Online-Sportzeitung für den Norden 32_18

SEITE 04 FUSSBALL REGIONALLIGA NORD Die Krönung der Hamburger Woche Franziskus trifft früh und der VfB feiert einen verdienten 1:0-Erfolg Hamburger SV II – VfB Lübeck 0:1 (0:1) Hamburger SV II: Behrens ‒ David, Ambrosius, Storb, Gmei- ner, Kwame (68. Köhlert), Kwar- teng (83. Stark), Behounek (80. Cyriacks), Jatta, Ferati, Wintz- heimer. Trainer: Steffen Weiß VfB Lübeck: Schuchardt ‒ Weissmann, Arslan, Nogovic, Franziskus (57. Sezer), Deich- mann (68. Hoins), Thiel (46. Mende), Halke, Matovina, Rie- del. Trainer: Rolf Martin Landerl Schiedsrichter: Christian Meermann (SC Sportfreunde Niedersachsen Vechta) Zuschauer: 800 Tor: 0:1 Franziskus (10.) Gelb-Rote Karte: ‒ Nogovic (94., wegen wiederholten Foul- spiels) Vielleicht sollten die Verantwort- lichen des VfB Lübeck beim Norddeutschen Fußball-Ver- band beantragen, dass sie nur noch gegen Teams aus dem Be- reich des Hamburger Fußball- Verbandes antreten dürfen ‒ denn in diesen Partien waren sie zuletzt sehr erfolgreich. Nachdem es beim FC Eintracht Norderstedt am 26. August im- merhin ein 1:1-Unentschieden gegeben hatte, feierten die Lü- becker am Mittwochabend ei- nen 3:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli II. Und am Sonn- tagnachmittag krönten die Grün- Weißen ihre „Hamburger Wo- che“ dann, als sie bei der Zwei- ten Mannschaft des Hamburger SV einen 1:0-Sieg feierten. Auf der Wolfgang-Meyer-Sport- anlage an der Hagenbeckstraße nahmen die Lübecker das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand. Zwar blieben erste Pressingversuche von Daniel Franziskus und Ahmet Arslan noch erfolglos, doch gaben sie gleich die Richtung vor. Und in der zehnten Minute gingen die Gäste dann bereits in Führung: Nachdem sich HSV-Verteidiger Jonas Behounek einen zu kur- zen Rückpass erreichte, lief der aufmerksame Franziskus dazwi- schen, erreichte den Ball vor HSV-Keeper Morten Behrens und war mit einem Lupfer er- folgreich. Zwar berührte Beh- rens den Ball noch minimal mit seinen Fingerspitzen, doch er zappelte zum 0:1 im Netz. In der Folge zogen sich die Gäste verständlicherweise et- was weiter in die eigene Spiel- feldhälfte zurück und überließen den Hausherren die Initiative. In dieser Phase verwirkten Fran- ziskus sowie Deichmann einige Freistöße, die aber von der VfB- Abwehr geklärt werden konnten. Gefährlicher wurde es da schon auf der andere Seite, als Kresi- mir Matovina einen Eckstoß he- rausholte, den Franziskus dann klug in den Rückraum zu Arslan spielte. Der Ex-HSVer versuchte es mit einem satten Schuss, der aber von der Heim-Elf abge- blockt wurde (20. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später gab auch Franziskus von der Strafraumgrenze aus einen gu- ten Schuss ab, der sein Ziel nur knapp verfehlte. Und aller guten Dinge warne drei, als Arslan von rechts in die Mitte spielte, wo Franziskus abzog, aber erneut an einem HSV-Verteidiger hän- gen blieb (23.). Ganz so tempo- und chancen- reich ging es natürlich nicht wei- ter. Nach einer guten halben Stunde gab es die erste aus- sichtsreiche Gelegenheit der Hamburger: Bakary Jatta flankte in die Mitte, wo die Lübecker nicht klären konnten, weshalb Behounek zum Schuss kam ‒ dieser strich hauchdünn links am Ziel vorbei (31.). Statt 1:1 hätte es im direkten Gegenzug dann auch 0:2 stehen können, als Arslan quer passte zu Marvin Thiel, der freie Bahn hatte, dann aber viel zu früh einen Tor- schuss abgab, den Behrens pa- rieren konnte (33.). Dann hätte Arslan an seiner frü- heren Wirkungsstätte beinahe ein echtes Traumtor erzielt: Als Der Lübecker Cemal Sezer (links) im Duell mit HSV-Verteidiger Patrick Storb. Foto: BS

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=