Online-Sportzeitung für den Norden 03_20

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 11 Im Sommer kommt Löfström VfL-Verantwortliche treffen Personalentscheidungen Die kurze Winterpause haben die Verantwortlichen des Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau genutzt, um mehrere Personalplanungen zu treffen. So konnten sie kurz vor dem Restrunden-Start in die aktu- elle Saison bereits ihren ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit vermelden. Demnach kommt Carl Löfström (27) im Som- mer vom Zweitliga-Rivalen TSV Bayer Dormagen, der als Tabellen- Sechster zurzeit sieben Plätze und fünf Punkte vor den Lübeck- Schwartauern überwintert, in die Hansehalle, wo er einen Zwei-Jah- res-Vertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieb. VfL-Geschäftsführer Daniel Pan- kofer erklärte in einer Pressemit- teilung seines Klubs: „Löfström ist aus meiner Sicht momentan einer der besten Kreisläufer der Zweiten Liga. Er ist sehr torgefährlich und auch in der Abwehr stark. Seine hohe Einsatzbereitschaft zeichnet ihn aus, dazu ist er ein sehr ange- nehmer Mensch – das Gesamtpa- ket stimmt einfach.“ Der Schwede war im Sommer 2018 aus seiner Heimat vom Erstligisten Ystads IF zu Bayer Dormagen gewechselt und in der aktuellen Saison bisher 61 Mal erfolgreich. Zuvor war der 1,90 Meter große Kreisläufer in sei- ner Heimat bei HK Aranäs, BK Heid, Önnereds HK und Frölunda IF aktiv. VfL-Coach Piotr Przybecki wurde in der Pressemitteilung wie folgt zi- tiert: „Mit Löfström werden wir un- ser Angriffsspiel noch einmal bele- ben. Er ist für jeden Gegner unan- genehm zu verteidigen. Er wird uns aber auch in der Abwehr sehr hel- fen. Er ist einer, der immer voran geht. Es ist wichtig für eine Mann- schaft, solche Spieler zu haben.“ Löfström selbst erklärte in der Mit- teilung: „Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben. Das ist eine neue Herausforderung, die perfekt zu mir passt. Der VfL ist ein professioneller Verein mit gro- ßen Ambitionen und ich möchte ein Teil davon sein.“ Auch die Nähe zu seiner Heimat war ein Faktor für den Schweden: „Ich bin dann nä- her bei meiner Familie und meinen Freunden. Ich kann mit meiner Freundin nach Lübeck ziehen und freue mich darauf, diese schöne Stadt kennenzulernen.“ Dazu bekommt Przemyslaw Mro- zowicz (23) bereits in den kom- menden Wochen Gelegenheit: Denn nach Niels Versteijnen (19), den die VfL-Offiziellen vom Erstli- gisten SG Flensburg-Handewitt, für den er weiterhin ein Zweitspielrecht besitzt, ausgeliehen hatten, sicher- ten sie sich leihweise nun auch die Dienste von Mrozowicz, der bis zum Saisonende vom polnischen Erstligisten MKS Zaglebie Lubin losgeeist wurde. „Ich bin sehr froh, dass wir mit Mrozowicz Unterstüt- zung für den Rückraum bekom- men. Er hat einen starken Wurf, eine gute Übersicht und überzeugt auch in der Abwehr“, freute sich Przybecki in einer Mitteilung des Vereins über die Verpflichtung sei- nes polnischen Landsmannes, den er bereits aus seiner Zeit als polni- scher Nationaltrainer kennt. Mrozowicz, der seit 2016 für Za- glebie Lubin aktiv ist, kann als Spielmacher sowie im Rückraum eingesetzt werden. Bei den Lü- beck-Schwartauern soll er die Langzeitverletzten Pawel Genda und Mex Raguse ersetzen. „Ich freue mich auf diese große He- rausforderung. Die Zweite Bundes- liga ist sehr stark und ausgegli- chen, aber ich möchte mich in Deutschland durchsetzen. Natür- lich werde ich etwas Eingewöh- nungszeit und Spielpraxis brau- chen“, erklärte Mrozowicz in einer Mitteilung seines Vereins. Derweil wird Marcel Möller (29) nur noch mit Mrozowicz, nicht mehr aber mit Löfström zusammenspie- len, denn er verlässt die Lübeck- Schwartauer mit dem Ende dieser Saison. „Der angehende Lehrer wird im Sommer in Flensburg sein Referendariat beginnen und kann den zeitlichen Aufwand, den der Profihandball erfordert, dann nicht mehr aufbringen“, hieß es in einer Mitteilung des VfL, in der Möller betonte: „Ich habe beim VfL Lü- beck-Schwartau viele interessante Erfahrungen gesammelt, möchte mich jetzt aber verstärkt auf meine berufliche Zukunft konzentrieren.“ BS Carl Löfström, hier noch im Trikot von Bayer Dormagen, spielt ab dem Sommer für Lübeck-Schwartau.

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