Online-Sportzeitung für den Norden 06_18

SeiTe 14 HaNdBaLL eHF-CHaMPioNS-League Paris bucht das CL-Viertelfinale SG ohne jede Siegchance beim Rückspiel gegen Titelfavoriten Der Flensburger Rasmus Lauge Schmidt (links) setzt gegen Sander Sagosen, Norweger in Diensten von Paris Saint-Ger- main, zum Torwurf an. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) Paris St. germain – Sg Flens- burg-Handwitt 29:21 (19:10) Paris ST. germain: Coralles, Omeyer; Sagosen (2), Stepanic (2), Remili (4), N. Karabatic (5), Möllgaard, Narcisse (1), Keita (2), Gensheimer (5), Kounkoud (1), Abalo (3), Duerte, Nielsen, L. Karabatic (4). Trainer: Zvonimir „Noka“ Ser- darusic. Sg Flensburg-Handewitt: An- dersson, Möller; Röd (5), Lauge (1), Mahe (6/2), Gottfridsson, Glandorf, Mogensen (4), Stein- hauser, Wanne, Svan (1), Karls- son. Trainer: Maik Machulla Zuschauer: 3500 im Stade Piere des Coubertin. Siebenmeter: 3/3 – 4/2 (Mahe scheitert zweimal an Coralles). Zeitstrafen: 3 ( L. Karabatic, Stepanic, Duerte) – 2 (Karlsson 2x). Spielfilm: 1:0 (1.); 2:2 (3.); 4:3 (5.); 6:4 (8.); 8:4 (11.); 10:5 (14.); 12:6 (17.); 13:8 (20.); 18:9 (28.); 19:10 (Halbzeitstand) – 20:10 (32.); 20:12 (35.); 21:13 (37.); 25:15 (43.); 27:17 (50.); 29:19 (57.); 29:21 (Endergeb- nis). Nach dem Hinspiel in der Flens- Arena, das die SG Flensburg- Handewitt im September des vergangenen Jahres nach einer sensationellen Leistung mit 33:29 für sich entscheiden konnte, hing der Himmel in der Fördestadt Flensburg voller Geigen! Die SG hatte mit einem Trainernovizen, Maik Machulla hatte den langjährigen Erfolgs- trainer Ljubomir Vranjes beerbt, den hohen Favoriten auf den Thron der Königsklasse, die Weltauswahl von Paris St. Ger- main, regelrecht beherrscht und verdient besiegt. „Noka“ Serda- rusic, der Trainerfuchs auf Sei- ten der Franzosen, war ge- schockt! Jetzt aber waren 11 Gruppenspiele absolviert und in der Tabelle der CL-Gruppe B waren die Verhältnisse zurecht gerückt. Vor dem 12. Spieltag rangierte Paris deutlich vor Flensburg und konnte als Ge- winner der Gruppe mit einem Sieg den direkten Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt machen. Die SG folgte mit fünf Punkten weniger auf Platz Zwei. Beim Aufwärmen verletzte sich SG-Kreisläufer Anders Zachari- assen, so dass die SG mit Ja- cob Heinl, Simon Jeppson und eben Zachariassen drei Leis- tungsträger ersetzen musste. Henrik Toft Hansen war folglich der einzige Kreisläufer und musste die kompletten 60 Spiel- minuten in Abwehr und Angriff durchspielen. Im Gegensatz zur Bundesliga gab der Coach der SG dem französischen Natio- nalspieler Kentin Mahe von Be- ginn an das Vertrauen. Mit sechs Treffern war Mahe schließlich der erfolgreichste Torschütze; benötigte dafür aber auch insgesamt 17 Versu- che. Nicht nur Mahe verzwei- felte am Keeper der Pariser; Coralles kam auf eine Quote von 51,2 Prozent gehaltener Bälle. Die 19,4 Prozent für An- dersson und Möller nehmen sich dagegen sehr bescheiden aus! Nach einer kurzen ausge- glichenen Phase setzten sich die in allen Belangen überlege- nen Hausherren kontinuierlich ab und lagen bei Halbzeit schon uneinholbar mit neun Toren in Front. Nach der Pause schalte- ten die Schützlinge des Trainer- Duos Serdarusic und Olsson zwei Gänge zurück und ermög- lichten den Gästen in den Schlussminuten sogar eine Er- gebniskorrektur. In der jetzt ak- tuellen Tabelle hat Veszprem die SG überholt und muss am nächsten Sonntag bezwungen werden um wieder den zweiten Rang zu übernehmen. aB

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