Online-Sportzeitung für den Norden 34_20

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Eggesteins Führung hält nur kurz Werder gewinnt einen Punkt, verliert aber zwei Spieler SV Werder Bremen – TSG 1899 Hoffenheim 1:1 (1:1) SV Werder Bremen: Pavlenka – Veljkovic, Moisander, Friedl – Gebre Selassie, M. Egge- stein, Groß (71. Möhwald), Mbom – Sargent, Leonardo Bit- tencourt – Füllkrug (37. Osako, 87. Chong). Trainer: Florian Kohfeldt TSG 1899 Hoffenheim: Pentke – Posch, Vogt, Akpo- guma – Rudy, Samassekou, Geiger, Skov (86. Sessegnon) – Baumgartner (77. Gacinovic) – Dabbur (77. Adamyan), Bruun Larsen (59. Joao Klauss de Melo). Trainer: Sebastian Hoeneß Schiedsrichter: Daniel Schla- ger (FC Rastatt 04) Zuschauer: Fehlanzeige Tore: 1:0 M. Eggestein (5.), 1:1 Geiger (22.) Gelbe Karten: Friedl, Gebre weise gar keine Zuschauer zu- gelassen waren, erwischten die Bremer einen echten Traum- start. In der fünften Spielminute leitete Maximilian Eggestein selbst den Führungstreffer ein, als er den Ball nach rechts zu Theodor Gebre Selassie passte. Der dienstälteste Wer- der-Spieler marschierte mit dem Spielgerät nach vorne und flankte es dann in die Mitte, wo Maximilian Eggestein gut ein- gelaufen war und aus vollem Lauf halbhoch zum 10 traf. Allzu lange konnten sich die Grün-Weißen, die nach dem 1:0 immer passiver geworden waren, aber nicht über ihre Führung freuen: Einen Pass des Hoffenheimers Robert Skov fälschte Werder-Verteidi- ger Niklas Moisander so ab, dass er vor die Füße von Se- bastian Rudy prallte. Der TSG- Rechtsaußen hatte rechts im Bremer Strafraum viel Platz und passte sogleich nach innen zu Dennis Geiger, der den Ball bei seiner 14-Meter-Direktab- nahme so optimal traf, dass er von der Unterkante der Latte in das Netz sprach – für Wer- der-Torwart Jiri Pavlenka gab es in dieser Situation natürlich nichts zu halten. In der Folge wogte die Partie hin und her. Ein Skov-Fern- schuss ging klar am Ziel vorbei (27. Minute). Als Sargent im TSG-Strafraum im Duell mit Kevin Vogt zu Fall kam, rekla- mierten die Bremer vergeblich auf Elfmeter (31). Kurz darauf hätten die Gäste aus dem Kraichgau die Partie komplett zu ihren Gunsten drehen kön- nen, doch Rudys 17-Meter- Schuss von halbrechts aus kam mittig genau auf Pavlenka. Der nächste Rückschlag für die Heim-Elf folgte aber trotzdem sogleich, denn ihr Stürmer Ni- clas Füllkrug musste mit Wa- Selassie – Posch, Gacinovic Ja, am Sonntagabend rollte der Ball im Weserstadion. Dies war insofern lange fraglich, als dass der SV Werder Bremen in der vorherigen Woche 36 Stunden lang nicht trainieren durfte, weil es in den Reihen der Grün- Weißen einen Corona-Ver- dachtsfall gegeben hatte – und der TSG 1899 Hoffenheim ebenfalls wegen der Corona- Krise gleich drei Akteure fehl- ten. Deshalb hatte TSG-Trainer Sebastian Hoeneß am Don- nerstagabend, nachdem sein Team in der UEFA-Europa- League einen 2:0-Sieg gegen den serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad gefeiert hatte, noch Zweifel geäußert, ob das Gastspiel in Bremen wohl über- haupt stattfinden würde. Im Wohninvest Weserstadion, in dem wegen der Corona-Be- schränkungen bedauerlicher-

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