Online-Sportzeitung für den Norden 45_17

SEITE 20 HANDBALL 1. BUNDESLIGA / 2. BUNDESLIGA Die unendliche Geschichte Das ganz besondere Derby VfL kassiert derbe Auswärtspleite 22:32 - Ohne Chance im Topspiel TV Emsdetten - VfL Lübeck- Schwartau 32:22 (15:12) TV Emsdetten: Ferjan, Madert – Krings (5), Franke (4), Terhaer, Hübner, Kolk, Dräger (2), Holzner (7/2), Wesseling (2), Adams (6), Kropp (6). Trainer: Daniel Kubes VfL Lübeck-Schwartau: Mallwitz, Klockmann – Glabisch, Milde (1), Lauenroth, Podpolinski, Akerman (6), Hansen (5), Ranke (1), Schult (2), Damm (3/2), Köhler (2), Claa- sen (2), Schlichting, Bruhn, Metz- ner. Trainer: Torge Greve Schiedsrichter: Julian Koppl/ De- nis Regner Zuschauer: 1.300 Der VfL Lübeck-Schwartau hat ei- nen Rückschlag im Rennen um den Bundesligaaufstieg hinneh- men müssen. Mit einer klaren 22:32 (12:15) Pleite beim TV Ems- detten, kehrte die Mannschaft von Torge Greve nach Ostholstein zu- rück. So bleibt der VfL im Unter- haus mit 20:8 Punkten auf Rang vier, während die Gastgeber nach dem Erfolg im Topspiel und nun- mehr 18:10 Zählern, ganz nah an die Norddeutschen heranrückten. Dabei verschliefen die Gäste je- weils den Beginn einer jeden Halbzeit. Denn nach einem zähen 2:2 nach sieben Minuten, geriet die Greve-Sieben binnen 120 Se- kunden mit 2:6 ins Hintertreffen. Doch zunächst stimmt die Moral des VfL und bis zum 8:9 (19.), konnte der Anschluss wieder her- gestellt werden. Doch die Haus- herren waren treffsicherer und so lagen die Gäste zur Pause mit 12:15 zurück. Nach Wiederbeginn kassierte der VfL binnen drei Mi- nuten drei Gegentore und lief fortan der schweren Hypothek ei- nes 12:18 hinterher. Das heran- kommen auf 16:19 (36.) war näm- lich nur ein Strohfeuer. In den fol- genden sieben Minuten erzielte das Greve-Team kein Tor und musste einen 0:6 Negativlauf der furios aufspielenden Gastgeber über sich ergehen lassen. Beim 29:19 (52.) leuchtete erstmals ein Zehn Tore Rückstand des VfL von der Anzeigentafel der Ems-Halle und am Ende stand die 22:32 Pleite. Die Chance zur Wiedergut- machung bietet sich kommenden Sonnabend, 25. November. Dann erwartet der VfL die HSG Kon- stanz in Lübeck. Der Anpfiff in der heimischen Hansehalle erfolgt um 19 Uhr. jös Unglaubliche 94 Mal standen sich die Schleswig-Holsteini- schen Handball-Vorzeigeclubs, SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel bisher gegenüber. Die Statistik weist die Landeshaupt- städter bisher als das erfolgrei- chere Team aus: Der Deutsche Rekordmeister konnte 56 Partien für sich entscheiden; die SG tri- umphierte 33 Mal und lediglich nach sechs Spielen stand kein Gewinner fest. Der Trend spricht momentan eindeutig für die Mannschaft von der nördlicheren Förde; so liegt die SG sowohl in der Bundesligameisterschaft als auch in den Gruppenspielen der Königsklasse eindeutig vor den Zebras. Das Hinspiel fand am 15. Oktober in der natürlich aus- verkauften Kieler Sparkassen- Arena statt und endete letztlich verdient mit einem 20:20 Unent- schieden. Schon das Ergebnis zeigt auf, wie umkämpft diese Partie war. Während die SG in der Champions League weiter erfolgreich auftritt, müssen die Erfolgs gewohnten Kieler nach einigen Pleiten um das Erreichen des Achtelfinales bangen. Wäh- rend bei den Gastgebern mit Si- cherheit Rückraumspieler Jim Gottfridsson und Linkshänder Magnus Röd verletzungsbedingt fehlen werden, hoffen die Gäste auf das Comeback ihres abso- luten Führungsspielers Domagoj Duvnjak, der mehrere Monate schmerzlich vermisst wurde. Na- türlich ist die Flens-Arena seit Wochen restlos ausverkauft; es hat sich eine Unzahl von Pres- severtretern angemeldet – das Interesse ist riesengroß! Mit die- sem 94. Landesderby ist das Ka- pitel für die laufende Saison noch nicht abgeschlossen: Die Protagonisten werden sich in je- dem Fall noch zwei weitere Male gegenüberstehen. So wird das 95. Aufeinandertreffen schon knapp 14 Tage später ausgetra- gen. Dann hat die SG erneut ein Heimspiel und will mit einem Sieg über den Dauerrivalen die Ambitionen auf den Titel des Deutschen Meisters aufrechter- halten! AB

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