Online-Sportzeitung für den Norden 20_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 15 Zebras überrennen den Altmeister 39:19 Gala erhält die großen Hoffnungen auf die Meisterschaft THW Kiel – TSV Grün-Weiß Dan- kersen Minden 39:19 (19:9) THW Kiel: Niklas Landin, Wolff (20/1 Paraden) – Duvnjak (3), Reinkind (2), Magnus Landin, Firn- haber (2), Weinhold (3), Wiencek (1), Ekberg (3/3), Rahmel (4), Dahmke (7), Zarabec, Pekeler (5), Nilsson (9). Trainer: Alfred Gislasson TSV GWD Minden: Christensen, Sonne-Hansen (13 Paraden) – Mansson (1), Savvas (1), Rambo (3), Korte (4), Padshyvalau, Stra- keljahn, Pusica, Gullerud (3), Mi- chalczik (2), Kister, Staar (1), Ce- derholm (1), Gulliksen (2), Zvizej (1/1). Trainer: Frank Carstens Schiedsrichter: Sascha Wild/Fa- bian Baumgart (Offenburg/Neuried) Zuschauer: 10.285 (in der ausver- kauften Kieler Sparkassen Arena) Siebenmeter: 3/3:2/1 (Zvizej scheitert an Wolff) Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Wiencek) – (Michalczik, Rambo) Spielfilm: 5:2 (8.), 5:4 (10.), 9:5 (14.), 14:5 (21.), 17:7 (25.), 19:9 (Halbzeit) – 31:10 (42.), 34:11 (46.), 37:18 (56.), 39:19 (Endstand). Der THW Kiel hat im Kampf um die deutsche Meisterschaft in der DKB- Handballbundesliga ein ganz fettes Ausrufezeichen gesetz. Die Mann- schaft von Alfred Gislasson demü- tigte den TSV Grün-Weiß Danker- sen in der heimischen Sparkassen- Arena mit einem 39:19 (19:9) Kan- tersieg. Dabei konnten die Ost- westfalen froh sein, dass die Ze- bras in der Schlussviertelstunde von ihrer „Beute“ abließen. Denn zu dem Zeitpunkt führte der THW schon mit 34:11. Nach einem sol- chen Torfestival hatte es in den ers- ten elf Minuten der Partie wahrlich nicht ausgesehen. Denn der Tabel- lenzweite leistete sich einige über- hastete Ballverluste und scheiterte zudem am ehemaligen Kollegen Kim Sonne-Hansen. Der GWD-Tor- hüter hatte in der Spielzeit 2015/16 zwischen den Kieler Pfosten ge- standen. Die Gäste blieben so bis zum 5:4 dran. Danach zeigte auch THW- und Nationaltorhüter An- dreas Wolff starke Paraden, so dass sich das Gislasson-Team auf 8:4 absetzte (14.). GWD-Coach Frank Carstens, versuchte den Lauf der Zebraherde zu stoppen, da sich sein Team einige gute Chancen erspielt und bis dahin nicht enttäuschte. Doch danach brachen alle Dämme und der THW zog auf 12:5 davon. Eine nur vier Minuten später erneut genommene Auszeit, in der Carstens mit seinen Spielern aufgrund des mangelnden Rücklaufverhaltens Schimpfte, ver- hallte bei seiner Mannschaft. So überrannten die Zebras weiter den chancenlosen Tabellenelften. Über 17:7, dem ersten Zehn Tore Vor- sprung, ging es zum 19:9 Halbzeit- stand. Nach dem Wechsel präsen- tierten sich die Gäste zunächst de- saströs und wehrlos. Das nutzte der deutsche Rekordmeister mit schnellem Tempohandball. Denn entweder hielt Wolff, oder GWD Minden leistete sich haarsträu- bende Ballverluste. So kam das Gislasson-Team durch Gegen- stöße zu weiteren Torefolgen. Bin- nen zwölf Minuten, zermürbten die Schleswig-Holsteinischen Landes- hauptstädter die Ostwestfalen mit einem 12:1 Zwischenspurt. 31:10 hieß es nach 42. Minuten. Wäh- rend sich der THW Kiel meisterlich präsentierte, war die Mindener Vor- stellung die eines Absteigers. Das die Gäste im breiten Mittelfeld ste- hen, war nicht mehr zu sehen. Nach dem 34:11 packte der THW dann nicht mehr so zu. So konnte der auf Rang 13 abstürzende Geg- ner noch Ergebniskosmetik bis zum 39:19 Endstand betreiben. jös

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