Online-Sportzeitung für den Norden 12_18

HANDBAll 1. BuNDeSligA SeiTe 11 Schwer erkämpfter Heimsieg Der SC DHfK Leipzig wehrt sich lange gegen die Niederlage Sg flensburg-Handewitt – SC DHfK leipzig 30:27 (15:13) Sg flensburg-Handewitt: An- dersson, Möller (n.e.); Karlsson, Glandorf (6), Mogensen (5), Svan (8), Wanne (1), Jeppson (1), Steinhauser, Heinl, Zachariassen (2), Toft Hansen (1), Gottfridsson, Lauge (5), Mahe (1/1), Röd. Trainer: Maik Machulla. SC DHfK leipzig: Putera, Vort- mann; Rojewski (4), Krzikalla (3), Binder (1), Rehmke (4), Jahnke (3), Pieczkowski (3), Roschek, Weber (6), Rivesjo,Meschke, Mi- losevic (3). Trainer: Michael Biegler. Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich. Zuschauer: 6201 in der so gut wie ausverkauften Flens-Arena. Siebenmeter: 1/1 – 2/2. Zeitstrafen: Karlsson, Mogen- sen, Lauge) – 1 (Pieczkowski). Spielfilm: 0:2 (4.); 1:2 (6.); 2:4 (10.); 3:5 (12.9; 4:6 (15.); 5:7 (17.); 6:8 (21.); 7:9 (23.); 8:10 (24.); 9:11 (25.); 11:11 (26.); 11:12 (27.); 13:12 (29.); 15:13 (Halbzeitstand) – 16:31 (31.); 17:16 (35.); 18:17 (37.); 20:18 (41.); 22:19 (44.); 24:19 (46.); 24:22 (49.); 26:22 (52.); 27:23 (55.); 28:25 (58.); 30:27 (Ender- gebnis). Am 10. September des letzten Jahres trafen die heutigen Kon- trahenten zum Hinspiel der lau- fenden Saison in Leipzig aufei- nander. Die schon mit einer Nie- derlage belasteten Nordlichter - in Hannover hatte man mit 29:32 verloren – blieben im Angriff durchgehend ohne Durch- schlagskraft und verloren die Par- tie mit 22:25! Statt auf den zwei- ten Tabellenplatz aufzusteigen, fand sich die Mannschaft im Mit- telfeld der Tabelle wieder. Erste kritische Stimmen aus dem Um- feld wurden ausgemacht. Nun, im weiteren Verlauf der Serie hat sich vieles relativiert; die SG be- legt nach 26 Spieltagen mit 40:12 Punkten den dritten Tabellen- platz. Realistische Chancen auf den Titel des Deutschen Meisters macht man sich an der Flensbur- ger Förde nicht; die Rhein-Ne- ckar Löwen streben scheinbar ungefährdet dem dritten Titelge- winn in Folge an. Der ungemein wichtige Platz Zwei, momentan von den Berliner Füchsen belegt, ist aber in Reichweite. Mit einem Minuspunkt mehr belastet – 41:11 (Füchse) zu 40:12 (SG) – kann sich das bei noch ausste- henden acht Spieltagen noch zu Gunsten der SG wandeln. Dieser zweite Platz ist wertvoll um direkt für die nächste Austragung der Champions League qualifiziert zu sein. Im DHB-Pokal musste die SG bereits imAchtelfinale gegen die Berliner Füchse ausscheiden und ist damit erstmals nach zehn Jahren nur Zuschauer beim DHB-Pokal-Final Four in Ham- burg. Dafür schreibt das Team in der Königsklasse eine absolute Erfolgsgeschichte. Die Mann- schaft hat nach zwei Siegen über den schwedischen Meister die Runde der letzten Acht erreicht und hat noch in diesem Monat Gelegenheit ein weitere Mal Handballgeschichte zu schrei- ben: Wenn die Franzosen aus Montpellier ausgeschaltet wer- den, ist die Mannschaft aus dem Norden der Republik beim EHF FINAL Four in der Kölner Lan- xess-Arena dabei! Um weiterhin Anschluss an die Bundesligaspitze zu halten, musste also das Rückspiel gegen den „Sport Club Deutsche Hoch- schule für Körperkultur“ DHfK, gewonnen werden. SG Trainer Maik Machulla hatte seinen kom- pletten Kader zur Verfügung; die Gäste mit ihren neuen, bis dato nicht sehr erfolgreichen Trainer Michael Biegler, mussten auf die verletzten Semper, Jurdzs, Kun- kel und Strosack verzichten. Dennoch waren die Sachsen von Beginn an tonangebend in der so gut wie ausverkauften Flens- Arena. Erst nach 26 absolvierten Minuten kamen die Hausherren beim 11:11 erstmals zum Gleich- stand. Ohne die sechs von Hol- ger Glandorf in der ersten Spiel- hälfte erzielten Tore, wären die Gastgeber sicherlich mit einem größeren Rückstand in die Pause gegangen. Dank Glandorf uind der Paraden ihres Torhüters Mat- tias Andersson lag die SG dann aber doch mit 15:13 bei Halbzeit vorn. Nach der Pause startete die SG wie die Feuerwehr: Bitz- schnell wurde der Vorsprung aus- gebaut und das Schiff schien im ruhigen Fahrwasser angekom- men. Doch Trainerfuchs Biegler reagierte, stellte seine Abwehr um und schon war es wieder vor- bei mit der Flensburger Herrlich- keit. Doch den einmal innegehab- ten Vorsprung gaben die Ma- chulla-Schützlinge nicht mehr her. Ohne zu glänzen blieben die Gastgeber auf der Siegerstraße und sorgten mit einem 30:27 Heimerfolg für eine gelungene Revanche und bleibende Hoff- nung doch noch auf den zweiten Tabellenplatz zu klettern. Schon bemerkenswert, dass diese Hoff- nung auch auf einen Erfolg des Landesrivalen THW Kiel beruht, der die Berliner Füchse am 19. April empfängt! AB

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