Online-Sportzeitung für den Norden 12_20

FUSSBALL SCHLESWIG-HOLSTEIN, VERBANDSLIGA WEST SEITE 13 Marco Möller kommt aus Hartenholm Vater und Sohn Genz wollen mit der FSG Kaltenkirchen in die Landesliga Da, wo Heinrich-Wilhelm Genz und sein Sohn Martin Genz in den vergangenen Jahren tätig waren, war der Erfolg. Den am Stadtrand von Kaltenkirchen be- heimateten TSV Kattendorf hievten Heiwi Genz, der die Kat- tendorfer als Trainer zusammen mit Rüdiger Vondran betreute, und Martin Genz als Spielma- cher in die Spitzengruppe der Kreisliga Segeberg. Im Sommer 2010 wechselte Martin Genz zum TuS Hartenholm, wo sein Vater später als Liga-Obmann einstieg. Prompt schaffte der „Dorfklub“ aus dem Kreis Sege- berg im Mai 2012 den erstmali- gen Aufstieg in Schleswig-Hol- steins höchste Klasse, in der er viermal knapp dem Abstieg ent- ging, ehe Vater und Sohn Genz sich im Sommer 2016 gen VfR Neumünster verabschiedeten. Während sie mit den Schwale- städtern in der Saison 2016/2017 einen hervorragen- den dritten Platz in der Schles- wig-Holstein-Liga erreichten, verpassten die Hartenholmer als Tabellen-13. hauchdünn den Klassenerhalt. Daraufhin kehrte Martin Genz zurück zum TuS, bei dem er während der Saison 2017/2018 zum Spielertrainer wurde. Dank einer bärenstarken Rückrunde wurden die Hartenholmer noch Vizemeister in der Landesliga Holstein. In den Aufstiegsspielen zur Oberliga unterlagen die Se- geberger aber dem TSV Bordes- holm, weil sie nach einer 0:2- Auswärtsniederlage im Hinspiel im zweiten Duell daheim über ein 0:0-Remis nicht hinauska- men. Daraufhin verabschiedete sich Martin Genz zum zweiten Mal vom TuS und wurde Co- Trainer beim Oberligisten SV Ei- chede unter Chefcoach Christian Jürss (33). Doch nach nur einem halben Jahr beendete Martin Genz sein Engagement im Kreis Stormarn und übernahm das Traineramt bei Fetihspor Kalten- kirchen. Damit schloss sich für den heute 33-Jährigen auch ein Kreis, denn seine fußballerischen Anfänge hatte er in der Jugend bei der Kaltenkirchener TS. Es dauerte nicht lange und auch Heiwi Genz engagierte sich als Sportlicher Leiter für Fetihspor Kaltenkir- chen, das nach einem Zusam- menschluss mit dem FSC Kal- tenkirchen im Sommer 2019 in- zwischen unter dem Namen „FSG Kaltenkirchen“ antritt. Die derzeitige Corona-Zwangspause verbringen die FSG-Kicker in der Verbandsliga West als Tabellen- Sechster mit sieben Punkten Rückstand auf den Rang-Zwei- ten SG Geest 05. In nicht allzu ferner Zukunft soll es, daran las- sen die FSG-Verantwortlichen keinen Zweifel, noch höher hi- naus gehen: „Die Landesliga ist mittelfristig unser Ziel“, betonen Vater und Sohn Genz unisono. Insofern freuten sie sich sehr, dass es ihnen gelang, als ersten Neuzugang für die kommende Saison ihren früheren Hartenhol- mer Weggefährten Marco Möller (27) an die Schirnauallee zu lot- sen. Der Mittelfeldmann war be- reits 2013 vom TuS Teutonia Al- veslohe zu den Hartenholmern gewechselt, in 96 Oberliga-Spie- len auf sechs Tore gekommen und zum Kapitän des Teams ge- worden. „Möller ist ein richtiger Kracher für uns. Dass wir so ei- nen starken und über die Gren- zen des Kreises hinaus bekann- ten Spieler verpflichten können, zeigt, dass wir hier etwas auf- bauen wollen. Er kommt ganz klar als Führungsspieler zu uns und wird für unsere Mannschaft extrem wertvoll“, erklärte Heiwi Genz in einer Pressemitteilung. Auch Martin Genz freute sich über diesen Transfer: „Möller ist der Leader-Typ, den wir gesucht haben. Ich bin extrem glücklich, dass wir ihn für unser Projekt ge- winnen konnten und er uns seine Zusage gegeben hat. Mit seiner Dynamik, Präsenz sowie Zwei- kampfstärke wird er die Mann- schaft führen und voranbringen. Ich hatte das Vergnügen, ihn beim TuS in der Landesliga ein Jahr lang als Coach begleiten zu dürfenm und weiß daher, wie wichtig er für uns sein wird.“ BS Will die FSG Kaltenkirchen nach oben führen: Trainer Martin Genz. Foto: BS (Archiv)

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