Online-Sportzeitung für den Norden 45_17

SEITE 16 FUSSBALL OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN „Land unter“ in Todesfelde Dornbreite bleibt Drittletzter ‒ nun geht es gegen Schilksee Am Sonnabend wurde an der To- desfelder Dorfstraße Sport ge- trieben ‒ allerdings nicht auf den von Wasserpfützen übersäten Sportplätzen, sondern in der da- ran angrenzenden Sporthalle, in der die 1. Handball-Frauen der SG Todesfelde/Leezen ihr Ober- liga-Spiel gegen den TuS Esin- gen am Ende deutlich mit 29:22 (13:12) gewannen. Wer vor dem Anwurf, der um 18.30 Uhr er- folgte, noch einen Blick auf die Fußballplätze warf, verstand, weshalb die SVT-Verantwortli- chen das Oberliga-Spiel ihrer 1. Fußball-Herren gegen den FC Dornbreite Lübeck, das am Sonntag um 14 Uhr angesetzt war, absagten: Es herrschte „Land unter“ im „Joda-Sport- park“. Wann die Begegnung des 17. Spieltages, dem zweiten der Rückrunde, nachgeholt werden soll, ist noch fraglich. In der Tabelle von Schleswig- Holsteins höchster Spielklasse änderte sich damit für die Dorn- breiter nicht viel: Als Drittletzter liegen sie weiterhin auf einem Regelabstiegsplatz. Anders als für ihre beiden diesjährigen Mit- aufsteiger TSV Friedrichsberg- Busdorf und TSV Wankendorf, die mit jeweils nur drei Punkten das Ende des Klassements zie- ren und kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt haben, sind die Lübecker, die im Sommer als Meister der alten Verbandsliga Süd-Ost den Sprung in die Fuß- ball-Beletage des Bundeslandes zwischen den Meeren geschafft hatten, im Kampf um den Klas- senerhalt noch voll im Geschäft: Mit zwölf Zählern liegen sie ge- rade einmal drei Punkte hinter dem PSV Neumünster, dessen Spiel am Sonnabend gegen den NTSV Strand 08 ebenfalls ausfiel und der zurzeit den 13. Rang in- nehat, der am Saisonende im besten Fall zum Ligaerhalt ge- nügt. Am kommenden Sonnabend, 25. November geht es für die Dorn- breiter mit einem Heimspiele ge- gen den TSV Schilksee weiter. Ab 14 Uhr soll der Ball am Stein- rader Damm rollen. Im offiziellen DFB-Net ist die Partie stand jetzt noch für den Rasenplatz ange- setzt ‒ da direkt daneben aber ein Kunstrasenplatz liegt, sind die Chancen, dass diese Begeg- nung stattfinden kann, sehr gut. Auch ihrem Kunstrasenplatz ha- ben es die Dornbreiter zu ver- danken, dass sie am Sonntag erstmals von einem Spielausfall betroffen waren, während es bei- spielsweise für die Todesfelder schon die vierte (!) Absage war, wodurch dem Team aus dem Kreis Segeberg ein wahrer Nach- holspiel-Marathon drohen könnte. Das Team von Schilksee bestritt immerhin schon 15 seiner bishe- rigen 17 Saisonspiele und schlug zuletzt am Sonnabend seinen Nachbarn Inter Türkspor Kiel mit 2:1. An der Schilkseer Straße brachten Moses Ogodogbo (18. Minute) und Berg Pekgür (35.) die Hausherren in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung. Er- dogan Cumur verkürzte für die Gäste zum 2:1 (66.). Obwohl In- ter-Akteur Kevin Wendt für eine Notbremse die Rote Karte sah (73.), bot sich seinem Team kurz darauf die Großchance zumAus- gleich ‒ doch TSV-Torwart Niko- las Wulf parierte einen Foulelf- meter (77.) und hielt seinem Team damit den ersten Sieg nach nur einem Punkt aus den vorherigen fünf Partien fest. Durch diesen kletterten die „För- dekicker“ mit nun 21 Punkten auf den neunten Tabellenplatz. Im Hinspiel am 19. August hatten die Dornbreiter nach einer schnellen 2:0-Führung am Ende immerhin ein 2:2-Unentschieden erreicht. In Lübeck gewannen die Schilkseer zuletzt am 28. März 2015 mit 2:0. Der letzte FCD- Heimsieg gegen den TSV datiert vom 24. August 2013 (3:0). BS

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