Online-Sportzeitung für den Norden 11_18

SeITe 16 HaNDBaLL 1. BUNDeSLIga der Däne gab das Vertrauen mit zwei gehaltenen Sieben- metern in der Anfangsphase auch zurück! Doch auch auf der gegenüberliegenden Seite stand ein hervorragender Kee- per im Gehäuse. Dario Quen- stedt wehrte gleich fünf freie Würfe der Gäste ab und sorgte damit die zunächst anhaltende Führung seiner Truppe. Trai- ner Machulla reagierte schnell in dem er die Rotation anwarf. Simon Jeppson und Anders Zachariassen und auch Marius Steinhauser wirkten nun mit. Beim Spielstand von 9:9 war der Anschluss geschafft und auch bei Halbzeit war das Er- gebnis völlig offen. Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber sich zunächst Vor- teile erkämpfen; sie nutzten eine SG-Zeitstrafe um mit 17:14 in Führung zu gehen. Beim 18:17 konnte noch ein- mal der Anschluss hergestellt werden; doch der Druck der Gastgeber, deren Fans die Halle in einen Hexenkessel verwandelten, wurde immer größer. Nach dem 19:22 Rück- stand nam Machulla seine zweite Auszeit, doch die ver- ordnete Maßnahme griff nicht, vielmehr bauten die Magde- burger ihren Vorsprung konti- nuierlich weiter aus. Für den kaum noch einen Ball anfas- senden Kevin Möller brachte Machulla Mattias Andersson, der aber auch nicht für den Umschwung sorgen konnte. Der mit den Franzosen zum Weltmeister und Olympiasie- ger gewordene Ausnahme- handballer Kentin Mahe erhielt von seinem Coach die Gele- genheit außer von der Sieben- meterlinie auch am Spiel teil- zunehmen, auch diese Maß- nahme fruchtete nicht. Der Versuch mit der Brechstange den Umschwung zu erreichen, gelang auch nicht; gleich der erste Angriff mit sieben Feld- spielern scheiterte und das Er- gebnis war ein weiterer Aus- bau der Magdeburger Füh- rung. Damit war die Messe un- widerruflich gelesen. Mit zwei gelungenen weiteren Treffern nach Kempatrickanspielen stieg die Stimmung in der Arena ins Unermessliche. Während sich die siegreiche Mannschaft zu Recht ausgie- big feiern ließ, zogen die Des- illusionierten Gäste sich schmollend in ihre Kabine zu- rück, wo sicherlich schon der Aufbau auf das 46 Stunden später anstehende Champions League Spiel beim schwedi- schen Titelträger IFK Kristians- stad begann. Nach dem un- verhofft frühen Ausscheiden im DHB-Pokal und dem jetzt fast sicheren Ende der Meister- schaftsambitionen liegt jetzt der Fokus eindeutig darauf in der Königsklasse, nach dem Triumph von 2014, wieder am FINAL FOUR in Köln teilneh- men zu können! AB

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