Online-Sportzeitung für den Norden 32_18

FUSSBALL REGIONALLIGA NORD SEITE 03 08. Spieltag: SC Weiche Fl. 08 - VfL Oldenburg SSV Jeddeloh II - BSV Schwarz-Weiß Rehden TSV Havelse - FC Eintracht Norderstedt FC St. Pauli II - Hannover 96 II Hamburger SV II - VfB Lübeck SV Drochtersen/Assel - Holstein Kiel II Lüneburger SK Hansa - VfL Wolfsburg II USI Lupo Martini Wolfsburg - 1. FC Ger. Ege.-Langreder VfB Oldenburg - Werder Bremen II 1 : 0 2 : 1 0 : 1 1 : 0 0 : 1 2 : 2 1 : 1 2 : 0 0 : 3 09. Spieltag: 08.09. 13:00 Uhr Hamburger SV II - TSV Havelse 08.09. 13:00 Uhr VfL Wolfsburg II - SV Drochtersen/Assel 08.09. 14:00 Uhr VfB Lübeck - Hannover 96 II 08.09. 14:00 Uhr Werder Bremen II - SSV Jeddeloh II 08.09. 15:00 Uhr BSV Sch.-Weiß Rehden - USI Lup. Mar. Wolfsburg 09.09. 14:00 Uhr FC Eintracht Norderstedt - Lüneburger SK Hansa 09.09. 15:00 Uhr 1. FC Ger. Ege.-Langreder - FC St. Pauli II 09.09. 15:00 Uhr Holstein Kiel II - SC Weiche Flensburg 08 09.09. 15:00 Uhr VfL Oldenburg - VfB Oldenburg Regionalliga Nord 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. PL. VfL Wolfsburg II 8 4 3 1 19 25:6 15 VfB Lübeck 7 4 3 0 9 11:2 15 Werder Bremen II 8 4 3 1 7 13:6 15 Hannover 96 II 8 4 2 2 7 13:6 14 Holst. Kiel II 7 4 2 1 5 15:10 14 SV Drochtersen/Assel 8 4 2 2 0 12:12 14 SC Weiche Flensburg 08 8 3 3 2 4 11:7 12 Egestorf-Langreder 7 3 1 3 0 9:9 10 TSV Havelse 8 3 1 4 -6 11:17 1 Lüneburger SK Hansa 8 2 3 3 0 8:8 9 FC Eintracht Norderstedt 7 2 3 2 -2 10:12 9 Lupo M. Wolfsburg 8 2 2 4 -3 7:10 8 St. Pauli II 7 2 2 3 -4 6:10 8 SSV Jeddeloh II 7 2 2 3 -7 9:16 8 VfB Oldenburg 7 1 4 2 -4 5:9 7 Hamburger SV II 7 2 0 5 -9 5:14 6 BSV Sch.-Weiß Rehden 8 1 2 5 -4 8:12 5 VfL Oldenburg 8 1 2 5 -12 4:16 5 Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. der zwölften Minute zu einer ers- ten Rudelbildung kam, über- raschte zu diesem frühen Zeit- punkt allerdings. Am Ende zückte Schiedsrichter Marco Scharf (aus dem niedersächsi- schen Altenwalde bei Cuxhaven) sowohl gegen Arslan als auch gegen Zehir die Gelbe Karte. Dann wurde auch wieder Fußball gespielt und Schuchardt bestand seine nächste Bewährungs- probe, als er einen Freistoß von Miguel Coimbra Fernandes si- cher fing (18.). Ebenfalls harmlos blieb ein weiterer Fernschuss von Deichmann (23.), ehe die Hausherren in der 26. Minute in Führung gingen. Einen Ballver- lust der Gäste nutzten die Lübe- cker aus: Zwar kam Arslan zu- nächst nicht an einem St. Pauli- Verteidiger vorbei, doch er be- hielt das Spielgerät am Fuß und bediente Deichmann, der mit ei- nem harten Schuss in die lange Ecke das 1:0 erzielte. Als der Torjubel der zahlreichen VfB-An- hänger noch nicht verhallt war, gab es einen weiteren Freistoß für die Hamburger: Den von Seungwon Lee hereingegebe- nen Ball erreichte Brian Koglin, dessen Kopfball dann aber Schuchardt höchstens ein mü- des Lächeln abnötigte (29.). So gut und intensiv die Partie be- gonnen hatte, so sehr ließen beide Mannschaften im Verlauf der Begegnung nach. So häuften sich nach einer halben Stunde auf beiden Seiten die Fehlpässe und Ballverluste. Derweil musste Ferydoon Zandi, der von 2002 bis 2004 noch für die Lübecker kickte und nun als St. Paulis ei- gentlicher Co-Trainer an seiner früheren Wirkungsstätte haupt- verantwortlich an der Seitenlinie stand, weil Joachim Philipkowski krankheitsbedingt fehlte, schon in der 34. Minute wechseln: Coimbra Fernandes schied ver- letzt aus, für ihn kam Robin Meißner in die Partie. