Online-Sportzeitung für den Norden 08_19
SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Werder wird zum Remis-König Nach Klaassens Kracher kann Kohfeldts Elf nicht mehr nachlegen SV Werder Bremen – VfB Stuttgart 1:1 (1:1) SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Langkamp, Moi- sander, Augustinsson – Sahin (72. J. Eggestein) – M. Eggestein, Klaassen (84. Möhwald) – Kruse – Sargent (61. Pizarro), Rashica. Trainer: Florian Kohfeldt VfB Stuttgart: Zieler – Kabak, Pa- vard, Kempf (46. Gentner) – Beck, Insua – Ascacibar, Castro, Ess- wein, Zuber (81. Badstuber) – Go- mez (58. Donis). Trainer: Markus Weinzierl Schiedsrichter: Robert Hartmann (SV Krugzell) Zuschauer: 42.000 Tore: 0:1 Zuber (2.), 1:1 Klaassen (45.) Gelbe Karten: Moisander (3. Gelbe Karte) – Kabak (3. Gelbe Karte), Zieler (3.), Donis (4.) Die Chance, im Kampf um den Anschluss an die Europapokal- Plätze vorzulegen, bot sich am Freitagabend dem SV Werder Bremen. Die Grün-Weißen emp- fingen zum Auftakt des 23. Spiel- tages der Ersten Bundesliga den VfB Stuttgart und wären mit einem Sieg gegen den Drittletzten zu- mindest bis zum Sonntag, 24. Februar nach Punkten mit den Europa-League-Helfen von Ein- tracht Frankfurt gleichgezogen. Im heimischen Weser-Stadion galt es für die Werder-Akteure aller- dings zunächst einmal, den Schock des frühen Rückstands zu verdauen, denn als noch die zweite Spielminute lief, war bereits ein 0:1 auf der Anzeigetafel abzu- lesen. Einen langen Pass von Ex- Nationalspieler Andreas Beck lei- tete Mario Gomez weiter zu Ste- ven Zuber, der gedankenschneller als der Bremer Nuri Sahin rea- gierte und mit einem abgeklärten Abschluss in die kurze Ecke Wer- der-Torwart Jiri Pavlenka keine Abwehrchance ließ. Die Hausher- ren waren in der Folge fast durch- gehend in Ballbesitz, doch eine klare Chance zum Ausgleich konnten sie sich zunächst nicht erspielen. Stattdessen wäre in der neunten Minute beinahe das 0:2 gefallen: Nach einem Missverständnis zwi- schen den Bremern Niklas Moi- sander und Nuri Sahin („Nimm du ihn, ich habe ihn sicher“) hatte Ma- rio Gomez freie Bahn. Der VfB- Stürmer zögerte allerdings beim Torabschluss zu lange, weshalb der herausstürzende Pavlenka klären konnte. Nach einer guten Viertelstunde gab es die erste ge- fährliche Offensivaktion der Heim- Elf: Dabei nahm Milot Rashica über die linke Seite Tempo auf, ließ mehrere Stuttgarter alt aus- sehen und gab schließlich einen satten Torschuss ab, der aber knapp rechts vorbei zischte. Kurz darauf ging Max Kruse nach ei- nem grenzwertigen Arm-Einsatz von Beck im VfB-Strafraum zu Bo- den, doch die Pfeife von Schieds- richter Robert Hartmann aus Wan- gen im Allgäu blieb stumm. Rashica besaß nach einer knap- pen halben Stunde auch die zweite Gelegenheit zum Aus- gleich, als er nach einem von Ma- ximilian Eggestein kommenden, abprallenden Ball nicht lange fa- ckelte, sondern sofort abzog – aber ebenfalls an der vielbeinigen Gäste-Abwehr hängen blieb (29. Minute). Die Schwaben verteidig- ten aber weiter gut und schnup- perten kurz vor der Pause am zweiten Tor, als ihr Rechtsvertei- diger Ozan Kabak mit dem Ball am Fuß fast über das komplette Spielfeld marschierte und schließ- lich im Werder-Strafraum Gomez bediente, der jedoch erneut in Pavlenka seinen Meister fand. Statt 0:2 stand es dann nur eine Minute später plötzlich 1:1, als die Bremer ihren bis dato besten An- griff vortrugen und sich dafür auch Der am Freitagabend schussfreudigste Bremer Milot Rashica (links) im Duell mit dem Stuttgarter Andreas Beck. Foto: Eibner-Pressefoto/Noah Wedel
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