Online-Sportzeitung für den Norden 28_19

FUSSBALL HAMBURG, LANDESLIGA HAMMONIA / OBERLIGA NORDOST NORD SEITE 13 Lenny Stein und Sebastian Huke legten den Grundstein Zehlendorfer starteten mit Auswärtssieg Pleite nach Protzeks Platzverweis Vier Gegentore für Keeper Caldwell VfL Pinneberg – SC Hansa 11 0:4 (0:1) VfL Pinneberg: Protzek – Ka- bashi, Füßmann, Düsing, Cald- well, da Ronch (69. Lorenz), Jürgs, Kouassi (59. Johannsen), Schuster, Xhelili (76. Saliev), De- mir. SC Hansa 11: Reddig – Zimmer, Prostran, Strate, Kuhnert, Yesiltac (68. Demirovic), Bautista Barbera, Hering, Pantelmann (61. Weiß- ner), Boateng Narh (56. Akbari), Ulsperger. Schiedsrichter: Dominik Kop- mann (FC Eintracht Norderstedt) Tore: 0:1 Boateng Narh (39.), 0:2 Bautista Barbera (50.), 0:3 Yesil- tac (54.), Rote Karte: Protzek (36., wegen Notbremse) Besonderes Vorkommnis: Ab der 36. Minute hütet Feldspieler Caldwell das Pinneberger Tor – Auch ihr drittes Spiel in dieser Sai- son gegen einen Landesligisten hat die neu formierte Mannschaft des VfL Pinneberg verloren. Nach- dem der diesjährige Oberliga-Ab- steiger zum Punktspiel-Start bei der SV Halstenbek-Rellingen mit 0:5 untergegangen und dann in der Zweiten Runde des Lotto-Po- kals daheim dem Staffel-Rivalen SSV Rantzau mit 0:4 unterlegen war, hieß es nun auch am Sonn- tag zum Liga-Heimauftakt gegen den Neuling SC Hansa 11 am Ende 0;4. „Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit unsere bisher beste Leistung in dieser Saison gezeigt“, beteuerte VfL-Trainer Wojciech Krauze. Sogar die 1:0- Führung wäre möglich gewesen, doch Devin da Ronch fand in Hansa-Torwart Dustin Reddig sei- nen Meister. Dann brach es den Pinnebergern das Genick, dass Schiedsrichter Dominik Kopmann (vom FC Eintracht Norderstedt) ein Foul, das VfL-Keeper Luca Protzek knapp vor seinem Straf- raum beging, als Notbremse aus- legte und „Rot“ zückte. In Erman- gelung eines gelernten Ersatztor- hüters musste fortan mit Sascha Caldwell ein eigentlicher Defen- sivspieler den Posten zwischen den Pfosten besetzen. Und Cald- well wurde sogleich von Kofi Boa- teng Narh zum 0:1 bezwungen. Im zweiten Durchgang wehrten sich die VfL-Spieler trotz Unter- zahl nach Kräften. Doch spätes- tens mit dem 0:2 von Hansa-Tor- jäger Ezequiel Bautista Barbera stand fest, dass das Team von der Feldstraße das erste Landesliga- Auswärtsspiel in seiner Ge- schichte gewinnt. BS MSV Pampow – Hertha 03 Zehlendorf 1:2 (1:2) MSV Pampow: Losereit - Labrenz, Drews, Looks, Reis - Wegner, Boh- mann - Runge, Pataman, Schnabl (79. Finkenstein) - Ernst (77. Du- diev). Trainer: Ronny Stamer. FC Hertha 03 Zehlendorf: Hertha 03 spielte mit: Sprint - Wahl, Schrö- der, Stein, Dombrowe - Hirik (81. Bokake-Befonga), Rohana, Buten- deich, Wegener (74. Lux), Warwel - Huke Trainer: Markus Schatte Tore: 0:1 Stein (21.), 0:2 Huke (25.), 1:2 Pataman (45.). Schiedsrichter: Robin Enkelmann (Blankenburg, Harz) Gelbe Karten: 84. Dudiev (F), 86.Wegner (F), 90.+1 Reiß (F) - 56. Butendeich (UB) Lange hat der MSV Pampow auf diesen Moment hingearbeitet, am Samstagabend war es dann so- weit. Die grünen Piraten bestreiten ihr erstes Oberliga-Spiel der Ver- einsgeschichte. Mit dem FC Hertha 03 Zehlendorf war auch gleich ein Schwergewicht der fünfthöchsten deutschen Spielklasse am Garten- weg zu Gast sein. Das Team von der Onkel-Tom-Straße bestreitet die sechste Oberligasaison in Folge. Also eine Begegnung David gegen Goliath. Und die Elf von Trai- ner Ronny Stamer bekam gegen Hertha 03 gleich zu spüren, was es heißt, in der Oberliga zu spielen. Die Gäste, die in der Tabelle oben mitspielen wollen, warteten nach guten Anfangsminuten der Pampo- wer auf ihre Gelegenheiten und stachen in der 21. Minute erstmals zu. Bei einer Ecke stieg Zehlen- dorfs 1,98 Meter-Riese Lenny Stein am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Kurz darauf legten die Berliner nach. Sebastian Huke schob den Ball nach starker Vorarbeit von Ro- bert Schröder an MSV-Keeper Ronny Losereit vorbei ins Tor, 2:0 (25.). Danach hätte Zinhi Taner Hi- rik den dritten Treffer für den Vor- jahresvierten erzielen können. Sein Lupfer landete aber auf dem Kas- ten der Gastgeber. „In der Phase hatten wir Glück, dass wir nicht hö- her als 0:2 in Rückstand geraten sind. Ronny Losereit hat dort zwei bis drei Mal Kopf und Kragen für uns riskiert", kommentierte Stamer. Torraumszenen waren im zweiten Abschnitt Mangelware. Am Ende fehlte vor allem den Pampowern nach vorne die Wucht, um für Ge- fahr sorgen. Ein Punkt an dem Sta- mer arbeiten will. „Beim Umschal- ten in das Offensivspiel müssen wir schneller werden. Das heißt, mehr Leute müssen nach vorne mitma- chen, damit wir im Angriff auch in Gleichzahl agieren", so Stamer. Hertha-Trainer Markus Schatte war mit dem Auswärtssieg natürlich hochzufrieden. the

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