FUSSBALL HAMBURG LANDESLIGA HARMONIA
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Beckmanns Anschluss genügt nicht
Tornesch verliert erneut beim HEBC
und bleibt im Tabellenmittelfeld
Torwart Marco Wendt, der bei Union Tornesch als Nummer eins in die neue Sai-
son gegangen war, ist aktuell nur noch Ersatzkeeper hinter Marco Wendt. Foto:
BS (Archiv)
HEBC –
FC Union Tornesch 4:1 (2:0)
HEBC:
Nennhaus ‒ J. C. Geist,
Prange, Höricke, Pegel, Julard-
zija, Hackstein, Schulz, Köhler,
O. Natusch, Lemke
FC Union Tornesch:
Wendt ‒
Schwabe, F. Lüneburg, M.
Stahnke, Beckmann, J. Laut, A.
Pott (46. C. Marcks), S. Haag,
Gomes (70. Gashi), Pohlmann
(60. Willmer), Kuschka.
Trainer:
Stefan Dösselmann
Schiedsrichter:
Kevin Klüver
(FC Eintracht Norderstedt)
Zuschauer:
120
Tore:
1:0 Lemke (20.), 2:0 O. Na-
tusch (45.), 2:1 Beckmann (57.),
3:1 Julardzija (82.), 4:1 Julardzija
(90.)
Es bleibt dabei, dass der Profes-
sor-Reinmüller-Platz in Hamburg-
Eimsbüttel kein gutes Pflaster für
den FC Union Tornesch ist. Nach
einem 0:3 am 12. April 2015 noch
in der Bezirksliga und einem 0:2
in der vergangenen Landesliga-
Saison am 5. März gelang den
Torneschern nun am Sonntag
zwar ihr erster Treffer an der
Tornquiststraße ‒ trotzdem ver-
loren sie mit 1:4 erneut deutlich.
FCU-Coach Stefan Dösselmann
fehlten fünf Akteure, die zuletzt
zu den Stammkräften zählten: In
der Innenverteidigung wurde
Jan-Philipp
Zimmermann
schmerzlich vermisst ‒ zudem
standen Linksverteidiger Fabian
Tiedemann, Mittelfeldmotor Jan-
nik Swennosen sowie die Offen-
sivkräfte Sören Badermann und
Jan Dostal nicht zur Verfügung.
„Ich will gar nicht so sehr auf die
Spieler, die nicht dabei waren,
eingehen ‒ aber natürlich fällt
dann auf, dass unserem Kader
die nötige Breite fehlt“, analy-
sierte Dösselmann.
Die Gäste hielten zunächst pas-
sabel mit, doch sie konnten zwei
aussichtsreiche Torchancen nicht
nutzen. Effizienter agierten die
Hausherren, die nach 20 Minuten
durch Fabian Lemkes viertes Sai-
sontor in Führung gingen. In der
Folge hatten die Hamburger
Oberwasser und quasi mit dem
Pausenpfiff erhöhte der erfah-
rene Ole Natusch zum 2:0. „Das
war natürlich ein denkbar un-
glücklicher Zeitpunkt“, so Dössel-
mann, der aber erfreut feststellte:
„Dem Zwei-Tore-Rückstand zum
Trotz ist es uns gelungen, dem
starken HEBC in der zweiten
Halbzeit auf Augenhöhe zu be-
gegnen.“
Angetrieben von Maik Stahnke,
der im Mittelfeld klug die Fäden
zog, schlug das Union-Team im-
mer wieder den Weg nach vorne
ein. Nach einer knappen Stunde
wurde Jannek Laut im HEBC-
Strafraum gefoult und Schieds-
richter Kevin Klüver (aus Norder-
stedt) zeigte auf den ominösen
Punkt. Dennis Beckmann über-
nahm Verantwortung, was inso-
fern bemerkenswert war, da der
Stürmer in dieser Saison zum
ersten Mal in der Start-Elf stand,
und verwandelte den Elfmeter
zum 1:2. „Danach hatten wir
noch einige gute Gelegenheiten,
um
zum
Ausgleich
zu
kommen“¸so Dösselmann, der
spekulierte: „Ich weiß nicht, ob
der HEBC noch einmal in die
Partie zurückgekommen wäre,
wenn uns tatsächlich das 2:2 ge-
lungen wäre.“
Mit dem 3:1 von Juro Julardzija
war die Partie aber zugunsten
der Hamburger entschieden und
in der letzten Minute erhöhte Ju-
lardzija sogar noch zum 4:1-End-
stand. „Wir hatten es nicht ver-
dient, so hoch zu verlieren“,
klagte Dösselmann, der befand:
„Wir haben nicht schlecht ge-
spielt ‒ aber während es uns
nicht gelungen ist, die Schwä-
chen des Gegners auszunutzen,
hat die sehr abgeklärte HEBC-
Mannschaft unsere Fehler kon-
sequent bestraft.“ Auch ihre bei-
den kommenden Landesliga-Par-
tien bestreiten die Tornescher in
der Fremde: Dem Auftritt beim
SC Alstertal-Langenhorn am
kommenden Sonntag, 8. Oktober
(Anpfiff: 14 Uhr an der Siemers-
höh) folgt zwei Tage später das
Wiederholungsspiel beim SC
Sternschanze, das bei seiner ers-
ten Auflage gewitterbedingt ab-
gebrochen worden war.
BS