Online-Sportzeitung für den Norden 37_19

SEITE 12 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA „Die Nordfrauen“ feiern Sieg Nord Harrislee und HC Leipzig zeigen Handball der Extraklasse TSV Nord Harrislee – HC Leipzig 34:30 (18:14) TSV Nord Harrislee: Tiedemann (11/1 Paraden), Fasold (7/2 Pa- raden) – Natusch (4), Woch (7/2), Heider (3), Pleger (1), Frauen- schuh, Carstensen (11), Lauf (1), Andresen (1), Peters, Rahn, Kautz, Jeß (5), Klingenberg (1). HC Leipzig: Janssen, Kreitczick – Uhlmann (5/2), Weise (3), Thei- lig (2), Guderian (2), Greschner (1), Röpcke (2), Wedrich (3/2), Conrad, Majer (3/2), Jaqueline Hummel (3), Stefanie Hummel (6). Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin) Siebenmeter: 2/2:9/6 (Majer scheitert an Tiedemann, Wedrich und Uhlmann scheitern an Fa- sold) Zeitstrafen: 16:8 Minuten (Jeß 3x, Natusch, Woch, Carstensen, Peters, Rahn – Greschner 2x, Ja- queline Hummel, Stefanie Hum- mel) Rote Karte: Jeß/Harrislee (Dritte Zeitstrafe) Die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee haben die einwö- chige Spielpause genutzt und sind nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück- gekehrt. Nach dem 25:33 gegen Bundesligaabsteiger SV Union Halle-Neustadt und 17:20 beim HC Rödertal, besiegten „die Nord- frauen“ den starken Aufsteiger HC Leipzig mit 34:30 (18:14) Toren. Dabei boten beide Mannschaften Zweitbundesligahandball der Ex- traklasse. Harrislees Trainer Shorty Linde sprach nach dem Abpfiff von „Werbung für den Frauenhandball“. Sein Leipziger Kollege Jacob Dietrich Kollege war trotz der Niederlage „stolz auf meine Mädels. Sie haben alles rausgehauen und dagegengehal- ten.“ Vor 347 begeisterten Zu- schauer in der Harrisleer Holm- berghalle, unter denen auch gut zwanzig Leipziger Fans mit ihren Trommeln zur tollen Stimmung beitrugen, glänzten beide Mann- schaften mit attraktivem und schnellem Handball. Es ging hin und her. Zumeist lagen die Gäste mit einem Treffer in Front, die Nordfrauen glichen fast postwen- dend wieder aus. Nach dem 11:11 (20.) brachte Madita Jeß mit zwei Toren in Folge die Gastgeberin- nen mit 13:11 in Front. den Grund- stein zur bis zum Abpfiff währen- den Führung. Sie ging zweimal entschlossen auf die Nahtstelle der Leipziger Deckung zu und brachte die Nordfrauen mit ihrem Doppelpack mit 13:11 nach vorne. Die nun konzentriert agierenden Harrisleerinnen bauten den Vor- sprung bis zur Pause gar auf 18:14 aus. Nach dem Wechsel blieb es zunächst eng. Beim 19:17 (34.) waren die Gäste aus Sach- sen auf zwei Treffer dran. Doch das Linde-Team legte immer wie- der einen dritten Treffer vor. Beim 24:21 (45.) nahmen Shorty und Peer Linde eine Auszeit. Die An- sprache wirkte. Die guten Torhü- terinnen Lea Tiedemann und So- phie Fasold hielten ihren Mitspie- lerinnen mit wichtigen Paraden den Rücken frei, zudem erzielte die elffache Torschützin Merle Carstensen in Unterzahl ein wich- tiges Tor. Sie erzielte das 29:22 in der 49. Minute. Zwar versuchte der HC Leipzig mit allerlei Ab- wehrvarianten den Harrisleer Spielfluss zu unterbinden, dies ge- lang aber nicht. Immer wieder setzten die Nordfrauen mit wichti- gen Toren Nadelstiche und konnte so auch einige Gegentreffer ver- schmerzen. So zeigten beide Mannschaften bis zur Schlusssi- rene pure Leidenschaft. Am Ende stand der verdiente 34:30 Heim- sieg des Linde-Teams. Linksau- ßen Milena Natusch freute sich über die Rückkehr in die Erfolgs- spur. „Nach den beiden letzten Niederlagen waren wir unseren Fans diese Leistung und den Sieg schuldig und haben mit Wut im Bauch gespielt.“ Ihr Trainer Shorty Linde strahlte über das ganze Ge- sicht. „Das war ein tolles Spiel. Leipzig hat eine athletische und technisch starke Mannschaft. Sie ist sehr gut ausgebildet. Bei mei- ner Mannschaft hat die Ansprache unter der Woche gewirkt. Vor al- lem von unseren Leistungsträge- rinnen haben wir eine Steigerung eingefordert. Das hat bei Merle Carstensen und Lotta Woch sehr gut funktioniert“, so Linde, mit Lob an das starke Rückraumduo, dass für insgesamt 18 Harrisleer Tore verantwortlich war. Vor zwei Wo- chen in Rödertal, hatte es die ge- samte Mannschaft auf nur 17 Tore gebracht. So können die Nord- frauen nach dem sechsten Sai- sonsieg am kommenden Sonn- abend, 7. Januar (19 Uhr), ent- spannt und ohne Druck zum Ta- bellendritten und zuletzt zweima- ligen Zweitligameister HL Buch- holz-Rosengarten (14:4 Punkte) fahren. Denn mit 12:8 Punkten, steht der TSV Nord Harrislee ei- nen starken fünften Rang. Das nächste Heimspiel steigt am Sonnabend, 14. Dezember (17 Uhr), ausnahmsweise in der Han- dewitter Wikinghalle. Dort ist dann die TG Nürtingen zu Gast. jös

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