Online-Sportzeitung für den Norden 16_18

SEiTE 02 fuSSBAll 1. BuNDESliGA Ein Punkt dank Pavlenkas Paraden Abstiegssorgen ade: Werder schon vor dem Anpfiff endgültig gerettet SV Werder Bremen – Borussia Dortmund 1:1 (1:1) SV Werder Bremen: Pavlenka ‒ Gebre Selassie, Veljkovic, Langkamp, Augustinsson ‒ De- laney ‒ M. Eggestein, Junuzo- vic ‒ Gondorf (88. Friedl), Ras- hica (69. J. Eggestein) ‒ Kruse. Trainer: Florian Kohfeldt Borussia Dortmund: Bürki ‒ Piszczek, Sokratis Papastatho- poulos, Toprak, Akanji ‒ Weigl ‒ Götze, ‒ Pulisic (61. Schürrle), Reus, Sancho ‒ Phi- lipp (79. Yarmolenko). Trainer: Peter Stöger Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (SV Am Hart München) Zuschauer: 41.000 (ausver- kauft) Tore: 0:1 Reus (19.), 1:1 Dela- ney (45.) Gelbe Karten: Junuzovic (2. Gelbe Karte) ‒ Piszczek (3. Gelbe Karte), Sokratis Papas- tathopoulos (4.) Dass sich Anhänger des SV Werder Bremen über einen Er- folg des Nord-Rivalen Hambur- ger SV freuen, kommt wahrlich nicht oft vor. Am Sonnabend dürften die Werder-Sympathi- santen aber zumindest wohl- wollend registriert haben, dass die „Rothosen“ das Keller- Derby beim VfL Wolfsburg mit 3:1 gewannen. Denn dadurch blieb es für die Bremer bei acht Punkten Vorsprung auf den Re- legationsrang 16 und sie hatten den Klassenerhalt endgültig si- cher, schon bevor sie am Sonn- tag im Rahmen des drittletzten Spieltages Borussia Dortmund empfingen. Somit konnte das Werder-Team im heimischen Weser-Stadion befreit aufspie- len. Allerdings erwischten die Dort- munder, für die es in der Schlussphase der Saison noch um die (direkte) Qualifikation für die UEFA-Champions-League geht, den besseren Beginn. In der elften Minute tauchten sie erstmals richtig gefährlich im Bremer Strafraum auf, als Marco Reus mit einem feinen Hackentrick perfekt auflegte für Lukasz Piszczek, aber Werder- Verteidiger Milos Veljkovic des- sen Schuss mit einer starken Rettungstat abblockte. Vier Zei- gerumdrehungen später zog Christian Pulisic nach einer Linksflanke von Manuel Akanji aus 15 Metern ab, doch Wer- der-Torwart Jiri Pavlenka ver- hinderte mit seiner ersten von zahlreichen starken Paraden ei- nen Einschlag im Netz (15. Mi- nute). Als die Partie 19 Minuten alt war, gingen die Gäste dann aber in Führung: Nach einem schnellen Angriff der Borussen leitete Piszczek einen hohen Ball per Kopf weiter in den Wer- der-Strafraum, wo Maximilian Philipp nicht lange fackelte, sondern gleich einen Torschuss abgab. Diesen konnten die Hausherren noch abblocken, doch der Abpraller sprang zu Reus, der den Ball mit einer Di- rektabnahme links halbhoch zum 0:1 in das Netz jagte. Die- ser Gegentreffer hatte für die Bremer offensichtlich einen Hallo-Wach-Effekt, denn in der Folge intensivierten sie ihr Of- fensivspiel, das sie bis dahin vernachlässigt hatten, und ka- men auch prompt zu einer gu- ten Chance: Ludwig Augustins- son spielte den Ball von der lin- ken Seite flach in die Mitte, wo Zlatko Junuzovic zum Schuss kam, aber an BVB-Keeper Ro- man Bürki scheiterte (24. Mi- nute). Und direkt danach ließ Max Kruse von halbrechts kom- mend gleich mehrere Bremer aussteigen, ehe er knapp links vorbei zielte. Nachdem die Grün-Weißen den schnellen Ausgleich verpasst hatten, duellierten sich die bei- den Teams über einen längeren Zeitraum auf Augenhöhe und vor allem im Mittefeld, weshalb es fast 20 Minuten lang keine allzu gefährlichen Strafraum- szenen gab. Darauf folgte dann aber eine Schlussphase der ersten Halbzeit, die es in sich hatte. Erst mussten sich die Bremer bei Pavlenka bedan- ken, dass sie nicht das 0:2 kas- sierten: Als Reus bei einem Dortmunder Konter und nach Mario Götzes Steilpass seinen

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