Online-Sportzeitung für den Norden 06_18

HaNdBaLL 1. BuNdeSLiga SeiTe 15 ungefährdeter Heimsieg SG Flensburg-Handewitt siegt im Duell der Tabellennachbarn Sg Flensburg-Handewitt – MT Melsungen 33:29 (17:16) Sg Flensburg-Handewitt: An- dersson, Möller (bei einem Sie- benmeter); Karlsson, Glandorf (11), Mogensen, Svan (7), Wanne (2), Steinhauser (n.e.), Zachariassen (3), Toft Hansen, Gottfridsson (3), Lauge (3), Mahe (4/4), Röd. Trainer: Maik Machulla. MT Melsungen: Sjöstrand, Lenz (ab 46.); Maric, Kühn (11), Lemke, Golla (1), Reich- mann (7/3), Mikkelsen (3), Danner (3), P. Müller, Boom- houwer, Allendorf (3), M. Müller (1), Haenen, Langhans. Trainer: Michael Roth. Schiedsrichter: Fabian Baumgart/Sascha Wild (Alten- heim/Elgersweier) Zuschauer: 6023 in der nicht ganz ausverkauften Flens- Arena. Siebenmeter: 4/4 – 4/4. Zeitstrafen: 2 (Lauge, Karls- son) – 2 (M. Müller, Maric). Spielfilm: 2:0 (3.); 5:3 (7.); 5:6 (10.); 9:10 (18.); 12:10 (20.); 14:12 (25.); 17:16 (Halbzeit- stand) – 22:19 (38.); 24:20 (42.); 27:22 (47.); 31:25 (55.); 33:26 (58.); 33:29 (Endergeb- nis). Auch im dritten Spiel nach der Europameisterschaftspause blieb die SG Flensburg-Han- dewitt unbesiegt. Nach dem Bundesliga-Auswärtssieg in Erlangen und dem Unentschie- den im Champions League- Gruppenspiel in eigener Halle gegen den polnischen Titelträ- ger KS Kielce empfingen die Schützlinge von Trainer Maik Machulla nun den unmittelba- ren Tabellennachbarn MT Mel- sungen. Das in Kassel ausge- tragene Hinspiel konnte die SG mit 30:25 für sich entscheiden. Die Partie dieser zwei Kontra- henten sorgte in der Vergan- genheit wiederholt für aggres- sive Emotionen; diese Begeg- nung verlief aber ungewohnt fair und fast freundschaftlich, was vielleicht daran lag, dass Melsungens Coach Michael Roth seinen 56. Geburtstag fei- erte! In der ersten Spielhälfte verlief das Geschehen ausge- glichen. Zunächst legten die Hausherren durch Treffer von Wanne und Mahe vor. Aus ei- nem 5:3 Spielstand wurde dann aber ein 5:6 Rückstand. Die knappe Führung konnten die Gäste bis zum 9:10 be- haupten. Dann übernahm die SG wieder das Kommando und ging ihrerseits in Führung. Lasse Svan, Hampus Wanne und Jim Gottfridsson waren die Torschützen, die dafür sorgten, dass die SG beim Pausenpfiff eine knappe Führung er- reichte. Die herausragenden Akteure beider Mannschaften waren im Angriff zu finden: Bei den Gastgebern traf Holger Glandorf in der ersten Hälfte bei sechs Versuchen fünfmal; er wurde aber von National- spieler Julius Kühn noch über- troffen. Kühn netzte in den ers- ten 30 Minuten gleich sieben- mal ein! Nach der Pause wurde die Partie dann eindeu- tig von den Hausherren domi- niert. Der in der ersten Halbzeit noch unglücklich agierende Torhüter Mattias Andersson steigerte sich erheblich und übertraf sein Gegenüber, den ehemaligen SG-Spieler Johan Sjöstrand um Längen. Das Wettschießen der beiden „Ka- noniere“ Glandorf und Kühn setzte sich fort und endete letztlich mit einem 11:11 Un- entschieden! Diesen beiden Aktivposten kamen die jeweili- gen Rechtsaußen am nächs- ten: Lasse Svan, bei der SG und Tobias Reichmann bei MT, konnten sieben Treffer beju- beln! In der Abwehr machte sich das Mitwirken von Ab- wehrchef Tobias Karlsson po- sitiv bemerkbar. Nachdem der Schwede gegen Kielce auf Grund der Geburt der Tochter fehlte, war er nun wieder der gewohnt sichere Stabilisator der Abwehr. Am Kreis zeigte Anders Zachariassen eine starke Leistung. Er vertrat den am Auge verletzten Jacob Heinl hervorragend. Warum der französische Nationalspie- ler Kentin Mahe keinerlei Ein- satzzeiten erhält, bleibt das Geheimnis des SG-Trainers. Mahe betrat die Spielfläche nur zur Ausführung von vier Sie- benmetern, die er sämtlich ver- wandelte. Auch Thomas Mo- gensen „durfte“ nur kurzfristig mitwirken. Das „Geburtstags- kind“ Michael Roth freute sich über mehr als 6000 Gratulan- ten zu seinem Geburtstag und wünschte der SG für den wei- teren Verlauf der Bundesliga und der Königsklasse viel Glück. Maik Machulla, Coach der SG, sagte: „Es hat mich sehr geärgert, dass wir Julius Kühn nicht in den Griff bekom- men haben. Gefreut habe ich mich aber über die Leistung von Holger Glandorf. Er hat heute Aggressivität und Aus- strahlung gezeigt!“ aB

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