Online-Sportzeitung für den Norden 04_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA / 2. BUNDESLIGA SEITE 15 Acht Medaillen für SG-Spieler Vier Goldene sowie vier Silberne VfL vor interessanter Rückrunde Greve-Team hat Platz 6 im Visier Das Endspiel der 26. Handball- Weltmeisterschaft bestreiten am heutigen Sonntag die National- mannschaften von Dänemark und Norwegen. Das von Deutschland und Dänemark ge- meinsam ausgetragene Turnier kann schon jetzt, vor Austragung des Finals sowie der Partie um Platz Drei als rundum gelungen bewertet werden: Die Stimmung bei allen Spielen war, während der Gruppenspiele, der Haupt- runde und der Halbfinalbegeg- nungen hervorragend. Die Zu- schauerresonanz war bis dato unübertroffen! Nach überzeugen- den Leistungen hatten sich die Teams der Veranstalter Deutsch- land und Dänemark sowie von Ti- telverteidiger Frankreich und Nor- wegen für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Die Deutsche Mannschaft reiste auf einer Eu- phoriewelle via Berlin, über Köln nach Hamburg, wo Norwegen im Halbfinale wartete. Vor dieser Partie wurde den Zuschauern in der ausverkauften Barclay-Arena mit der zweiten Halbfinalbegeg- nung Dänemark- Frankreich ein besonderer Leckerbissen gebo- ten. Mit einer überragenden Mannschaftsleistung besiegte der dänische Nachbar den Abonne- mentsieger Frankreich und löste als erste Mannschaft das Billett für das Endspiel. Mit Rasmus Lauge, der neben Mikkel Hansen wohl stärkster Feldspieler der Dä- nen ist, mit Anders Zachariassen, mit Lasse Svan und mit Simon Hald haben gleich vier beim Deutschen Meister unter Vertrag stehende Akteure zum Erreichen dieses Ziels einen wichtigen Bei- trag geleistet. Schon vor Anpfiff des Endspiels zwischen Däne- mark und Norwegen steht fest, dass auf jeden Fall 8. (in Worten: Acht) Medaillengewinner zur Mannschaft der SG Flensburg- Handewitt gehören! Neben den vier dänischen Endspielteilneh- mern gehören auf Seiten der Nor- weger ebenfalls vier Akteure zum Kader des Deutschen Meisters. Mit Torhüter Torbjörn Bergerud, Linksaußen Magnus Jöndal, Go- ran Johannessen sowie Magnus Röd sind gleichzeitig die, neben Superstar Sandor Sagosen, he- rausragenden Akteure der Skan- dinavier genannt. Wenn dazu, die beim WM-Vierten Schweden ein- gesetzten Jim Gottfridsson, Ham- pus Wanne und Simon Jeppson, genannt werden, ist das sicher- lich ein Beweis für die herausra- gende Arbeit von Trainer Maik Machulla an der Flensburger Förde! AB Der VfL Lübeck-Schwartau steht vor einem leichten Umbruch in der nächsten Saison. Nachdem Rück- raumshooter Antonio Metzner den DHB-Pokalsieger von 2001 be- kanntlich in Richtung HC Erlangen verlässt, beendet auch Trainer Torge Greve sein Engagement mit Abschluss der aktuellen Saison 2018/19. Nach siebeneinhalb Jah- ren stellt Greve, der „eine Verän- derung“ braucht, seinen Posten zur Verfügung. Während hinter den Kulissen schon die Planungen für die Spielzeit 2019/20 laufen, haben die Aktiven andere Ziele im Visier. Frei nach dem Motto, „nach der WM ist vor der Rückrunde“, steht in zwei Wochen der Start ins Hand- balljahr 2019 in der zweiten Bun- desliga auf dem Spielplan. Am Sonntag, 10. Februar, kann sich der VfL Lübeck-Schwartau dabei auf ein Heimspiel freuen, wenn es gegen den starken Aufsteiger TuS Ferndorf geht. Gegen den zwei Zähler vor ihnen stehenden Tabel- lensechsten, erfolgt der Anpfiff um 16.30 Uhr in der Lübecker Hanse- halle. Dann gibt es ein direktes Du- ell im Rennen um „Platz sechs“. Denn Torge Greve und seine Mannschaft haben diesen als Sai- sonziel anvisiert. Zudem dürfte der VfL heiß auf eine Revanche sein. Denn im Hinspiel, kassierten die Ostholsteiner eine klare, wie def- tige 17:27 Klatsche in Ferndorf. Diese waren 2017 sang- und klanglos aus der zweiten Liga ab- gestiegen, aber beeindruckten nach einer nahezu makellosen 3. Liga Serie, als Wiederaufsteiger auch im Unterhaus. Sogar mit der Tabellenführung durfte sich der TuS schmücken. Nach einer Hin- runde mit „Up and Downs“, will der VfL Lübeck-Schwartau mit Kon- stanz auf dem Weg ins obere Ta- bellendrittel überzeugen und so eine interessante Rückrunde ge- stalten. Denn der Aufstieg in die Bundesliga, steht bei dem Verein aus Marzipan- und Marmeladen- stadt für 2020, spätestens aber 2022 auf der Agenda. So muss mit einer guten Rückserie und dem- entsprechender Platzierung die Basis gelegt werden, um auch gute Neuzugänge nach Ostholstein zu locken. Rang drei, den die HSG Nordhorn-Lingen mit 28:12 Punk- ten und so fünf Zählern mehr als der VfL belegt, wäre so bis zum Saisonende ein hehres Ziel. Nach dem richtungsweisenden Heim- spiel gegen den TuS Ferndorf, geht es am Sonntag, 17. Februar 17 Uhr), beim Dessau-Roßlauer HV 06 weiter. jös

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