Online-Sportzeitung für den Norden 13_20

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 09 Bult bleibt Machullas Co-Trainer Der Drei-Jahres-Vertrag bei der SG beinhaltet eine Ausstiegsklausel Ein Niederländer, der im hohen Norden Deutschlands heimisch geworden ist, wird der SG Flens- burg-Handewitt auch zukünftig erhalten bleiben. Die Rede ist von Mark Bult, der seinen Ver- trag beim Handball-Bundesligis- ten und diesjährigen Deutschen Vizemeister, der ursprünglich in diesem Sommer ausgelaufen wäre, um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2023 verlängerte. Zusammen mit SG-Chefcoach Maik Machulla (43) bildet der 37- Jährige somit weiterhin das Trai- nerteam der Flensburger. In einer Pressemitteilung der SG-Verantwortlichen vom Mitt- woch hieß es dazu: „Nach den sehr erfolgreichen letzten drei Jahren hat sich Bult zu einer wichtigen Konstante an der Seite Machullas entwickelt und seine Rolle perfekt ausgefüllt. SG-Ge- schäftsführer Dierk Schmäschke hat nach sehr guten Gesprächen mit Bult dem Wunsch des Chef- trainers entsprochen, Bult an sei- ner Seite zu halten. Die Gesprä- che verliefen bereits im Februar sehr gut, sodass sich die SG- Geschäftsführung und der Nie- derländer schnell auf einen ge- meinsamen Weg einigen konn- ten.“ Allerdings hielt sich der ehe- malige niederländische National- spieler ein Hintertürchen offen, die SG zu verlassen: „Der Ver- trag sieht eine Ausstiegsklausel vor, sollte Bult zukünftig Anfra- gen für höhere Aufgaben erhal- ten“, hieß es in der Mitteilung. In dieser wurde Bult selbst, der, als Machulla aufgrund eines grip- palen Infekts verhindert war, auch schon verantwortlich an der Linie stand, wie folgt zitiert: „Ich freue mich sehr, weiterhin an der Seite von Machulla mit dieser großartigen Mannschaft arbeiten zu dürfen. Sicherlich möchte ich in Zukunft auch den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung gehen, daher ist diese Zusammenarbeit für mich unglaublich kostbar. Machulla und ich ergänzen uns ideal in un- serer täglichen Arbeit, die durch großes Vertrauen geprägt ist. Ich hoffe natürlich, auch in Zukunft zu tollen Erfolgen der SG beitra- gen zu können.“ Machulla, der 2017 nach einer fünfjährigen Co-Trainer-Tätigkeit als Nachfolger von Ljubomir Vranjes (46) zum SG-Chefcoach befördert worden war, wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Ich bin sehr froh, dass Bult und auch die SG meinem Wunsch nach- gekommen sind. Bult ist in den letzten Jahren zu meinem wich- tigsten Ansprechpartner gewor- den. Wir sind mit unserem Ath- letiktrainer Michael Döring und auch Lars Christiansen ein tolles Team und ich bin sehr zufrieden, dass wir den bisher erfolgreichen Weg in dieser Konstellation wei- ter gestalten werden. Ich habe absolutes Vertrauen in die Arbeit von Bult und schätze ihn sehr als Menschen. Er bringt alles mit, um auch in naher Zukunft ein er- folgreicher Cheftrainer zu wer- den. Es spricht für Bult, und diese Einstellung erwarte ich auch, dass er sich täglich wei- terentwickeln möchte, um den nächsten Karriereschritt zu ge- hen. Natürlich möchte ich ihn aber so lange wie möglich an meiner Seite behalten.“ Schmäschke (62) wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Bult hat natürlich das Potenzial, auch größere Aufgaben zu überneh- men. Aber an der Seite von Ma- chulla und Döring bilden die drei ein tolles Trainergespann, das seine Fähigkeiten bereits mehr als deutlich unter Beweis gestellt hat. Ich glaube an einen weiter- hin erfolgreichen Weg, den Mark aktiv mitgestalten wird. Daher bin ich sehr froh, dass er auch zu- künftig Machulla als Co-Trainer vertrauensvoll zur Seite stehen wird.“ Bult war im Januar 2017 zu- nächst als Spieler, als Ersatz für den langzeitverletzten Johan Ja- kobsson, an die Flensburger Förde gekommen. Ein halbes Jahr später hatte er seine Kar- riere beendet und den Co-Trai- ner-Posten übernommen. BS Daumen hoch! Mark Bult bleibt Co-Trainer bei der SG Flensburg-Handewitt. Foto: Imago Images / Beautiful Sports

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