krogmann, Schlaefke, Weißleder, Wolff (70. Kalies), Richter, Tröder. Schiedsrichter: Olaf Grote (Hei- matverein) Tore: 1:0 Zeh (9.), 2:0 Gramckau (65.), 3:0 Zeh (69.), 4:0 Zeh (83.), 4:1 Schlaefke (85.), 5:1 Zeh (86.) Weil der VfL Vorwerk Lübeck am Sonntag einen 7:2-Kantersieg beim TSV Kücknitz feierte, steht der ATSV Stockelsdorf, der am Sonnabend den TSV Gudow mit 5:1 geschlagen hatte, nach dem ersten Spieltag der Saison 2019/2020 in Schleswig-Holsteins Kreisliga Süd-Ost nicht auf dem ersten, sondern „nur“ auf dem zweiten Platz. Dennoch herrschte bei Bastian Zeh „große Zufrieden- heit“, denn der spielende Co-Trai- ner der ATSV-Kicker stellte klar: „Unsere Vorbereitung war auf- grund vieler verletzungsbedingter Ausfälle sehr durchwachsen und da die Gudower aus einer ande- ren Staffel in unsere Liga versetzt worden waren, wussten wir nicht, was für ein Gegner auf uns zu- kommt.“ In der ersten Halbzeit gestalteten die Gäste das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz an der Georg-Ohm-Straße noch weitest- gehend ausgeglichen. „Es gab Fehler hüben wie drüben – da war beiden Teams deutlich anzumer- ken, dass es der erste Spieltag war“, erklärte Zeh, der selbst vier der fünf ATSV-Tore schoss. Ein Sonderlob sprach er aber auch seinem Keeper Kevin Pour aus: „Er hat uns beim Stand von 1:0 mit einer starken Parade vor dem drohenden Ausgleich bewahrt.“ Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren dann klare Vorteile. Sie ließen Ball und Gegner laufen und neben Richard Borja, der drei Treffer vorbereitete, glänzte auch Nils Gramckau im zentralen Mit- telfeld. Dass Pour beim Ehrentref- fer der Gäste nicht gut aussah, war nur ein kleiner Schönheits- fehler. BS

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