Online-Sportzeitung für den Norden 16_20

SEITE 12 HANDBALL DRITTE LIGA NORD Drittliga-Staffeln werden vergrößert Der Saison-Abbruch beschert den Barmbekern den Klassenerhalt Einen Fünf-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer an den letzten fünf Spieltagen aufzuholen, ist kein Ding der Unmöglichkeit. Die Handballer der in der Dritten Liga Nord auf dem vorletzten Platz lie- genden HG Hamburg-Barmbek schöpften Mut aus dem Umstand, dass sie am 7. März ein überra- schendes 19:19-Unentschieden beim Tabellen-Dritten TuS Vinn- horst erreicht hatten. Und auch das Restprogramm, das unter an- derem noch ein Gastspiel beim Schlusslicht HG Ostsee/Neu- stadt/Grömitz und einen Heimauf- tritt gegen den TSV Burdorf II, der den rettenden 13. Rang belegt, vorgesehen hätte, gab Anlass zur Hoffnung. Aber: Sehr wahrschein- lich wären die Barmbeker spätes- tens am 25. April – für diesen Tag war ihr letztes Saisonspiel gegen Eintracht Hildesheim vorgesehen – so, wie am Ende ihrer ersten Drittliga-Saison im April 2018, nach nur einem Jahr wieder in die Oberliga Hamburg/Schleswig- Holstein abgestiegen. Dass das HG-Team endgültig zu einer Fahrstuhl-Mannschaft wurde, verhinderte nun jedoch die Corona-Pandemie. Nachdem die Saison 2019/2020 am 12. März von den Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes zu- nächst unterbrochen worden war, wurde am 21. April verkündet, dass die Serie komplett abgebro- chen wird – von der Ersten Bun- desliga bis hinunter in die unters- ten Klassen im Amateur-Bereich. Die Abschlussplatzierungen wur- den anhand des Punkte-Quotien- ten – erreichte Pluspunkte geteilt durch die Anzahl der absolvierten Partien – ermittelt. Während die Staffel-Sieger aufsteigen dürfen (in der Dritten Liga Nord jubelt deshalb der Dessau-Roßlauer HV 06), gibt es im Gegenzug keine sportlichen Absteiger, was den Barmbekern nun ein weiteres Jahr in der Drittklassigkeit be- schert. Daraus resultiert, dass es in der kommenden Saison 2020/2021 ausnahmsweise insgesamt 72 Drittligisten gibt. Die vier Staffeln (Nord-Ost, Nord-West, Mitte und Süd) werden deshalb jeweils von 16 auf 18 Mannschaften aufge- stockt, was 34 statt 30 Spieltage und für jedes Team vier Saison- spiele mehr zur Folge hat. Obwohl die DHB-Verantwortlichen die Klassen-Einteilung noch nicht vor- genommen haben, ist davon aus- zugehen, dass die Barmbeker es in der nächsten Serie mit diesen 17 Gegnern zu tun bekommen: HC Empor Rostock, TuS Vinn- horst, Eintracht Hildesheim, TSV Altenholz, 1. VfL Potsdam, SC Magdeburg II, Mecklenburger Stiere Schwerin, HSV Hannover, Füchse Berlin Reinickendorf II, SV Anhalt Bernburg, Oranienburger HC, TSV Burgdorf II, Handball Hannover-Burgwedel, HSG Ost- see/Neustadt/Grömitz sowie die Neulinge HSG Eider Harde, Stral- sunder HV und MTV Braun- schweig. BS Von 25 Drittliga-Spielen unter Trainer Tobias Skerka gewannen die Barmbeker sechs; zudem gab es ein Unentschieden und 18 Niederlagen. Foto: BS (Archiv)

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