Online-Sportzeitung für den Norden 17_20

SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Diamantakos trifft beim Ex-Klub Himmelmanns Elfmeter-Parade sichert das Fünf-Punkte-Polster Karlsruher SC – FC St. Pauli 1:1 (0:0) Karlsruher SC: Uphoff – Stief- ler, Gordon, Pisot, Carlson – Wanitzek, Fröde (84. A. Fink), Gondorf – Djuricin (55. Grozu- rek), P. Hofmann, Ben-Hatira (55. M. Lorenz). Trainer: Chris- tian Eichner FC St. Pauli: Himmelmann – Ohlsson, Östigard, Lawrence (75. Zander), Buballa – Coordes (75. Franzke), Knoll (68. Flum), Benatelli, Gyökeres – Diaman- takos (84. Veerman), Sobota (84. Tashchy). Trainer: Jos Lu- hukay Schiedsrichter: Markus Schmidt (SV Sillenbuch) Tore: 0:1 Diamantakos (55.), 1:1 Gondorf (57.) Gelbe Karten: Stiefler (5. Gelbe Karte, gesperrt), Gondorf (5. Gelbe Karte, gesperrt), P. Hof- mann (5. Gelbe Karte, gesperrt) – Ohlsson (6. Gelbe Karte) Besondere Vorkommnisse: Ben-Hatira scheitert mit Foulelf- meter an Himmelmann (49.) – Trainer Luhukay sieht wegen Reklamierens die Gelbe Karte (90.) Mit fünf Punkten Vorsprung auf den auf dem Relegationsrang 16 liegenden Karlsruher SC trat der FC St. Pauli am Sonnabend bei jenem KSC an – und begab sich, nach einem 1:1-Unent- schieden, mit demselben Polster wieder auf den rund 630 Kilo- meter langen Heimweg. Im Wildparkstadion waren klare Torchancen zunächst Mangel- ware. Die Hamburger standen in der ersten Halbzeit sehr sicher in der eigenen Abwehr, ließen aber bei ihren Kontern die nötige Zielstrebigkeit vermissen. So wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. Im zweiten Durchgang ging es dann plötz- lich Schlag auf Schlag. Zunächst sprach Schiedsrichter Markus Schmidt aus Stuttgart der Heim- Elf nach einem Tritt von James Lawrence in die Wade von Phi- lipp Hofmann einen Elfmeter zu- spricht. Den von Änis Ben-Ha- tira, der vom Januar 2006 bis zum Juni 2011 noch beim Ham- burger SV unter Vertrag stand, flach links getretenen Ball hielt St. Paulis Torwart Robin Him- melmann aber fest. Kurz darauf gingen stattdessen die Gäste in Führung: Ein langer Lawrence-Kopfball sprang zu Di- mitrios Diamantakos, der vor dem schlecht stehenden Daniel Gordon per Lupfer über KSC- Keeper Benjamin Uphoff hinweg zum 1:0 vollendete. Das Beson- dere dabei: Von 2015 bis 2017 hatte der Grieche in Karlsruhe seine erste Deutschland-Station gehabt. Doch die Badener gli- chen zügig aus: Lukas Grozurek flankte von links in die Mitte, wo Jerome Gondorf zum 1:1 traf. Nach Betrachtung der Fernseh- Bilder gab Schmidt den Treffer, weil Hofmann, der möglicher- weise imAbseits stand, den Ball zuvor nicht mehr berührt hatte. Dies war zugleich der Endstand. St. Paulis Trainer Jos Luhukay erklärte anschließend auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „www.fcstpauli.com “): „Es war über 90 Minuten ein enges Spiel. Beide Mannschaften ha- ben kampfbetont gespielt. Aus unserer Sicht bin ich glücklich mit dem Ergebnis. Es war wich- tig, dass wir kompakt und ge- schlossen agiert haben. Wir sind anders aufgetreten als norma- lerweise und ich denke, dass wir das Spiel über 60 Minuten kon- trolliert haben. Unser Ziel war, dass die Abwehrspieler von Karlsruhe Lösungen finden müs- sen. Aus unserer Kompaktheit wollten wir schnell von Abwehr auf Angriff umschalten. Wir wa- ren aber nicht genau genug, um den letzten Pass zum Mitspieler zu bekommen. Ich glaube, dass wir etwas glücklich in Führung gehen. Die Führung haben wir aber nicht lange halten können.“ BS Hielt imWildparkstadion einen Foulelfmeter: St. Paulis Torwart Robin Himmel- mann. Foto: NG (Archiv)

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