Online-Sportzeitung für den Norden 37_19

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 11 Lübeck-Schwartau lange ohne Raguse Remis in Rimpar wird teuer erkauft DJK Rimpar Wölfe – VfL Lübeck Schwartau 18:18 (9:10) DJK Rimpar Wölfe: Patrick Schmidt 9 Tore (davon 3 Sieben- meter), Benedikt Bielmeier 5, Dominik Schömig 3, Patrick Gempp 1, Fin Backs, Lukas Böhm, Benjamin Herth, Felix Karle, Steffen Kaufmann, Philipp Meyer, Julian Sauer, Michael Schulz sowie Lukas Siegler. Im Tor: Max Brustmann und An- dreas Wieser. Trainer: Ceven Klatt VfL Lübeck Schwartau: Jasper Bruhn 6 Tore, Jannik Schrader 5 (davon 4 Siebenmeter), Thees Glabisch 2 (1), Steffen Köhler 2, Tim Claasen, Markus Hansen, Sigtryggur Dadi Runarsson je 1 sowie Fynn Gonschor, Marcel Möller, Max Raguse, Fynn Ranke, Jan Schult und Martin Waschul. Im Tor: Dennis Klockmann und Marino Mallwitz. Trainer: Piotr Przybecki Schiedsrichter: Darnel Jensen/ Lucas Hellbusch (TV Trebur) Zuschauer: 1.113 Rote Karte: Schulz (45.) 569 Kilometer mussten die Spie- ler des VfL Lübeck Schwartau absolvieren, um am Donnerstag bei der DJK Rimpar Wölfe an- treten zu können. Auf diese lange Anreise folgten für Max Raguse dann gerade einmal zwei Zweitliga-Spielminuten, ehe er mit einer Knieverletzung ausschied und fortan passen musste. Nach der Rückreise folgte in der Ostseesportklinik in Bad Schwartau die bittere Diag- nose: Dr. Dirk Haupt fand he- raus, dass der 19-Jährige einen Kreuzbandriss erlitt – damit ist für Raguse die Saison 2019/2020 vorzeitig beendet. In der S. Oliver-Arena in Rimpar hatten die Akteure beider Mann- schaften ihr Visier zunächst noch nicht richtig eingestellt. Hü- ben wie drüben gab es zahlrei- che Fehlversuche. So stand es vier Minuten und 57 Sekunden lang 0:0, ehe Jasper Bruhn vom Kreis den Bann brach und die Gäste in Front warf. Auf Bruhns Konto ging auch das zweite Gäste-Tor, ehe in der achten Mi- nute erstmals auch die Heim- Sieben jubelte. Steffen Köhler sowie erneut Bruhn vom Kreis aus legten zwei Treffer für die Schleswig-Holsteiner nach, so dass es beim Spielstand von 1:4 gut aussah. In der Folge nahmen die Haus- herren mehrmals ihren Torwart vom Parkett und brachten dafür einen siebten Feldspieler. Für dieses Risiko wurden sie in der 21. Minute mit dem erstmaligen Ausgleich zum 5:5 belohnt. In der Folge waren die Schützen auf beiden Seiten effizienter, wo- bei die Gäste viermal ein Tor vor- legten. Die „Wölfe“ egalisierten dreimal, ehe Thees Glabisch per Siebenmeter zum 8:10 wieder für eine Zwei-Tore-Führung sorgte. Nach demAnschluss der Rimparer riskierte auch VfL- Coach Piotr Przybecki für die Schlussphase das Wagnis, den Keeper herauszunehmen. Mar- kus Hansen scheiterte aber frei- stehend an DJK-Torwart Max Brustmann, weshalb die Seiten beim Stand von 9:10 gewechselt wurden. Im zweiten Durchgang blieb die Partie stets eng. Die Schleswig- Holsteiner lagen mehrmals mit zwei Toren in Front, versäumten es dann jedoch, sich noch weiter abzusetzen. Dies rächte sich, als die Rimparer nicht nur aus- glichen, sondern in der allerletz- ten Minute erstmals selbst in Führung gingen: Ihr Kapitän Pa- trick Schmidt verwandelte einen Strafwurf zum 18:17. Da nun nur noch 22 Sekunden auf der Uhr waren, war für die Lübeck- Schwartauer Eile geboten: Przy- becki bat sofort zur Auszeit und nahm seinen Torwart vom Feld. Beim folgenden Spielzug brach- ten die Gäste Tim Claasen in Wurfposition – doch ehe er tref- fen konnte, wurde er von Lukas Böhm gefoult. Die Schiedsrich- ter Darnel Jensen und Lucas Hellbusch (aus Darmstadt) ent- schieden regelkonform auf eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den Rimparer sowie einen Sieben- meter für die Gäste, den Janik Schrader nervenstark zum 18:18-Endstand verwandelte. BS Der Lübeck-Schwartauer Markus Hansen (hinten) vergab vor der Pause eine Großchance und kam nur auf ein Tor. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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