Online-Sportzeitung für den Norden 35_20

SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Absage für SG-Spiel in Szeged Flensburger feiern Auswärtssieg beim Bergischen HC Bergischer HC – SG Flensburg- Handewitt 25:30 (10:17) Bergischer HC: Rudeck (4 Para- den), Mrkva (6/1 Paraden – Gun- narsson (5/1), Stutzke (4), Boom- houwer (5/2), Gutbrod (4), Darj (2), Babak (1), Majdzinski (1), Ni- kolaisen (1), Schmidt (1), Szücs (1), Damm, Fontaine, Johanns- son. Trainer: Sebastian Hinze SG Flensburg-Handewitt: Buric (17/2 Paraden) – Wanne (7), Mensah (6), Søgard (6), Gottfrids- son (4), Rød (3), Semper (2), Svan (2), Hald, Heinl, Pelko, Si- kosek. Trainer: Maik Machulla Schiedsrichter: Marcus Hurst/ Mirko Krag (Frankfurt/Oberursel) Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Majdzinski 2, Schmidt 2, Damm 2 – Gottfridsson 4, Søgard 2, Heinl 2) Siebenmeter: 5/3:1/0 (Buric hält gegen Gunnarsson und Boom- houwer – Wanne scheitert an Mrkva) Spielverlauf: 1:1 (4. Minute), 3:1 (5.), 4:2 (8.), 5:3 (10.), 5:6 (13.), 6:6 (10.), 6:10 (19.), 8:11 (21.), 9:12 (25.), 9:16 (29.) – 12:17 (32.), 13:19 (36.), 15:19 (38.), 16:21 (40.), 17:23 (42.), 19:23 (44.), 20:25 (48.), 22:25 (50.), 22:27 (51.), 24:28 (55.), 25:29 (59.) Eigentlich sollte die SG Flens- burg-Handewitt am Donnerstag, 29. Oktober zu einem EHF-Cham- pions-League-Gruppenspiel beim ungarischen Spitzenklub MOL- Pick Szeged antreten. Doch zwei Tage zuvor teilten die SG-Verant- wortlichen auf ihrer Internet-Seite mit, dass die Partie verlegt wurde: „MOL-Pick Szeged informierte die EHF über drei Spieler, die nach dem vergangenen Spiel in der eu- ropäischen Königsklasse gegen HC Meshkov Brest positiv auf das COVID-19 Virus getestet wurden. Das gesamte Team von Brest hat sich aufgrund der Fälle in Szeged vorsorglich in Quarantäne bege- ben. Unter Beachtung der Inku- bationszeit einer möglichen An- steckung, ist das Risiko einer In- fektion für die SG zu hoch. Daher wurde die Partie durch die EHF abgesagt und wird zu einem spä- teren Zeitpunkt nachgeholt.“ Noch wurde das Spiel von den Verant- wortlichen der Europäischen Handball-Föderation aber nicht neu angesetzt. Am Sonnabend waren die Flens- burg-Handewitter in der Ersten Bundesliga dann aber beim Ber- gischen HC zu Gast. Den besse- ren Beginn erwischten die Haus- herren, die in der Deckung über- zeugten und nach zehn Minuten mit 5:3 führten. Dann steigerten sich die Gäste und drehten das Ergebnis, gestützt auf Paraden ih- res Torhüters Benjamin Buric, mit einem 7:1-Lauf zu ihren Gunsten (10:6). Diesen Vorsprung baute Hampus Wanne, der an diesem Tag der beste SG-Werfer war, per Dop- pelschlag auf 16:9 aus. Dass das BHC-Team zu Beginn des zweiten Durchgangs zweimal in Folge traf, verunsicherte die Nordlichter kei- nesfalls. Als die Heim-Sieben bis auf 22:25 herangekommen war, bat SG-Trainer Maik Machulla zur Auszeit, woraufhin Jim Gottfrids- son und Mads Mensah mit ihren Toren letzte Zweifel am Sieg aus- räumten. Die bittere Entscheidung der Bun- desregierung, dass alle Spiele im November unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen, kommentierte SG Geschäftsfüh- rer Dierk Schmäschke auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „ w w w . s g - f l e n s b u r g - handewitt.de “) wie folgt: „Wir wer- den schweren Herzens diese Ent- scheidung akzeptieren, in der Hoffnung, dass im Dezember wie- der mit einer gewissen Anzahl an Zuschauern gespielt werden kann. Die Gesundheit aller steht momentan im Vordergrund und dieser Verantwortung sind wir uns bewusst, auch wenn die bundes- weite Entscheidung ein herber Rückschlag für uns ist. Dennoch hat sie uns nicht überrascht. Wir hoffen aber, dass wir zumindest unseren Sport weiter ausüben können und schnell wieder in den Bereich kommen, Zuschauer wie- der zulassen zu können.“ BS

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