Online-Sportzeitung für den Norden 34_20

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 23 Zweiter Heimsieg in Folge Torwart Dennis Klockmann sorgt mit 19 Paraden für die Punkte VfL Lübeck-Schwartau – Wilhelmshavener HV 26:23 (10:10) VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad (n.e.); Po- tratz (4), Gonschor (2), Linds- kog Andersson (3), Hansen (2), Löfström (3), Waschul, Versteijnen (1), Schult (3), Kretschmer (6), Bruhn (2). Trainer: Piotr Przybecki. Wilhelmshavener HV: Vort- mann, Stasch; Velde (1), Delic (6/4), Lehmann, Vorontsov (1), Pust (2), Kozlina, Schwolow (2), Sabljic (2), Torbrügge, Maas, Kozul, Konitz (4), Pos- tel (3/1), Drechsler (1), Schauer (1) Trainer: Christian Köhrmann. Siebenmeter: 2/2 – 5/5. Zeitstrafen: 4 – 3. Mit viel Vorschusslorbeeren ist der VfL Lübeck-Schwartau in diese so besondere Zweitliga- saison gestartet. Immerhin strebt der Verein früher oder später den Aufstieg in die Eli- teliga an. Nun, vor der zweiten Heimpartie, zu der mit dem Wilhelmshavener HV ein von der Insolvenz bedrohter Ver- ein anreiste, hatten die Lü- beck-Schwartauer mit 2:4 Punkten eine nicht befriedi- gende Bilanz aufzuweisen. Der heutige Gegner hat ein Spiel mehr ausgetragen und rangierte mit nur zwei Minus- punkten belastet im oberen Tabellendrittel. Am ersten Spieltag hatte Lübeck- Schwartau den Traditionsver- ein VfL Gummersbach zu Gast und verlor gegen den Aufstiegsfavoriten knapp mit 25:27.Mit einer ungenügen- den Leistung wurde danach bei Dessau-Roßlauer HV mit 24:26 verloren. Spieltag drei brachte den ersten sieg. Das Heimspiel gegen den ThSV Eisenach wurde haushoch mit 32:21 gewonnen. Der Beginn der Partie gegen den ehemaligen Bundesligis- ten Wilhelmshaven war nicht gelungen; in der ersten Minute einfach nur glücklich, dass wir die zwei Punkte hier in Lübeck behalten haben.“Am nächsten Wochenende steht ein weite- res Auswärtsspiel auf dem Programm. Bei der bisher noch ungeschlagenen Mann- schaft von HC Elbflorenz, die mit zwei Spielen weniger mit 5:1 Punkten auf Rang 5 ran- giert, wollen die Przybecki- Schützlinge ihrerseits auch Auswärts erfolgreich ab- schneiden und damit der ho- hen Erwartungshaltung in der Region gerecht werden. AB musste Kapitän Waschul eine Herausstellung hinnehmen. Der VfL in Unterzahl. Diesen Vorteil nutzten die Gäste aus und gingen mit 3:0 in Führung. Mit ebenfalls drei Treffern in Folge wurde der Gleichstand geschafft. In der Folge wech- selte die Führung ständig; bei Halbzeit stand es folgerichtig unentschieden-10:10. Das Unentschieden war speziell dem WHV-Torhüter Jens Vort- mann zu verdanken, der sich wiederholt auszeichnen konnte. Auch in der zweiten Spielhälfte standen die Torhü- ter beider Mannschaften im Blickpunkt. Die spektakuläre- ren Paraden lieferte nun Den- nis Klockmann ab. Dank ihm übernahmen die Przybecki- Schützlinge das Kommando und setzten sich kontinuierlich über 15:13 bis zum 19:15 ab. Und weiterhin sorgte der 38- jährige Klockmann dafür, dass der Vorsprung bestehen blieb. Eine „Wurffalle“ sollte den Gästen noch einmal die Chance zum Anschluss ge- ben, doch der „ausgeguckte“ Potratz traf zum 24:21 und da- mit war der Heimsieg in tro- ckenen Tüchern. „Das war ein ganz wichtiger Sieg gegen ei- nen starken Gegner“, sagte Geschäftsführer Markus Han- sen. „Wir wussten, dass wir kämpfen müssen, weil der WHV in einer schwierigen Si- tuation steckt. Und das haben wir getan. Am Ende sind wir Mattis Potratz (Lübeck-Schwartau, rechts) hebt hier vor dem Wilhelmshavener Duncan Postel zum Torwurf ab. Foto: 54 Grad/Christian Schaffrath

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=