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gab es dann noch ein- mal einige aussichtsreiche Of- fensivaktionen der Heim-Elf. So trat Arslan einen Freistoß gefähr- lich gen Gäste-Gehäuse, doch Brodersen parierte. Den Abpral- ler klärten die Hamburger auf Kosten eines Eckstoßes, den Weißmann auf die Latte köpfte (42.). Kurz darauf war dann Pause ehe die zweite Halbzeit so begann, wie die erste aufge- hört hatte, nämlich mit einer gu- ten Kopfballchance für die Lübe- cker: Nach einer Flanke von Rie- del nickte Daniel Franziskus das Leder nur knapp am Gäste-Ge- häuse vorbei (47.). Dies war der Auftakt zu einem zweiten Durchgang, in dem die VfB-Spieler die St. Paulianer im- mer wieder schon früh störten. Das beste Beispiel dafür war die 54. Minute, als Franziskus ent- schlossen auf Brodersen zu- stürmte, der den Ball, den er nach einem Rückpass nicht mit seinen Händen aufnehmen konnte, schließlich in das Aus schlug. Und die nächste gute Chance für die Grün-Weißen gab es in der 56. Minute, als der agile Franziskus einen Freistoß so verlängerte, dass Deichmann zum Schuss kam, der aber wie- derum neben dem Pfosten in das Tor-Aus ging. Nachdem auch Arslans Versuch nicht ge- nau genug gekommen war (60.), meldeten sich kurz darauf auch die Hamburger mit einem Tor- schuss zu Wort ‒ Lee zielte da- bei aber so, wie zuvor schon ei- nige Lübecker, nicht genau ge- nug (62.). Die St. Paulianer kamen zwar im zweiten Abschnitt zu keiner gro- ßen, hundertprozentigen Tor- chance, aber sie gaben sich eben auch nicht geschlagen. Und so hätte durchaus der Aus- gleich fallen können, als sich die Hamburger am und im VfB-Straf- raum festgesetzt hatten, die Lü- becker aber aufmerksam waren und die Gefahr bereinigen konn- ten. Und quasi im direkten Ge- genzug legte Franziskus dann das zweite Tor nach: Deich- manns Traumpass gelangte zu Franziskus, der frei vor Broder- sen auftauchte und am heraus- stürzenden Keeper vorbei zum 2:0 einschob. Dieser Treffer bedeutete eine Vorentscheidung ‒ und während er noch bejubelt wurde, wech- selte auch VfB-Coach Rolf Mar- tin Landerl erstmals aus: Sven Mende hatte vorzeitig Feier- abend, für ihn kam Cemal Sezer in die Begegnung. Kurios: Sezer handelte sich gleich bei seiner ersten Aktion, die in einem relativ harten Foul mündete, die Gelbe Karte ein. Im Bemühen, den Zwei-Tore-Rückstand irgendwie noch zu egalisieren, wurden die Habburger in der Schlussphase offensiver. Dadurch ergab sich für die Lübecker viel Platz. Glei- ches galt für die Coaching-Zone der Heim-Elf: Scharf schickte VfB-Trainer Rolf Martin Landerl in der 77. Minute auf die Tribüne, nachdem sich der Österreicher mit dem Schiedsrichter-Assisten- ten angelegt hatte. Als schon die Nachspielzeit lief, bekamen die Zuschauer dann doch noch ein drittes Tor zu se- hen: Nach einem langen Pass tauchte der eingewechselte Ce- mal Sezer frei vor Brodersen auf und stellte den 3:0-Endstand her. Dieser fiel etwas zu hoch aus, allerdings gewannen die Lübe- cker eine Partie, die sie überle- gen gestaltet hatten, verdient. BS

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