Online-Sportzeitung für den Norden 35_20

FUSSBALL 3. LIGA SEITE 05 Tore nach Eckstößen: Grupe und Okungbowa lassen Lübeck jubeln Im achten Anlauf der erste „Dreier“ FC Viktoria Köln – VfB Lübeck 0:2 (0:2) FC Viktoria Köln: Mielitz – Handle, Fritz, Hajrovic, Holthaus (72. Tubluk) – Kligenburg (46. Holzweiler), Klefisch – Thiele, Wunderlich (81. Lorch), Cueto – Bunjaku. Trainer: Pavel Dotchev VfB Lübeck: Raeder – Riedel, Okungbowa, Grupe – Boland, Zehir – Steinwender, Hertner (68. Benyamina) – Mende (78. De- ters) – Röser (81. Hebisch), Deichmann. Trainer: Rolf Landerl Schiedsrichter: Lars Erbst (FC Gerlingen) Zuschauer: Fehlanzeige Tore: 0:1 Grupe (6.), 0:2 Okung- bowa (39.) Gelbe Karten: Thiele – Röser, Mende, Zehir Im achten Anlauf hat es endlich geklappt und der VfB Lübeck in der eingleisigen Dritten Liga den ersten Sieg in seiner Geschichte eingefahren. Beim FC Viktoria Köln triumphierten die Grün-Wei- ßen am Freitagabend mit 2:0. Wegen der Corona-Beschrän- kungen waren dabei bedauerli- cherweise im Sportpark Höhen- berg im Westen von Köln keine Zuschauer dabei. Bereits in der sechsten Minute gingen die Gäste in Führung: Nach einem kurz ausgeführten Eckstoß flankte Mirko Boland den Ball mit Effet gen Tor in die Mitte, wo der wieder genesene VfB-Kapitän Tommy Grupe vor dem heraus stürzenden Viktoria- Keeper Sebastian Mielitz ein- köpfte. Sogar 2:0 hieß es, als die Hausherren einen weiteren Eck- ball zunächst klärten, die neuer- liche Hereingabe von Ersin Zehir dann aber Osarenren Okung- bowa aus Nahdistanz verwertete. In der Folge vergaben die Lübe- cker einige Konterchancen. Auf der Gegenseite stand die Gäste- Abwehr gegen die drängenden Kölner sehr sicher, so dass der erste „Dreier“ um 20.45 Uhr in trockenen Tüchern war. VfB-Trainer Rolf Landerl erklärte anschließend auf der Pressekon- ferenz: „Wir wussten, dass wir auf einen sehr spielstarken Geg- ner treffen, der mit guten Einzel- spielern und breiter Brust antritt. Wir wussten, was uns erwartet und dass wir nur mit einer ge- schlossenen Mannschaftsleis- tung zu Geltung kommen kön- nen. Wir wollten aber auch un- seren Fußball spielen: Mutig auf- treten, Nadelstiche setzen und Spielkontrolle in gewissen Pha- sen haben. Das ist uns speziell in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Am Ende wurde es hektisch und wir hatten einige Kontersituationen, bei denen wir den Sack zumachen können – aber Viktoria hat uns auch mit seiner Strafraumpräsenz gut un- ter Druck gesetzt. Ich glaube, un- ter dem Strich ist der Sieg nicht unverdient. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit nach Lübeck und für uns war das hoffentlich der Brust- löser, den wir gebraucht haben, um in der Dritten Liga anzukom- men. Wir haben bisher oft gut mitgespielt, aber Nuancen und Kleinigkeiten fehlten uns. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie heute aufgetreten ist in allen Phasen des Spiels. Wir ha- ben damit selbst einen Maßstab gesetzt, den wir nun in jeder Wo- che erreichen wollen.“ BS

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