Online-Sportzeitung für den Norden 37_19

HANDBALL ERSTE BUNDESLIGA SEITE 09 Lange auf des Messer Schneide „Das Endergebnis gibt den Spielverlauf nicht korrekt wieder“ SG Flensburg-Handewitt – Berggischer HC 29:23 (13:11) SG Flensburg-Handewitt: Bergerud, Buric (ab 35.); Golla (3), Glandorf, Svan (3), Jepps- son, Jöndal (2), Steinhauser (2/2), Heinl, Zachariassen, Jo- hannessen (5), Gottfridsson (6), Jurecki (4), Röd (4). Trainer: Maik Machulla. Bergischer HC: Rudeck; Darj (2), Nippes, Majdzinski (4), Baena (2), Fraatz (2), Babak (2), Szücs, Damm (1), Gutbrod (3), Arnesson (3), Johannsson (2), Boomhouwer (1/1), Stutzke (1). Trainer: Sebastian Hinze. Schiedsrichter: Baumgart / Wild (Altenheim/Elgersweier). Zuschauer: 5807 in der nicht ausverkauften Flens-Arena. Siebenmeter: 4/2 (Jöndal scheitert an Rudeck; Steinhau- ser mit Heber an die Latte). Zeitstrafen: 3 (Golla, Johan- nessen, Jurecki) – 5 (Nippes, Fraatz, Babak, Szücs, Damm). Spielfilm: 0:1 (1.9; 1:2 (3.); 2:3 (5.); 4:3 (6.); 5:5 (8.); 6:6 (13.); 8:6 (15.); 9:8 (17.); 13:9 (23.); 13:11 (Halbzeitstand) – 13:12 (32.); 15:13 (34.); 15:16 (38.); 17:16 (41.); 18:18 (43.); 20:20 (46.); 23:20 (50.); 24:21 (52.); 25:23 (53.); 29:23 (Endergeb- nis)! SG-Meistertrainer Maik Ma- chulla zeigte sich nach Spie- lende realistisch, als er das Endergebnis als nicht dem Spielverlauf entsprechend be- urteilte. „Der Bergische HC zeigte sich beim Meister lange gleichwertig und war fünf Mi- nuten vor Ultimo noch in Schlagdistanz. Die Überbean- spruchung ist deutlich erkenn- bar; folglich bin ich froh, dass wir gewonnen haben.“ Sebas- tian Hinze; Coach der Bergi- schen: „Es war ein gutes, wenn auch kein optimales Spiel von uns. Meine Spieler waren sehr präsent und haben die Partie lange offen gehalten.“ Flens- burgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke blickte voraus: „Nun gilt unser Fokus dem nächsten Gegner Aalborg. Wir erwarten viele dänische Zu- schauer – wobei ich nicht weiß, ob sie uns oder Aalborg unter- stützen werden. Ich hoffe, dass die Verletzungen von Glandorf und Röd nicht so gravierend sind und beide am Sonntag spielen können.“ Auch in der dritten Saison in Folge grüßt der amtierende Deutsche Meister, die SG Flensburg-Handewitt, den Rest der Liga von der Tabellen- spitze! Allerdings ist diese Füh- rung trügerisch, da der Erzri- vale von der anderen Förde mit zwei Spielen in Rückstand ist und mit nur vier Minuspunkten belastet ein wenig besser da steht. Nach 18 Tagen, in denen die SG viermal auswärts antreten musste, konnten die eigenen Zuschauer ihre Truppe wieder live erleben. Dabei erwiesen sich die aus dem Bergischen Land kommenden Gäste als ein hartnäckiger Gegner. Im Tor stand mit Christopher Rudeck ein bei der SG ausgebildeter Torhüter, der inzwischen bei der Nationalmannschaft ange- kommen ist. Kurz vor der Pause stockte den Fans und natürlich auch „der Bank“ der Atem, als zunächst Magnus Röd verletzt ausfiel und dann auch Holger Glandorf, als übrig gebliebener Linkshänder, um- knickte und ebenfalls nicht wei- ter mit wirken konnte. MMMM (= Meister-Macher-Maik-Ma- chulla) brachte Michal Jurecki und ließ mit drei Rechtshän- dern im Rückraum spielen. Da der für Bergerud gekommene Buric in der Schlussphase zu Hochform auflief, kam der Meister dank eines 4:0 Laufes noch zu einem, deutlichen Heimsieg mit dem die Heim- spielbilanz weiterhin fleckenlos bleibt! AB Der Flensburger Johannes Golla (rechts) blockt einen Wurf von Linus Arnesson vom Bergischen HC ab. Foto: Eibner-Pressefoto/Kohring

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