Online-Sportzeitung für den Norden 16_20

FUSSBALL HAMBURG, LANDESLIGA HAMMONIA SEITE 11 VfL Pinneberg hält die Landesliga Zippel warnt, dass es das neu formierte Team „schwer haben“ wird Seit Dienstag, 19. Mai können die Verantwortlichen des VfL Pinne- berg Glückwünsche zum Klas- senerhalt in der Landesliga Ham- monia entgegennehmen. An je- nem Tag um 9 Uhr war auf der In- ternet-Seite des Hamburger Fuß- ball-Verbandes nämlich bekannt- gegeben worden, dass das HFV- Präsidium beschlossen hat, dass die Saison 2019/2020 im Ham- burger Amateur-Bereich wegen der Corona-Pandemie abgebro- chen werden und es keine Abstei- ger geben soll. Dies würde die Pinneberger, die aktuell als Vor- letzter sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 13. Rang ha- ben, davor bewahren, aus der Oberliga Hamburg in die Bezirks- liga durchgereicht zu werden. Hier der Wortlaut der HFV-Mittei- lung: „Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat in einer Umfrage, die bis zum 17. Mai 2020 lief, ein Mei- nungsbild seiner Vereine einge- holt. Abbruch oder Unterbrechung der Spielzeit 2019/20 war die Frage. Das Ergebnis der Vereine, die abgestimmt haben, war ein- deutig: 165 Vereine (84 %) votierten für Abbruch, 31 Vereine (16%) votier- ten für eine Unterbrechung der Saison.In seiner Sitzung am 18. Mai 2020 hat das Präsidium des HFV folgende Beschlüsse ge- fasst. Das Präsidium des HFV wird dem mehrheitlichen Votum der Vereine folgen und auf einem außeror- dentlichen Verbandstag am 22. Juni 2020 den Abbruch des Meis- terschaftsspielbetriebs der Her- ren, Frauen, Junioren und Mäd- chen 2019/20 vorschlagen. Außerdem wird das HFV-Präsi- dium vorschlagen, dass es eine Wertung nach Quotienten-Rege- lung zum jetzigen Stand mit Auf- steigern (laut Durchführungsbe- stimmungen), ohne Absteiger, al- lerdings mit Abstieg „nach Wunsch“ (Vereine/Mannschaften, die zum Stand des Saisonab- bruchs auf einem Abstiegsplatz stehen, können sich auf eigenen Wunsch in die nächstniedrigere Spielklasse melden) geben soll. Die Wettbewerbe des LOTTO-Po- kals der Herren, Frauen und A- Junioren sollen möglichst zu Ende gespielt werden, sobald das ohne gesundheitliche Gefährdung mög- lich ist. Auf dem außerordentlichen Ver- bandstag sollen die Folgen des Saison-Abbruchs wegen der Co- rona-Krise auch in Hinblick auf die folgende Saison geklärt und ab- gestimmt werden sowie die not- wendigen Änderungen der Ord- nungen beschlossen werden.“ Marc Zippel, der zur kommenden Saison das Traineramt beim VfL von Wojciech Krauze übernimmt, nahm diesen Beschluss „mit ei- nem lachenden und weinenden Auge“ zur Kenntnis. Dies begrün- dete der 52-Jährige mit den Op- fern, die die Corona-Pandemie bereits forderte und in Zukunft noch fordern wird: „Deshalb äu- ßern wir die Freude über unseren Klassenerhalt auch nur sehr leise.“ Marc Zippel findet die von den HFV-Offiziellen gewählte Re- gelung „gut“, gab aber auch zu: „Für mich kam das überraschend, denn ich hatte befürchtet, dass der Verband sich auch auf an- derslautende Forderungen einlas- sen könnte.“ Der erfahrene Übungsleiter geht davon aus, dass es das VfL-Team „in der kommenden Saison nicht leicht haben“ wird. Diese An- nahme begründete der Wahl- Halstenbeker damit, dass „noch nicht alle Leistungsträger aus der aktuellen Mannschaft verlängert hätten“ und im Gegenzug „vor- nehmlich Neuzugänge aus der Kreisliga oder, wie bei Aleksandar Pavlovic, von den Alten Herren kommen“. Deshalb werde es laut Marc Zippel „sicher nicht leicht werden, die Liga zu halten“, doch kam er zu den Schluss: „Um die Klasse zu halten, müssen wir drei oder vier Teams hinter uns lassen – das wird vermutlich einfacher, als wenn wir in der Bezirksliga den sofortigen Wiederaufstieg an- gepeilt und unter Erfolgsdruck ge- standen hätten.“ BS Für den zukünftigen VfL-Trainer Marc Zippel kommt es in der kommenden Sai- son nicht zumWiedersehen mit seinem Ex-Verein, dem Hetlinger MTV: Während die Pinneberger in der Landesliga bleiben, gehört der HMTV weiter der Bezirks- liga an. Foto: BS (Archiv)

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