Online-Sportzeitung für den Norden 10_18

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Belfodil stellt die Weichen auf Sieg Der SV Werder ist auf dem besten Weg zum Klassenerhalt FC Augsburg – SV Werder Bremen 1:3 (0:2) FC Augsburg: Hitz ‒ Kacar (46. Moravek), Khedira, Hinteregger ‒ Schmid, Max ‒ Koo, Baier ‒ Richter (78. Cordova), Caiuby ‒ Gregoritsch. Trainer: Markus Baum SV Werder Bremen: Pavlenka ‒ S. Langkamp, Bargfrede, Moi- sander ‒ Gebre Selassie, Au- gustinsson ‒ M. Eggestein, De- laney (63. Junuzovic) ‒ Belfodil (90.Johannsson), Kainz (85. Friedl) ‒ Kruse. Trainer: Florian Kohfeldt Schiedsrichter: Sascha Stege- mann (SV Niederkassel) Zuschauer: 30.080 Tore: 0:1 Belfodil (5.), 0:2 Bel- fodil (40.), 1:2 Khedira (63.), 1:3 Kruse (82.) Gelbe Karten: Kacar (1. Gelbe Karte), Caiuby (6.) ‒ Pavlenka (1. Gelbe Karte) Die Positiv-Serie des SV Werder Bremen hält weiter an! Auch beim FC Augsburg, der in den letzten Jahren ein „Angstgeg- ner“ der Grün-Weißen war, konnte das Team von Werder- Trainer Florian Kohfeldt am Sonnabend mit 3:1 gewinnen. Und da im Gegenzug nicht nur der Nord-Rivale Hamburger SV verlor (1:3 unter Neu-Trainer Christian Titz), sondern auch der VfL Wolfsburg (0:1 gegen den FC Schalke 04; siehe Spielbe- richt auf Seite 10) und der 1. FSV Mainz 05 (0:3 bei Eintracht Frankfurt) verloren, sind die Bre- mer nun auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. In der WWK-Arena hatten die Bremer Anstoß und trugen be- reits in der ersten Spielminute ihren ersten guten Angriff vor: Ishak Belfodil passte nach rechts zu Max Kruse, der im Strafraum an FCA-Keeper Mar- win Hitz vorbeizog und den Ball dann in die Mitte spielte, wo aber kein Bremer stand, um das Spielgerät in das verwaiste Ge- häuse zu drücken. Trotzdem war damit die Richtung für die Begegnung bereits vorgegeben, denn auch in der Folge hatten die Gäste klare Vorteile. Den nächsten Torschuss gab es in der zweiten Minute, als Maximi- lian Eggestein es von der Straf- raumgrenze aus versuchte, da- bei aber am Ex-Wolfsburger Hitz scheiterte. Nachdem Hitz in der dritten Mi- nute noch eine Belfodil-Flanke sicher weggefangen hatte, hatte er zwei Zeigerumdrehungen später erstmals das Nachsehen gegen den Franzosen mit alge- rischen Wurzeln: Florian Kainz spielte aus dem linken Halbfeld einen schönen, weiten Diago- nalpass zu Belfodil, der rechts im FCA-Strafraum den hüftstei- fen Maximilian Hinteregger aus- steigen ließ und dann aus relativ spitzem Winkel flach zum 0:1 in das lange Eck einschoss. In den Torjubel der Bremer mischte sich kurzzeitig die Sorge um den Gesundheitszustand von Kainz, denn der Österreicher musste verletzt behandelt werden, ehe er signalisierte, weiterspielen zu können. Nach ihrem Traumstart zogen sich die Bremer keinesfalls zu- rück, sondern sie attackierten weiterhin forsch und früh. Trotz- dem sahen die gut 30.000 Zu- schauer in der neunten Minute tatsächlich den ersten Tor- schuss der Hausherren, den Caiuby, ein weiterer Ex-Wolfs- burger in Diensten des FCA, aus der Ferne abgab ‒ und da- mit Jiri Pavlenka wohl besten- falls ein Lächeln abnötigte. Fakt ist: Der Werder-Torwart bestand seine erste Bewährungsprobe des Tages mühelos. Und es war vorerst auch das letzte Mal, dass der Schlussmann der

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