Online-Sportzeitung für den Norden 30_20

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 07 vative Behandlung in Heinls Fall für gut befunden.“ SG-Coach Maik Machulla er- klärte ebenfalls auf „www.sg - flensburg-handewitt.de “: „Heinl ist ein Spieler, der nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb des Spielfeldes zu unseren absoluten Leistungsträ- gern und Führungspersönlich- keiten zählt. Sein Ausfall ist der nächste schwere Schlag in un- serer Vorbereitung und damit ist unsere komplette Innenverteidi- gung nicht mehr existent. In den letzten Jahren war gerade un- sere Abwehr die wichtigste Säule für unsere Erfolge und Ti- tel. In dieser Konstellation sind wir momentan auf Top-Niveau nicht konkurrenzfähig und wir müssen uns alle auf sehr krea- tive Alternativen in der Abwehr und auch imAngriff vorbereiten. Diese Rückschläge können wir nur als Mannschaft gemeinsam bewältigen. Ich wünsche Heinl schnelle und gute Besserung.“ Ähnlich klare Worte fand SG- Geschäftsführer Dierk Schmäschke auf der vereinsei- genen Internet-Seite: „Das ist eine Katastrophe. Wir hatten uns für diese Saison viel vorge- nommen und wollten in allen drei Wettbewerben das Maxi- mum erreichen. Mit der Verlet- zung von Heinl sind wir nun ge- zwungen, uns intensiv mit dem Markt auseinanderzusetzen. Aber aufgrund der einge- schränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten durch Corona, sind wir da leider sehr begrenzt. Heinl wünsche ich nur das Beste und dass er schnell wie- der gesund wird.“ Dass die Flensburger ihre Pre- mieren-Partie bei Bjerringbro- Silkeborg hauchdünn mit 32:33 verloren, war aufgrund des Test- spiels ohnehin zweitrangig, ge- riet aber aufgrund von Heinls Verletzungspech zur kompletten Nebensache. Positiv war, dass Neuzugang Franz Semper sich gut einfügte und das erste Tor der Partie warf. Kurios: Auch für die zweite und zugleich letzte Führung des Bundesligisten an diesem Tage, das 26:25, zeich- nete Semper verantwortlich. Wie Semper, so gab auch Lasse Möller sein Debüt bei den Flensburgern, für die er im An- griff eine ordentliche Leistung zeigte und gut harmonierte mit Goran Sögard, mit dem er einst schon beim dänischen Erstligis- ten GOG Gudme zusammenge- spielt hatte. Den positiven Ansätzen zum Trotz, lagen die Flensburger zur Pause mit fünf Toren zurück (15:20). Dass sie sich dann trotz Heinls verletzungsbedingtem Ausscheiden im weiteren Ver- lauf des zweiten Durchgangs noch einmal aufrafften, war aller Ehren wert. Zu verdanken war dies auch Test-Kreisläufer Ser- gej Gorpishin, der „nun besser zurechtkam“, wie es auf der fa- cebook-Seite der SG hieß. Dort zog Machulla folgendes Resü- mee: „Es waren ein paar Fehler zu viel, nach einer halbjährigen Unterbrechung lief der Ball aber schon ganz ordentlich.“ SG Flensburg-Handewitt beim BSV Bjerringbro-Silkeborg: Buric, Bergerud – Søgard 8 Magnus Röd (links) hier gegen Jacob Tandrup Holm von den Füchsen Berlin, samelte beim Flensburger Test-Sieg in Fre- dericia reichlich Spielpraxis. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)

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