Online-Sportzeitung für den Norden 40_18

SEITE 16 HANDALL 2. BUNDESLIGA Der VfL Lübeck-Schwartau hat am vergangenen Wochenende eine schmerzliche Niederlage auf dem angestrebten Weg in die Bundesliga hinnehmen müssen. Beim Absteiger aus dem Ober- haus, dem TV Hüttenberg, setzte es für die Mannschaft von Torge Greve eine 22:25 Pleite. Dadurch fielen die Ostholsteiner mit 12:8 Punkten auf Rang sieben der zweiten Bundesliga zurück. So beträgt der Rückstand auf Platz zwei, der vom früheren Bundes- ligisten und mehrfachen deut- schen Meister TUSEM Essen be- legt wird, schon vier Zähler. Auf Zweitligaprimus HSC 2000 Co- burg, sind es fünf Punkte. Um im Rennen für den Sprung in die Beletage des deutschen Hand- balls dranzublieben, müssen die Ostholsteiner also dringend punk- ten. Dabei sind vor allem Siege schon Pflicht, um nicht in der Hin- runde schon den Anschluss an die beiden Aufstiegsplätze zu ver- lieren. Dabei steht dem VfL am kommenden Freitag, 2. Novem- ber, eine Mammutaufgabe ins Haus. Denn dann gastiert Tabel- lenführer HSC 2000 Coburg in der Hansestadt Lübeck. Der An- pfiff in der Hansehalle erfolgt um 19 Uhr. Zwei Punkte sollen dann beim in der Marmeladenstadt Bad Schwartau seine Tradition begründeten VfL bleiben, damit ein Aufstieg ins deutsche Hand- balloberhaus nicht zum „Hexen- werk“, werden. Den Sprung dort- hin hat aber schon VfL-Talent An- tonio Metzner auf den Weg ge- bracht. Beim mit 22 erzielten To- ren in Hüttenberg mageren Aus- beute, agierte der Linkshänder im rechten Rückraum überragend und traf neunmal für das Greve- Team. Während der Woche un- terschrieb der gebürtige 22-jäh- rige Ludwigshafener einen Ver- trag beim HC Erlangen. So wird der 2,07 Meter Riese ab der Sai- son 2019/20 die Torhüter in der besten Liga der Welt auf den Prüfstand schicken. Doch in der aktuellen Spielzeit 2018/19, will der Rückraumshooter noch alles dafür tun, das der VfL Lübeck- Schwartau ihm in die Bundesliga folgt. Ein wichtiger Schritt soll da- bei mit einem Heimsieg in der „Hansehölle“ gegen den Zweitli- gaprimus aus Coburg gemacht werden. Die Aufgabe gegen den ehemaligen Bundesligisten wird nicht nur aufgrund des Umstan- des, dass die Gäste bisher acht der zehn Begegnungen im Unter- haus gewannen, sehr schwer. Neben einem Remis, musste das Team von Jan Gorr das Parkett einer Sporthalle nur einmal als Verlierer verlassen. Und dies äu- ßerst knapp mit 29:30 im Heim- spiel gegen den ärgsten Verfolger TUSEM Essen. Der VfL Lübeck- Schwartau ist praktisch zum Sie- gen verdammt, denn vor dem Greve-Team steht ein ebenfalls nach der Bundesliga strebendes Quartett auf den Rängen drei bis sechs. Der starke Aufsteiger TuS Ferndorf, Bundesligaabsteiger und Topfavorit TuS Nettelstedt- Lübecke, sowie der ASV Hamm- Westfalen und Ex-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten, befin- den sich in der Lostrommel auf dem Weg ins Oberhaus. Gegen die „Gallier von der Alp“, den HBW Balingen-Weilstetten, hatte die Saison auch so gut für den VfL Lübeck-Schwartau angefan- gen. Das Heimspiel wurde in der heimischen Hansehalle mit 25:22 gewonnen. Ende August wurde dabei ein 11:13 Halbzeitstand noch in einen Sieg umgewandelt. Den ersten Dämpfer gab es aber bereits am zweiten Spieltag, als der VfL beim starken Aufsteiger aus Ferndorf chancenlos war und mit 17:27 unterging. Danach schien sich das Greve-Team aber nachhaltig ganz oben in der Ta- belle zu etablieren. Denn es gab drei Siege in Serie. Zunächst gab es einen klaren 30:24 Heimsieg gegen den Dessau-Roßlauer HV, dem sich ein umkämpfter 21:17 Erfolg bei den stark eingeschätz- ten Rimpar Wölfen anschloss. Nach dem 24:19 über die Rhein Vikings, standen 8:2 Punkte auf der Agenda des VfL. Doch die zum Teil schwache Angriffsleis- tung, vor allem bei den Auswärts- spielen, sorgten für zu wechsel- hafte Leistungen und Niederlage. Die 16:23 Niederlage bei Bundes- ligaabsteiger TuS Nettelstedt- Lübbecke wurde noch verkraftet und mit dem 30:22 Heimsieg ge- gen den EHV Aue nachgelegt. Doch gegenüber den nur 22 Tref- fern in den Partien bei der HSG Nordhorn-Lingen (22:26) und beim TV Hüttenberg (22:25), wurde beim 31:27 Heimsieg ge- gen Bayer Dormagen eine gute Angriffsleistung geboten. Diese ist auch vonnöten, wenn es kom- menden Freitag, 2. November (19.30 Uhr), gegen Spitzenreiter HSC Coburg geht. Danach steigt ein Doppelpack, an nur einem Wochenende. Am Freitag, 9. No- vember (20 Uhr, Nordfrost- Arena), geht es zum Wilhelms- havener HV. Das darauffolgende Heimspiel findet bereits zwei Tage später statt. Am Sonntag, 11. November, erwartet der VfL Lübeck-Schwartau dann Ein- tracht Hagen. Der Anpfiff in der Hansehalle ertönt dann um 16.30 Uhr. jös Antonio Metzner will ins Oberhaus Lübeck-Schwartau muss für den Weg in die Bundesliga punkten

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